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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 18.11.2023, 08:32   #1
weiblich Tabula Rasa
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Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 39

Standard Sieben Spanische Engel

Sieben spanische Engel
saßen schweigend vor dem Thron.
Er, dem sie dienten,
war lange schon entflohn'.

Ihnen blieben nur die Alten,
die waren schon fromm geborn'.
Sieben spanische Engel
hatten die Jugend längst verlorn'.

Vor dem Altar der Sonne
beugten sie ihre Knie,
Sieben spanische Engel,
denen Luzifer nie verzieh'.

Sieben spanische Engel
saßen schweigend vor dem Thron,
so unbefleckt und rein sie waren,
so tief traf sie Satans Hohn.


Inspiriert durch das Lied "Seven Spanish Angels" von Willie Nelson
Tabula Rasa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2023, 10:05   #2
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

Standard Hallo Tabula

... klingt bemüht, trifft es aber nicht nicht. Die Inspiration scheint nur den Titel zu betreffen.
Beim Lesen spüre ich nichts, es spricht mich nicht an und gibt mir auch keine Richtung vor, schade.

wsT
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.11.2023, 16:46   #3
weiblich Tabula Rasa
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 39

Hallo dunkler Traum,
danke für deine ehrlichen Worte zu meinem Gedicht. Ich habe mich halt mal an der Lyrik versucht, nachdem ich schon lange hier gelesen habe und von manchen Autoren richtig begeistert war. Ich habe mich aber nie getraut was zu kommentieren und mich erst vor kurzem hier angemeldet weil ich auch mal versuchen wollte Erlebnisse lyrisch zu verarbeiten wie meine Vorbilder hier. Aber nicht jedem gelingt das und mir wohl auch nicht. Ich finde es aber gut, dass du mir so offen und ehrlich schreibst, da hast du meinen Respekt und meine Achtung auch für deine Gedichte.
Danke!
Porcia Manila (Tabula Rasa)
Tabula Rasa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2023, 10:41   #4
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

Standard Danke Porcia

... für deinen Umgang mit Kritik.
Bisher hast du nur meine Meinung gehört, die muss nicht maßgeblich sein. Auch ich schreibe eher nach Gefühl und bin mit der Theorie nicht sehr vertraut. Du hast etwas gereimtes geschrieben, gut. Was wolltest du damit erreichen? Falls du damit eine Aussage treffen oder Gefühle erzeugen wolltest, hat es bei mir nicht funktioniert. Versuche es weiter, finde deinen Stil.
Kommentieren darf jeder Angemeldete und dies ist im Rahmen der Benimmregeln zumindest von mir auch erwünscht.

wsT
dT
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2023, 20:00   #5
männlich Cornelius
 
Dabei seit: 05/2023
Ort: Lampertheim
Alter: 49
Beiträge: 394

Guten Abend Tabula Rasa,

und willkommen in unserer Mitte!

Dein Gedicht liest sich gut und würde bei entsprechendem Vortrag wohl auch gut klingen, aber auch ich muss zugeben, dass ich den Inhalt nicht verstehe.

Vielleicht steht hinter deinen Versen eine Geschichte oder Legende, die vielen Lesern nicht geläufig ist? Wenn dem so sein sollte, möchte ich den Hintergrund gerne kennenlernen.

Fühle dich von mir dazu ermuntert, weiterzuschreiben - jedes neues Gedicht ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu deinem eigenen Stil. Um deine persönliche Handschrift auszubilden, bedarf es freilich des Austauschs mit anderen Autoren - und dafür gibt es dieses Forum.

Herzliche Grüße
Cornelius

P. S. Ich möchte empfehlen, "geborn" und "verlorn" auszuschreiben, also als "geboren" und "verloren". Elisionen können nützlich und manchmal sogar die elegantere Lösung sein, gehäuft wirken sie aber leicht manieriert - und sind in diesem Falle hier gar nicht erforderlich.
Cornelius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2023, 13:25   #6
weiblich Tabula Rasa
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 39

Danke für die aufmunternden Worte, Cornelius. Mein Gedicht ist schnell erklärt. Ich bin nicht religiös, eher ungläubig, aber ich lebe zur Zeit in einem sehr katholisch geprägten Land und manchmal geht mir diese Frömmigkeit mit dem ganzen Engel Getue und Mutter Gottes hier, Mutter Gottes dort, etwas auf die Nerven. Ich höre gerne Musik und schrecke da auch nicht vor US Country Musik zurück. Ich hörte letztens im Radio das Lied von Willie Nelson, den ich eigentlich sehr schätze, von den spanischen Engeln und dachte was für'n Scheiss. Und was wäre wenn Gott sich schon längst verabschiedet hätte oder nie da war? Was machen Engel ohne ihr Oberhaupt? Und würde der Teufel, den es dann auch kaum geben würde sich nicht amüsieren? Aus diesen blasphemischen Gedanken entstand das Gedicht.
Vielen Dank auch für den Hinweis zur Elision. Ich kannte das Wort gar nicht. Ich werde darauf achten.
Ich hab mich gefreut über deinen Kommentar.
Porcia
Tabula Rasa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2023, 14:11   #7
männlich Georg C. Peter
 
Benutzerbild von Georg C. Peter
 
Dabei seit: 03/2017
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 834

Zitat:
Zitat von Tabula Rasa Beitrag anzeigen

Sieben spanische Engel
saßen schweigend vor dem Thron.
Er, dem sie dienten,
war lange schon entflohn'.
Hallo Tabula Rasa,

ich finde Deine Zeilen durchaus nicht schlecht, die Idee jedenfalls gefällt mir.
Aufwerten kann man so ein Gedicht in jedem Fall dadurch, dass man sich etwas mehr auf den Rhythmus konzentriert.
Ich mach mal ein Beispiel für die ersten Zeilen (siehe Zitat, darunter stehen die Betonungen):

Sieben der spanischen Engel
saßen vor leuchtendem Thron.
Jener, dem aufrecht sie dienten,
lange war diesem entfloh'n.


XxxXxxXx
XxxXxxX
XxxXxxXx
XxxXxxX

Viele Grüße von Georg
Georg C. Peter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2023, 07:16   #8
weiblich Tabula Rasa
gesperrt
 
Dabei seit: 07/2023
Beiträge: 39

Vielen Dank, Georg, für die positiven Worte zu meinem Gedicht, hat mich natürlich gefreut.

Dein Beispiel zur ersten Strophe:

Sieben der spanischen Engel
saßen vor leuchtendem Thron.
Jener, dem aufrecht sie dienten,
lange war diesem entfloh'n.

hat mir sehr gefallen, es ist so eine gesetzte, reife Sprache. Ich werde das gerne übernehmen.

Sieben der spanischen Engel
saßen vor leuchtendem Thron.
Jener, dem aufrecht sie dienten,
lange war diesem entfloh'n.

Ihnen blieben nur die Alten,
die waren schon fromm geborn'.
Sieben spanische Engel
hatten die Jugend längst verlorn'.

Vor dem Altar der Sonne
beugten sie ihre Knie,
Sieben spanische Engel,
denen Luzifer nie verzieh'.

Sieben spanische Engel
saßen schweigend vor dem Thron,
so unbefleckt und rein sie waren,
so tief traf sie Satans Hohn.

Sieht doch gleich ganz anders aus. Ich weiss nicht, ob ich so eine Sprache auch für die anderen Strophen hinbekomme, ich werde es mal versuchen.

Danke!

Porcia
Tabula Rasa ist offline   Mit Zitat antworten
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