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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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06.01.2017, 09:50 | #1 |
Dschinny
Dschinny Ach, alter Mann, der Pfau hat's dir gesungen, dein Auge trüb, die Ohren dumpf, so deine Söhne sind zum Krieg verdungen, zu rotten aus mit Stiel und Stumpf, da Gift geträufelt er ins Buch, den Segen hat gemacht zum Fluch. Der Gabriel wars, doch jener der Jeziden, der dich getäuscht in letzten Lebensjahren, als Alles gut versiegelt schon hienieden, sind Worte voller Hass dareingefahren, ich weiß es, war ich doch dabei als Dschinn in deiner Wüstenei. Mir sagte, wenn's der Eine nicht verhindert, warum sollt ich den Frevel unterbinden, denn Wahrheit wird durch Irrung nicht gemindert, die Menschen werden stets einander schinden und Schuld als göttlich Willen laut bekunden, ob's nun empfangen oder frei erfunden. 29.12.16 |
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06.01.2017, 14:55 | #2 |
abgemeldet
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Sorry, haltloses Geschwurbel.
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09.01.2017, 11:15 | #3 |
Hallo Wanda, kurze Erklärung:
Der alte Mann ist einer der Verfasser des Koran. Der Pfauenkönig Gabriel ist im Glauben der kurdischen Jeziden - vom Islam als "Teufelsanbeter" erbittert verfolgt - gleichbedeutend mit Luzifer. Dieser nun erscheint dem alten Mann in Gestalt des islamischen Gabriel, als das Buch aus dessen Urheberschaft eigentlich schon fertiggestellt ist, und träufelt hasserfüllte Sprüche wie "Tötet die Ungläubigen, wo ihr sie trefft" oder "Die schlimmsten Tiere sind die Ungläubigen" oder "habt keine Freundschaft mit Ungläubigen" und dergleichen hochgradig faschistisches, grässlich menschenverachtendes und widerwärtig chauvinistisches Gedankengut in so gut wie jede Sure. Der anwesende Dschinn ist der versuchende Geist, auch Schaitan genannt, den jeder Gläubige in sich trägt wie sein Blut, und der auch Propheten in Versuchung bringt. Aber auch als Genius der Dichter ist er im Koran zu finden, und nicht nur als solcher ist ihm das böse Treiben des Iblis sprich Teufel als falscher Gabriel gleichgültig, weil die Menschen sowieso immer Kriege führen werden untereinander, ob mit oder ohne religiöse Begründung, was den schriftlich fixierten Dschihad letztendlich überflüssig macht. Von dieser "ketzerischen" Hypothese einmal abgesehen: Dass der grelle Wahnsinn des erteilten Auftrags, Ungläubige (Andersgläubige) zu ermorden oder auch nur zu verachten, nicht göttlichen Ursprungs sein kann, sondern allenfalls Frucht menschlicher Verblendung bzw. Selbstgerechtigkeit, daran besteht wohl nicht der geringste Zweifel. Danke der Nachfrage Desperado Geändert von Desperado (09.01.2017 um 12:34 Uhr) |
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09.01.2017, 18:35 | #4 |
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So wird angestachelt.
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09.01.2017, 20:02 | #5 |
Naja, Poesieger,
ich kann nichts für den Koran und seinen Inhalt. Ich habe ihn gelesen, aufmerksam sogar, und was mir auffiel, waren wirklich brauchbare Lebensvorschläge - und eben Abscheulichkeiten wie obig genannte. Eigentlich immer zusammenhanglos und ohne Bezug zum restlichen Text der Sure, ja oft in direktem Widerspruch zu diesem, das Ganze gipfelt in der Aussage, dass es Zweifler gibt, die dem Koran Widersprüchlichkeiten vorwerfen, was aber ohne Belang sei, "weil Allah weise ist". Tja nun, scheint eine höhere Form von Weisheit zu sein. Der Schluss, dass es sich hierbei um später eingefügte Zeilen handelt, die mit den kriegerischen Auseinandersetzungen - mit wem auch immer - der islamischen Frühzeit zusammenhängen und aus dieser hasserfüllt fanatischen Stimmung entstanden sind, ist sehr naheliegend. Progressive muslimische Theologen fordern seit langem eine Streichung dieser "Pamphlete", die den Koran zur aggressiven Kampfschrift degradieren und seine eigentliche Aussage auf den Kopf stellen, von fundamentalistischen muslimischen "Exegeten" werden sie für diese Lästerung und Beleidigung mit dem Todesbann belegt. Sind so die traurigen Fakten innerislamischen "Religionskrieges", der längst die Dimension des Dreißigjährigen der Christenheit erreicht hat. Ich bin nicht dafür verantwortlich, mein süffisantes Gedicht ist da ganz im Gegenteil eher "entspannend". Liebe Grüße Desperado |
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