Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 20.08.2007, 14:25   #1
goldenapple
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 3


Standard Sein

Er ist nicht jung und auch nicht alt. Er fühlt sich jugendhaft, gar kindlich in gewissen Dingen und zu alt und müde für die Anderen. Es war das Ungleichgewicht seiner Erlebnisse, welche ihn zum Denken brachten. Denn er dachte viel. Zu viel für manche, zu wenig für die meisten. Dennoch dachte er. Darauf blieb der meiste Antrieb hängen, an den unglücklichen, gar unwirklichen Gedanken. Doch diesen Waren sein Leben.
Das Denken begann erst spät. Später als bei den meisten, doch ging er seinen Weg, zumindest in seiner Welt. Angefangen hat es in den letzten Ausschweifungen seiner Jugend, denn langsam kamen Fragen, mehr und mehr. Das Gefühl, dazuzugehören bestand, vorerst. Aber von Zeit zu Zeit kam immer hier und da ein Zweifel, ob wirklich alles so ist, wie es sein sollte, wie es erwartet wurde. Aber so kam es nicht. Es kam nicht so, wie man es sich wünschte.
Die Freunde, die er immer hatte, schritten voran. Erfüllten die Erwartungen. Eine Liebschaft hier, eine dort. Und er konnte sich nicht davon entziehen. Denn die Hoffnung, welche jeder pflegte, erfüllte sich bei vielen, doch nicht bei ihm. Er war da, aber mehr auch nicht. Er war bekannt, nur nicht so wie man es sich wünschte.
Die Freunde blieben, auch wenn die Aufmerksamkeit schwand. Er machte ihnen keine Vorwürfe, es brauchte nur Zeit, Zeit um nachzudenken. Und schon war er gefangen. Tag für Tag kam ein neuer Zweifel, der blieb oder verschwand. Doch weniger wurden sie nicht.
Die Anderen plagte die Krise mit dem Partner. Ihn plagte die Krise mit sich selbst. Mit der Partnerin, die er nicht hatte. Mit der Liebe, die nicht seine eigen war. Und die große Frage, die er sich zum wiederholten Male stellen musste, war der Grund. Das Warum.
Was er sich eingestehen musste, sein Äußeres war nicht des weiblichen Begehrens nahe, doch musste es doch andere geben? Natürlich gab es sie, doch gab es dann eine andere Eigenschaft, die an ihm haftet, welche nicht gefiel.
Ungeküsst blieb er dennoch nicht. Auch er fand eine Holde, welche sich durch ihn angezogen fühlte. Jedoch war sein Wesen, das durch frühere Bemerkungen von Eitelkeit durchfressen, nicht zufrieden. Er nahm ihre Küsse gern und viel, doch war sie nicht genug. Seine Bild wollte nicht passen. Es war ihre naiv scheinende Lebensweise, die das Spiel zu stören schien. Es war das Positive, mit dem er sich nicht anfreunden konnte. Durch die feige Unentschlossenheit, ein Merkmal seines Charakters, lies er sie liegen. Quälte ihr Herz bis es verstummte.
Die Fröhlichkeit der Menschen war ihm seither er sich seines bewusst wurde ein Dorn im Auge. Er konnte sie selten verstehen. Die Freude an sich, war ihm wie den meisten Menschen sehr vertraut, nur sobald sie bei ihm klopfte, suchte die Dirne sogleich das Weite. Denn sie konnte spüren, sie sei bei manch anderem besser aufgehoben. So verfluchte er die Freude. Verfluchte das Glück und beide spürten es. Es wurde selten, dass sie ihm einen Besuch abstatteten.
Die Zeit verging, er dachte viel. Der Sinn des Tuns, der Sinn des Seins lies ihm nur sehr selten seine ruh. Er hatte eine Antwort, davon hat er viel, aber die Richtige schien ihm noch nicht gekommen. Nur das theoretische Glück war sein, das wirkliche nur eine Vorstellung.
Von Zeit zu Zeit war es wieder soweit, ein neuer Engel zwinkerte ihm zu. Der Schlüssel zum Glück, das Tor zur Genügsamkeit, das Ende seines Sturmes reichte dem Träumer seine Hand. Er nahm sie, umklammerte, erdrückte sie, doch sie wusste nicht wie ihr geschieht. War verwirrt, hatte Angst, sah ihn nur mit großen Augen an. Er sah zurück, doch konnte er den Blick nur unglaubwürdig erwidern. Auch wenn er ihren Blick zu deuten wusste, fiel es ihm schwer daran glauben zu wollen. Er hatte sich schließlich in ihrem Antlitz verloren. Darin versteckt ohne dem Willen wieder heraus zu finden.
Jedoch musste er das auch nicht, zumindest blieb es selten. So oft es auch nicht war, die meisten flogen mit der Zeit durch ihr gesprochenes, durch das nicht gesprochene von dannen und er liebte es.
Er liebte es zu leiden. Zu kämpfen um das Herz, um ihr Gefühl. Dafür zu verzweifeln, ja gar um dafür zu sterben war er sich nicht zu schade, er genoss es. Für ihn war das ein Gefühl des lebendig seins. Den Schmerz zu spüren um zu wissen, immer noch fühlen zu können. Um ein Teil des Ganzen zu sein, um Macht zu haben. Die Macht sich zu zerreißen, sich hinzugeben nur für eine kleines bisschen Zuneigung, welche sich, so war gedacht, in Liebe verwandeln mag.
Doch kam die Liebe nicht, so sehr er nach ihr sehnte und auch die Zuneigung war verspielt. So stand er wieder da, ausschauhaltend nach dem nächsten Schmerz. Wieder allein, dachte nach, zweifelte an sich, zweifelte am Ganzen und weinte.
goldenapple ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2007, 15:03   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Hallo goldenapple

