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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 04.08.2013, 11:25   #1
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.122

Standard Das kleine Haus

Warum die Welt verändern wollen?
Für wen und was der Kraftverschleiß?
Der Mensch schöpft immer aus dem Vollen
und fordert für den Fleiß den Preis.

Wir sind nicht mehr ein Heer von Sklaven
befreit sind wir vom eisern Band,
wir fürchten nicht der Peitschen Strafen,
und ackern nicht auf Herrenland.

Wir sind so frei, als wir nur wollen
und haben sehr viel in der Hand -
jedoch die Welt verändern wollen,
statt Herr zu sein auf Vaters Land?

Warum ist uns der Blick verhangen,
für das, was uns vor Füßen liegt?
Woher kommt dieses Weltverlangen,
das uns den Heimatsinn verbiegt?

Wir brauchen nur die Tür zu drehen,
schon breitet sich das Füllhorn aus
für jene mit Jahrzehntverstehen:
Groß ist die Welt, doch voll das Haus!

4. August 2013
by Ilka-Maria

Geändert von Ilka-Maria (04.08.2013 um 14:39 Uhr)
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2013, 11:47   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Klasse!

Auf nach Mali und Afghanistan, dort müssen wir unser Haus verteidigen (z.B.).
Daß es uns im Großen und Ganzen besser geht, als vielen, vielen anderen "Häuslern", wird nur allzugern vergessen.
Wie undankbar sind wir geworden!
Daß wir seit 68 Jahren im Frieden leben dürfen, zählt wohl nicht mehr.
(Lieber eine Minirente, als Blut vor der Haustür!).


LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2013, 19:20   #3
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Dieses Gedicht, Ilka-Maria, gefällt mir ganz besonders gut!

Du zeigst ganz klar und deutlich auf, wo die wahren Werte liegen. Leider werden diese von vielen Menschen gar nicht oder nur wenig geschätzt. Die Orientierung geht hauptsächlich nach außen und anstatt mit sich und seinen Möglichkeiten ins Reine zu kommen, wird versucht die Welt zu verbessern. Ein sinnloses Unterfangen.

Dein Gedicht überzeugt und erfährt seine Steigerung in den beiden letzten Strophen, die finde ich besonders schön.

LG Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
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