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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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21.11.2021, 19:32 | #1 |
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kein.licht
leise wiegt der sanfte wind
baum und ast und strauch jedes wörtlein fehlt so sehr und das stimmchen auch papas tränen tropfen schwer auf das kleine grab seine augen wirken leer so als gäbs ihn selbst nicht mehr zu silvester kommt er her steil den weg hinauf das alte krämerhaus steht leer und der laden auch schwefelhölzchen gibts nicht mehr bei ihm zum verkauf |
21.11.2021, 20:42 | #2 | |||||
Hallo Lichtsohn
Zitat:
der Inhalt der Strophe lässt mich deuten, dass es sich beim geschilderten wohl um Kindstot handelt. Und einen Vater dessen Lebensmut damit einhergehend auf der Strecke lässt. Zitat:
Zitat:
Zitat:
In dem Zusammenhang lese ich nicht mehr nur Melancholie und Trauer aus den Worten des Vaters, sondern auch so etwas wie leichte Reue und ein stilles hoffen um Vergebung. Ob dein Gedicht eine Anlehnung an das Märchen ist, nur aus Sicht des Vaters oder auch nicht tut eigentlich nichts zur Sache. Es hat mich nur sehr daran erinnert und genau aus diesem Blickpunkt abgeholt. Ich habe es sehr gerne gelesen. Die durchgängige Kleinschreibung erzielt im übrigen auch eine Wirkung, wenn auch mehr eine Passive....sie gab mir das Gefühl, dass sich der Vater lieber klein hält und eher eine introvertierte Lebenseinstellung für sich gewählt hat. Es passt sehr gut. Zudem fiel mir auf, das alle Zeilen im Trochäus stehen, nur eine nicht Zeile 11 Zitat:
Ich bin kurz gestolpert, aber bemerkte dann das der Zeile das "steile Aufsteigen" voran geht und empfand es als sehr innovativ und geschickt gesetzten "Stolperstein". LG Mono |
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22.11.2021, 12:31 | #3 |
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Hallo Mono,
vielen lieben Dank für die Arbeit die Du Dir mit diesem bescheidenen lyrischen Gehversuch gemacht hast. Deine Anmerkungen helfen mir sehr dabei einen "professionellen" Blick auf meine eigenen Zeilen zu werfen - obwohl ich genau das eigentlich nie mache - zumindest nicht beim Schreiben solcher Texte Versteh mich aber bitte nicht falsch: eigentlich sollte ich beim Schreiben auf solche Dinge achten - es wäre gut und es gäbe mir sicher ab und an die Möglichkeit einige Texte durchaus "besser, trefflicher und aussagekräftiger" zu gestalten. Das vorliegende Textblättlein zählt zum Kreis der "ich-möchte-eine-Geschichte-aus-einer-anderen-Perspektive-erzählen" womit ich mich zwischendurch immer wieder beschäftigt habe, einige Beispiele dafür finden sich hier in diesem Forum, aber auch sie erheben keinen Anspruch auf Professionalität - ich persönlich zähle wohl zur Sorte der "Bauchschreiber", mags aber eigentlich nicht so gern in irgendeine Schublade gesteckt zu werden - ich glaube das mag niemand so gern. Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen hat mich als Märchen sehr berührt und ich wollte schon seit längerer Zeit einen Text dazu schreiben. Dann ist mir genau das passiert was mir eigentlich recht häufig passiert: ich hab alle Konstruktionen mit Inhalt und Anlehnung an das Märchen verworfen und in "einem Ruck" erzählt" - das Produkt findet sich hier und Du warst so nett und hast es für mich sehr sehr ausführlich analysiert - wofür ich mich ganz ausdrücklich herzlich bedanken möchte. Alle Liebe in deinen Tag ein Lichtsohn |
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