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Alt 01.04.2015, 18:31   #1
weiblich lumosmaximaaa
 
Dabei seit: 04/2015
Alter: 29
Beiträge: 3

Standard Zwei Welten

Ich blickte hinaus aus dem Fenster welches, durch die Wärme von innen, leicht beschlagen war. Tiefe Nebelschwaden ließen diesen Frühlingstag sehr grau und trostlos wirken. Der Wind heulte jämmerlich zwischen den Häusern hindurch. Die blätterlosen Äste der Bäume passten sich diesem Gesang an. Sie peitschten umher. Es war, als würden sie versuchen, fangen zu spielen. Es fing zum regnen an. Leise pochten nun kleine, glitzernde Regentropfen gegen die Fensterscheibe. Spatzen und Amseln versuchten, in dem dürren und knarrenden Geäst der Bäume, Unterschlupf zu finden. Fröhlich zwitscherten sie nun im Einklang mit Wind und Regen. Ich lauschte diesem kleinen Konzert mit geschlossenen Augen. Es wirkte so beruhigend auf mich. So einfach und doch so schön.
Als ich die Augen öffnete, sah ich ein paar Kinder draußen. Sie sprangen durch Pfützen und lachten herzhaft. Man sah ihnen an, dass sie ersichtlich Spaß daran hatten. Sie wirkten so unbeschwert.
Unbeschwert - so war mein Leben keineswegs. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stießen. Also schloss ich sie wieder und hörte abermals gespannt dem Musikspiel der Natur zu.
Währenddessen nahm ich noch einen Zug. Und noch einen. Als wäre es die Luft zum Atmen, sog ich gierig den schwarzen Rauch ein, der beißend in meine Lunge eindrang. Ich fühlte wie er sich auf meinen Lungenbläschen, und jeder Zelle meines Körpers, niederließ. Ein befriedigendes Gefühl durchschoss mich von oben bis unten. Mein Kopf wurde leichter. Die Probleme darin verloren langsam an Gewicht. Sie schweiften ab - bis sie komplett aus meinem Kopf entschwanden. Es tat so gut, diese Stille, in meinem Kopf zu spüren. All die Probleme und schlechten Gedanken waren wie weggeblasen – mein Zeitgefühl ebenfalls. Ich genoss es, mich so frei zu fühlen. Wieder nahm ich einen Zug. Mein Herz fing allmählich zu rasen an. Ich spürte wie das Blut durch meine Venen schoss und alles in mir, zu kribbeln begann. Meine Augen brannten nun etwas. Die zarten Adern platzten und meine Augäpfel färbten sich in ein helles Rot. Jede Berührung war fortan intensiver denn je. Meine gesamten Sinne wurden immer schärfer.
Voller Adrenalin und berauscht von diesem wundervollem Glücksgefühl, öffnete ich wieder meine Augen. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Ich fühlte mich wieder besser.
Denn ich bin süchtig - süchtig nach diesem unbeschwerten Leben und so floh ich, wie so oft, in meine eigene Welt.
lumosmaximaaa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2015, 20:20   #2
männlich Versard
 
Benutzerbild von Versard
 
Dabei seit: 12/2014
Ort: Gelsenkirchen
Alter: 34
Beiträge: 1.750

Teilweise ist der Text echt ein Hufflepuff Es wird nicht so ganz klar was du sagen willst, und einige Wörter sagen so ziemlich das Gleiche, wie an der Stelle mit den spielenden Kindern xD
Versard ist offline   Mit Zitat antworten
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