Aus den tausend Ritzen bei Poetry.de

Sonnenwind · 08.07.2016, 23:26

Aus den tausend Ritzen
der zerrissenen Mauern
meines geborstenen Paradiesgartens

blühst du in mein Leben hinein.

Schon ist mir vertraut
die Stimme deines Mundes,

als hätt es sie nie gegeben
in meinem Leben.
Diese Nacht ohne dich.

O, deiner Stimme Farbe
wiegt sanft sich
in meinem Herzen,

und deines Augenpaares Bläue
so tief in mir.

gelberhund · 09.07.2016, 07:11

Gut gelungen. Ich mußte ein wenig an einen vatikanischen Garten denken wo sich ein Priester erging der eine Geliebte gefunden hat und das noch ein wenig verbergen muß. Oder an einen Schmetterling der über eine Wiese fliegt und an den gestrigen Regen denkt. Wirklich gut gemacht, dein Gedicht!

Gylon · 10.07.2016, 13:44

Lieber Sonnenwind,
klasse!
Auch wenn ich dazusagen möchte, das dein Stillmittel des „O“ in meinen Ohren befremdlich klingt, aber das soll dich nicht stören!

Liebe Grüße Gylon

Sonnenwind · 11.07.2016, 11:04

hallo ihr zwei!

danke euch für eure rückmeldung!
hab mich gefreut...

das labyrintische/lautmalerische der ersten drei zeilen
haben in meinen augen aber nichts animalisches,
sie deuten eher die härrrte und zerrrissenheit
des ausufernden zerbruchs an...

man könnte sich fragen, ob dieser zerbruch die
ersten auswirkungen des neuen waren... oder ob das
neue das ist, was das schon zerbrochene alte jetzt ersetzt...

lg
Sonnenwind

08.07.2016, 23:26	#1
Sonnenwind Dabei seit: 06/2012 Alter: 62 Beiträge: 1.514 Meine Gedichte Meine Favoriten	Aus den tausend Ritzen Aus den tausend Ritzen der zerrissenen Mauern meines geborstenen Paradiesgartens blühst du in mein Leben hinein. Schon ist mir vertraut die Stimme deines Mundes, als hätt es sie nie gegeben in meinem Leben. Diese Nacht ohne dich. O, deiner Stimme Farbe wiegt sanft sich in meinem Herzen, und deines Augenpaares Bläue so tief in mir.

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09.07.2016, 07:11	#2
gelberhund Dabei seit: 02/2015 Ort: erzgebirge Alter: 45 Beiträge: 1.625 Meine Gedichte Meine Favoriten	Gut gelungen. Ich mußte ein wenig an einen vatikanischen Garten denken wo sich ein Priester erging der eine Geliebte gefunden hat und das noch ein wenig verbergen muß. Oder an einen Schmetterling der über eine Wiese fliegt und an den gestrigen Regen denkt. Wirklich gut gemacht, dein Gedicht!

10.07.2016, 13:44	#3
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Lieber Sonnenwind, klasse! Auch wenn ich dazusagen möchte, das dein Stillmittel des „O“ in meinen Ohren befremdlich klingt, aber das soll dich nicht stören! Liebe Grüße Gylon

11.07.2016, 11:04	#4
Sonnenwind Dabei seit: 06/2012 Alter: 62 Beiträge: 1.514 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo ihr zwei! danke euch für eure rückmeldung! hab mich gefreut... das labyrintische/lautmalerische der ersten drei zeilen haben in meinen augen aber nichts animalisches, sie deuten eher die härrrte und zerrrissenheit des ausufernden zerbruchs an... man könnte sich fragen, ob dieser zerbruch die ersten auswirkungen des neuen waren... oder ob das neue das ist, was das schon zerbrochene alte jetzt ersetzt... lg Sonnenwind