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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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30.05.2015, 22:01 | #1 |
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"Anders" lieben
"Anders" lieben
Gottes Kinder? __________________________________________________ ____________Gott, wer bist du nur? Urteilst über Liebe, wer darf und wer nicht – ein Normal und ein Anders. Man ehrt dich, ein unbekanntes „Geschöpf“, warscheinlich geschöpft aus Langeweile und Fantasie. Immer hörest du uns an, gäbst uns Rat, wenn die Knie schmerzen, doch „so gehört sich das Beten“. Du nehmest jedermann und auch jederfrau auf in dein Reich – und akzeptierest deine Kinder. Doch sagt das Kind „Ich liebs gleiche Geschlecht“, so ist es „anders“, hat dich nicht verdient. Dann frage ich dich, den, den es nur gibt, wo der Pfeffer wächst, ob du zufrieden bist? Sie leben, sie lieben, sie wünschen, sie möchten – du bist tot, doch scheinst für viele lebendig – verbietest uns „anders“ zu lieben. Verzicht auf Standard __________________________________________________ ____________Ging an eine Lesbenbar und lernte wen kennen. Bis das Zusammensein war, ließ mich der Kummer flennen. Geheime Liebe, die wars. Sagte: „Zusammen sind wir stark, sieh doch die vielen Stars!“. Doch die Phobie traf uns hart. Einmal wieder getroffen, gekuschelt und geliebt. Doch es war das nächste Mal erloschen, denn wozu es wohl sonst Eltern gibt. Mit 18 dann endlich nach Berlin, vergessen dieser schrecklichen Jahre. Gemeinsam, jung, ohne Geld wegziehn – denn der Standard ist langweilige Ware! Anzufügen: Inspiration "Gottes Kinder?": Muux (Dankeschön!) Inspiration und Entstehen "Verzicht auf Standard": https://www.youtube.com/watch?v=v_v0dm3GYOU (geht bitte nicht auf den Text des Songs ein, es ist lediglich eine Inspiration) Zusätzliche Inspiration zum gesamten "´Anders´ lieben": - Doku bei YouTube Ich habe bewusst eine homosexuelle Frau als LI gewählt, weil homosexuelle Männer viel öfter als Frauen in diesem Sinne in Verbindung gebracht werden. Geändert von Ex-MeineEigeneWelt (31.05.2015 um 00:33 Uhr) Grund: Komma entfernt |
30.05.2015, 22:11 | #2 |
Mutig. Mein bester Kumpel ist schwul und Türke. War für ihn ziemlich unangenehm.
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30.05.2015, 22:21 | #3 |
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07.06.2015, 21:47 | #4 |
Dabei seit: 05/2015
Ort: all alone in space and time
Alter: 24
Beiträge: 218
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Hi Lara,
beides tolle Gedichte, die die richtigen Fragen stellen!! Freut mich wahnsinnig, dass ich Inpiration sein durfte Du hast übrigens echt recht; ich hab auch den Eindruck, dass allgemein die Öffentlichkeit Schwulen deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkt als Lesben. LG muux |
07.06.2015, 21:55 | #5 |
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Hallo liebe Muux,
Dankeschön, dass Du die Gedichte nochmal rausgefischt und so lieb kommentiert hast. Danke, das freut mich! Lieben Gruß, Lara |
08.06.2015, 13:24 | #6 |
R.I.P.
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Liebe Lara -
Gut, daß Du dir Gedanken über die religiösen Restriktionen gemacht hast.
Für mich sind sie lächerlich, aber sie sind leider sehr ernst zu nehmen. Mein Cousin ist seit etwa 40 Jahren bekennender Homosexueller. Er und sein Mann sind die liebenswertesten und liberalsten Menschen, die man sich vorstellen kann. Eine Freundin ist bi - sie liebt vorurteilslos mal so mal so. Die Vorurteile kommen immer von der streng-konservativen Seite. Auch von pastoraler. Denn "anders lieben" ist lt. Bibel streng verboten. Erst recht lt. Koran. "Kopf ab!!" Lieben Gruß v. Thing |
08.06.2015, 15:30 | #7 |
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Liebes Thing,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich bin ebenfalls Deiner Meinung, es ist eine Sauerei, so würden wir sagen, dass man wegen einer von fantasievollen Menschen erfundenen Geschichte nicht die Person lieben dürfte, die man eben liebt. Für mich einfach mehr als unverständlich, was die Kirche abzieht... Lächerlich, an einen Gott zu glauben, der "jeden seiner Kinder so liebe, wie er sei" und dann plötzlich Abstriche macht. Zum Verrücktwerden! Lieben Gruß Lara |
11.06.2015, 19:39 | #8 |
Liebe Lara, finde dein erstes Gedicht wirklich toll, auch wenn ich was den Glauben betrifft nicht deiner Meinung bin.
