Welches Buch lest ihr gerade?

[ZychoyZ]

fande die bedeutungslosen gespräche in warten auf godot wirklich genial.

[Embers]

"Hidden" Katy Gardner

[Ilka-Maria]

Stanislaw Lem: "Fiasko".

Nachdem ich in der Steinzeit "Solaris" gelesen hatte, wollte ich mich nochmal mit diesem Autor konfrontieren, um herauszufinden, was noch immer seine Faszination ausmacht. Was mir schon bei den ersten zwanzig Seiten auffiel: Immer da, wo es nicht gerade um irgendwelchen technischen Schnickschnack geht, hat er einen hervorragenden Erzählstil.

[Ayatollah]

Ich kenne Solaris nur aus den beiden Verfilmungen. Beide, sehr empfehlenswerte Filme, Ilka!

[marlenja]

Thomas von Kempen - Nachfolge Christi

[marlenja]

Siebenkäs
Jean Paul

Heute mit der Post gekommen. Bin gespannt, ob sie
so ist, die Geschichte, wie sie versprochen worden ist.

[Thing]

Alle 4 Bändchen in Einem?
Ich mag Raabe, aber nicht vorbehaltlos.
"Der Hungerpastor" ist zu empfehlen.

[Ex-Ralfchen]

DAS ROTE BUCH von C.G. JUNG.

[Ilka-Maria]

Habe inzwischen "Fiasko" von Stanislav Lem zu Ende gelesen und bin maßlos enttäuscht. Langweilig von vorne bis hinten.

[Phippi]

Ich lese
"Das Vermächtnis der Feen"
Ist ganz gut

[Ilka-Maria]

Für die S-Bahn habe ich mir "Vergiss Alzheimer - Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist" von Cornelia Stolze vorgenommen.

http://www.titel-magazin.de/artikel/...alzheimer.html

[Thing]

Neue Erkenntnisse?

[Ilka-Maria]

Habe das Buch erst angefangen. Neue Erkenntnisse zu den verschiedenen Demenzarten gibt es nicht, und speziell über "Alzheimer" wissen die Ärzte so gut wie gar nichts. Das verwundert nicht, denn man kann ja dem lebenden Objekt keine Gewebeproben vom Gehirn entnehmen. Wer weiß schon, ob die extreme Vergeßlichkeit nicht von Medikamenten- oder Alkoholmißbrauch herstammt (wie z.B. bei Rita Hayworth, die sich den Kopf regelrecht kaputtgesoffen hatte) oder ob eine schwere Depression vorliegt?

Der Autorin geht es darum, aufzuzeigen, daß die Diagnose "Alzheimer" meist zu schnell gestellt wird, und zwar des Profits wegen. Mit der Behauptung, dies sei eine der Hauptkrankheiten unserer Zeit kann eine Menge Geld gescheffelt werden, weil dann Millionen an Euro bzw. Dollar als Fördermittel für die Forschung gewährt werden. Die Geldeintreiber stehen - ebenso wie die forschenden Mediziner - mit den pharmazeutischen Unternehmen in enger Verbindung oder sogar auf deren Gehaltszettel. Gäben die Alzheimergesellschaften und die Pharmakonzerne zu, sie könnten die Alzheimer-Demenz nicht klar definieren, bekämen sie auch keine Forschungsgelder.

Es ist ein riesiges Geschäft. Mein Boss hat mir kürzlich die Medikamente gezeigt, die seine Frau bekommt, die an der Lewy-Körper-Krankheit (ebenfalls eine Form von Demenz) leidet. Es waren zwei verschiedene Packungen, die jeweils über Euro 300 kosten. Dabei weiß jeder Arzt, daß die Medikamente nichts nützen und die Demenz nicht aufhalten können. Im Gegenteil: Diese Medikamente sind so stark, daß sie auf längere Sicht durch ihre Nebenwirkungen den Zustand eines Patienten eher verschlechtern.

[Ex-Ralfchen]

bedauerlicher weise stimmt das was ILKA hier berichtet. zwei männer, die zu meinem engsten freundeskreis gehören, leiden unter demenz. der eine (87) sitzt in windeln freundlich grinsend im rolli und guckt meist auf den mondsee. hin und hat wieder hat er einen lichten moment. seine frau meint, dass der see - an dem sie direkt ein anwesen haben, beruhigend auf ihn wirkt. also der umgebungsfaktor scheint da ein rolle zu spielen.

der andere (84) erkennt seine familienmitglieder nicht mehr. (lustiger weise wenn wir uns ganz selten mal sehen und seine frau frägt ihn wer ich bin, sagt er leise "Ralfchen."

er ist nicht selten paranoid und macht die wirrsten dinge. hin und wieder neigt er zur gewaltätigkeit, die offenbar aus einem verfolgungswahn oder angtszustand oder verfolgungswahn entsteht. er macht in der nacht natürlich ins bett usw. und lehnt pfleger(innen) ab. neuerdings schläft er mit einem kuscheligen stofftier.

beide waren hochintelligente führungspersonen und man vermutet, dass der intelligenzgrad der erkrankten auf den verlauf der krankheit eine wesentliche wirkung haben könnte.

[Thing]

Ich kann Gunter Sachs gut verstehen!

[Ex-Ralfchen]

ich auch.