Vorerst zu den Details:

Zitat:
Denn er dachte viel. Zu viel für manche, zu wenig für die meisten.
Nichtssagend und widersprüchlich.

Zitat:
Doch diesen Waren sein Leben.
Hier stimmt weder Rechtschreibung noch Grammatik. Aber ich denke, das müsstest Du selbst sehen, wenn Du es nochmal liest, da es für mich wie ein Schusselfehler aussieht. (Falls nicht, frag einfach nochmal)

Zitat:
Mit der Liebe, die nicht seine eigen war
"seine eigene" oder "sein eigen"?

Zitat:
Es war ihre naiv scheinende Lebensweise
Du weißt schon, dass "scheinend" nicht das gleiche ist wie "scheinbar" ist oder "anscheinend"? Hier erzeugst Du unfreiwillige Komik.

Zitat:
lies er sie liegen
er liest nicht, er ließ

Zitat:
Die Fröhlichkeit der Menschen war ihm seither er sich seines bewusst wurde ein Dorn im Auge.
seines was? Kommata wären auch nicht schlecht.

Zitat:
lies ihm nur sehr selten seine ruh
ließ. Ruhe.

Zitat:
Er hatte eine Antwort, davon hat er viel,
Zeitform beibehalten. "davon hatte er viel"
Zitat:
doch sie wusste nicht wie ihr geschieht.
wie oben. "wie ihr geschah"

Zitat:
Darin versteckt ohne dem Willen wieder heraus zu finden.
Grammatik: "ohne den Willen"

Zitat:
Den Schmerz zu spüren um zu wissen, immer noch fühlen zu können.
Du übertreibst es maßlos mit dem Infinitiv mit zu. In diesem kurzen Satz allein drei Stück. Das klingt nicht nur wahnsinnig schlecht und liest sich sehr gekünstelt, es trägt auch nicht gerade zur Verständlichkeit bei.

Fazit:
Meine Meinung: Die gekünstelte Art liegt Dir nicht. Dazu musst Du zumindest Grammatik, Rechtschreibung und die Kommasetzung so weit beherrschen, dass es nicht zu Missverständnissen kommen kann. Auch bleibt mir der Eindruck, dass Du absichtlich unverständlich schreibst. Entweder wolltest Du damit sprachliches Können beweisen oder hast Dir einfach zu viel vorgenommen.
Darum mein Rat: Nimm Dir etwas Leichteres vor, aber mach es so perfekt wie möglich.
Oder such Dir gute Korrekturleser.

Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Sein




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.