Zwar stehen zu Homosexualität gewisse Stellen in der Bibel, jedoch ist eher die Kirche (besonders die katholische) hier das Problem. Wer nach rund 2000 Jahren noch immer an solch antiquierten Regeln fest hält kann für mich nicht ganz normal sein Ergo, Kirche und Glaube sind für mich zwei unterschiedliche Paar Schuhe Und als Christ sollte man eigentlich eh der Meinung sein, dass jeder lieben darf wen er will, Stichwort: Nächstenliebe! Verstehe niemanden der sich als Christ bezeichnet und jemanden auf Grund seiner Gefühle verurteilt. Sowas kann auch kein Gott wollen, jedenfalls keiner an den man als Christ glaubt. Finde es ungemein traurig, dass der Großteil der Gesellschaft leider immernoch so intolerant ist! Liebe Grüße, Melina |
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11.06.2015, 19:59 | #9 |
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Liebes Melinchen,
ein Dankeschön für Deinen tollen Kommentar, freut mich. Einen schönen Gruß, Lara |
11.06.2015, 20:52 | #10 |
Forumsleitung
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Liebe Lara,
in einer Gesellschaft wie der unseren, in der Individualität und persönliche Entfaltung einen hohen Stellenwert erreicht haben, sollte die frei gewählte Lebensgestaltung und Partnerwahl kein strittiges Thema mehr sein. Es gibt zwar immer noch Menschen, die Homosexualität ablehnen, aber das dürfte wohl auf psychologischen Gründen beruhen. Für mich ist auch das in Ordnung, solange man Homo-Paare nach ihrer Fasson glücklich werden lässt. Die Diskussion ist inzwischen in ganz andere Fahrwasser geraten, die wirklich diskutierwürdig sind: Die Homo-Ehe und das Recht solcher Ehepaare, Kinder zu adoptieren. Bei der Ehe stellt sich zu recht die Frage, ob sie nur deshalb von Homosexuellen erkämpft wurde, um die steuerlichen Vorteile ebenso wie die heterosexuellen Ehepaare nutzen zu können; denn einen anderen Vorteil gibt es nicht. Im Gegenteil: Geht die Ehe schief, dann zieht sie alle Konsequenzen nach sich, nämlich eine teure Scheidung, Streit über die Besitzstände, unter Umständen Unterhaltszahlungen oder Abfindungen und im härtesten Fall die anteilige Übernahme von Schulden. Bei der Adoption von Kindern liegt zu geringe Erfahrung vor, wie sich das Aufwachsen bei einem eingeschlechtlichen Ehepaar auf ihre Entwicklung auswirkt. Die wenigen Fälle, in denen man von derart aufgewachsenen Kindern weiß, lassen jedoch nichts Gutes ahnen. Außerdem wäre im Falle einer Scheidung zu allen anderen Streitereien auch noch darüber zu entscheiden, wer weiterhin für das Kind sorgen darf. Bleibt die Frage, ob ein Staat die Homosexualität nicht einfach so behandeln sollte wie die Religionen: Jeder wählt sich privat das aus, was er für seinen persönlichen Lebensstil für richtig hält, muss sich aber auch darüber klar sein, dass eine "normale" Familie dann nicht möglich ist. Lieben Gruß Ilka |
11.06.2015, 21:22 | #11 | |
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Grüß Dich, Ilka.
Ich danke Dir für Deinen Kommi. Ja, die Toleranz ist schon viel besser geworden als in früheren Jahren und das ist auch gut so, aber ganz akzeptiert werden gleichgeschlechtliche Paare trotzdem nicht, deshalb die Gedichte. Die Kinderadoptionsregelungen finde ich irgendwie dumm. Ganz ehrlich: die gleichgeschlechtliche Kindererziehung lehnt man ab, aber die Alleinerziehung nicht? In einer Homo-Familie würde den Kindern das zweite Geschlecht fehlen, aber wenn es nur eine Mutter bzw. Vater hat, nicht? Das geht mir gar nicht ein. Und in Sachen Steuerzahlung finde ich, sollte man die Abgaben genauso regeln wie in einer Heterosexuellen Ehe. Ist doch im Prinzip nichts anders? Man kann dabei ebenso in die Steuerklassen einteilen, wie bei Heteros. Zitat:
LG Lara |
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11.06.2015, 21:36 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Davon abgesehen, kann ich sowieso nicht verstehen, weshalb Menschen heiraten, egal ob gleich oder quer. Mich musste man dazu überreden, und es stellte sich als das heraust, was ich vermutet hatte: als Fehler. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht eine Inspiration für ein neues Gedicht? |
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11.06.2015, 21:59 | #13 |
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Oh, verzeih, Ilka. Dann habe ich mich da verlesen, wäre grad kein Wunder bei mir.
Das tut mir leid. - Das ist eine Inspiration, ja. LG Lara |
11.06.2015, 22:03 | #14 |
Forumsleitung
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11.06.2015, 22:04 | #15 |
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Und für Dich?
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11.06.2015, 23:32 | #16 |
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Hallo MeineEigeneWelt,
du hast dir eine sehr schöne eigene Welt geschaffen, und deine Gedichte berühren mich. Der Wille einiger konservativer Würdenträger muss nicht zwangsläufig vom Willen Gottes inspiriert sein. Der allwissende Gott, der die Liebe ist, so heißt es, wird sich doch etwas dabei gedacht haben, als er die Menschen zu vielfältigen und liebenden Wesen machte. Lieben Gruß Rosenblüte |
11.06.2015, 23:35 | #17 |
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Dankeschön schon mal, liebe Rosenblüte.
Ich melde mich morgen, wenn ich trotz Hochzeitsstress Zeit dafür finde. LG Lara |
Lesezeichen für "Anders" lieben |
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