[Ilka-Maria]

Zitat von Ralfchen

seine frau meint, dass der see - an dem sie direkt ein anwesen haben, beruhigend auf ihn wirkt. also der umgebungsfaktor scheint da ein rolle zu spielen.

Dergleichen ist nachgewiesen: Die Umgebung und die Beschäftigung mit den Betroffenen ist mehr wert als die Medikamente. Meistens leiden diese Menschen ja nicht an einer reinen Form von Demenz, sondern an Mischformen.

Auch werden Menschen schnell als dement eingestuft, die mehrere kleinste Schlaganfälle hatten, ohne dies bemerkt zu haben - die werden dann ganz falsch behandelt.

[marlenja]

Liebe für Ungeliebte

Ueber die Möglichkeit, unmögliche Menschen zu lieben.

Fred Grob

[Thing]

Einmal mehr:

Werner Bergengruen: "Das Buch Rodenstein"

(Höchste Sprachkunst)

[Ilka-Maria]

Jürgen Eberlowski: "Hungerkralle".

Spielt im Nachkriegsberlin im Schwarzmakt- und Geldfälschermilieu.

[marlenja]

Rolf Kaufmann

DAS
EWIG CHRISTLICHE

Glaubensbeknntnis
und Mythos

[ScragWhitnex]

Ich lese gerade von meinem Lieblingsautor Richard Laymon "Der Gast". Bin zwar noch nicht weit damit, aber kann trotzdem schon sagen, dass es ein toll geschriebenes Buch ist.

LG Scrag

[Martand]

Ich lese nur wenig Bücher. Zu lang, anstrengend und mühselig.
Aphorismen, Zitate, Gedichte und kurze Prosa sind da schon besser.

[Thing]

Dann solltest Du unbedingt die "Sudelbücher" und Aphorismen von Lichtenberg lesen!

Die bereiten reines Vergnügen.

[Isabelle Klauke]

Ulrich Warnke - Quantenphilosophie und Spiritualität

Hoffe das Zweiteres nicht stärker in den Fokus gerückt wird.

[Thing]

Den neuesten Bastian Sick.

[Ilka-Maria]

Josef Braml: "Der amerikanische Patient - Was der drohende Kollaps der USA für die Welt bedeutet" (Siedler).

Braml zeigt auf, daß die Vereinigten Staaten wegen ihrer zunehmenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme ihre globale Ordnungsfunktion nicht länger wahrnehmen können und künftig mehr Gewicht darauf legen werden, ihre Eigeninteressen rücksichtsloser durchzusetzen und Lasten abzuwälzen, wodurch Konkurrenten, aber auch Verbündete in Asien und Europa massiv belastet werden.

[Thing]

Filmlexikon
"Filmjahr 2011"

[Ilka-Maria]

Gestern in einer Buchhandlung entdeckt:

Raimund R. Drommel, "Der Code des Bösen - Die spektakulären Fälle des Sprachprofilers"

Drommel untersucht Schriftstücke auf sprachliche Besonderheiten, um Täter zu ermitteln. Die Sprache eines Menschen ist fast ebenso verräterisch wie ein Fingerabdruck, denn jeder bedient sich individueller Sprachmuster.

Spannend!

[Zicke]

Kristen Britain - "der magische Reiter"

Cassandra Clare - "City of Bones" (das beste Buch, das ich je gelesen habe!) und "Clockwork Angel"

Marvel (Autor:?) - "Thanos" (Der Hammer!!!)

Morton Ruhe - "Die Welle" (nur für die Schule-ist aber gut)

Max Frisch - "Andorra" (ebenfalls für die Schule)

Trudi Canavan - "Die Rebellin"

und noch ein paar andere, die ich aber vor länger als einer Wochen unterbrochen habe... ich weiß ich lese ziemlich viele Bücher gleichzeitig.

[Thing]

Ich lese auch oft "quer Beet".
Andorra ist auf der Bühne weitaus eindrucksvoller, denn als Lektüre.
Aber es wird den jetzt Jugendlichen nicht mehr viel sagen/vermitteln.

[ZychoyZ]

Haruki Murakami - Naokos lächeln (sehr empfehlenswert)

[Ilka-Maria]

Reinhard Haller: "Das ganz normale Böse - Warum Menschen morden"

Der Autor ist Gerichtspsychiater und hat hunderte von Tätern befragt. Wie der Titel des Buches sagt, geht es um die Motive zum Töten. Da kommen ganz erstaunliche Fakten zutage. Verstörend ist vor allem die Aggression, die durch seelische Gewalt erzeugt wird, z.B. durch beharrliches Schweigen gegenüber einem Ehepartner, der in früheren Jahren kommunikativ war.

Der Autor deckt alle Facetten ab: Mord im Affekt, geplanten Mord, Amoklauf, Torrorismus, aber auch die Zwischenformen bzw. Kombinationen und die perversen Varianten. Eine Kernaussage gibt zu, daß der Mensch vordergründig aus Emotionen besteht, eine Tatsache, die bis vor nicht langer Zeit zur Seite geschoben worden war. Inzwischen ist die Forschung weiter und mißt den Emotionen nicht nur einen großen Stellenwert zu, sondern hält sie auch für überlebenswichtig.

Schaurig zu lesen. Und aufschlußreich.