Morgengrauen bei Poetry.de

Carousha · 11.01.2016, 00:07

Morgengrauen

Morgengrauen
durchwirkt das schlafende Tal.
Die Dunkelheit zum Rückzug gezwungen
verschränkt mit Eifer der Tag seine Arme,
und eingeflochten in Himmel und Halme
walzt Dämmerung über Erde und Baum.
Sonnenstrahlen!
Schwerter!

Sonnenstrahlenschwerter
zerbrechen den Mondschein,
versengen die Sterne,
die Nacht.
Aufbruch weht kühl
über die schlummernden Auen.
Die Katakomben der Nacht,
gesprengt und zerrissen,
und aus ihren Trümmern kriecht schemenhaft das Morgen,
taut auf und erhebt sich über die Schatten der Nacht.

Tropft ab in die ewigen Weiten,
die Herzschlag für Herzschlag
alle Märchen
verschlingen,
die der Wind einst so zärtlich versprach.

11.01.2016, 00:07	#1
Carousha Dabei seit: 01/2016 Ort: Dazwischen Alter: 40 Beiträge: 20 Meine Gedichte	Morgengrauen Morgengrauen Morgengrauen durchwirkt das schlafende Tal. Die Dunkelheit zum Rückzug gezwungen verschränkt mit Eifer der Tag seine Arme, und eingeflochten in Himmel und Halme walzt Dämmerung über Erde und Baum. Sonnenstrahlen! Schwerter! Sonnenstrahlenschwerter zerbrechen den Mondschein, versengen die Sterne, die Nacht. Aufbruch weht kühl über die schlummernden Auen. Die Katakomben der Nacht, gesprengt und zerrissen, und aus ihren Trümmern kriecht schemenhaft das Morgen, taut auf und erhebt sich über die Schatten der Nacht. Tropft ab in die ewigen Weiten, die Herzschlag für Herzschlag alle Märchen verschlingen, die der Wind einst so zärtlich versprach.

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