Das Gesundheitsmittel bei Poetry.de

Fridolin · 12.01.2011, 13:22

Professor Schlurch, im weißen Kittel,
entwickelt ein Gesundheitsmittel.
Er probiert’s, und von der Stund
fühlt er sich rundherum gesund.
Doch nicht genug: Er merkt sodann,
er steckt auch andre damit an.
Wer Schlurchs Bazillus inhaliert,
ist prompt und dauerhaft kuriert.
So breitet sich von Haus zu Haus
Gesundheit epidemisch aus.

Professor Schlurch sieht sich im Geist
geehrt und schon nobelbepreist.

Dann aber hauen allgemein
die Lobbyisten auf ihn ein.
Man wirft ihm vor, mit seinen Gaben
das Wasser Ärzten abzugraben,
doch nicht nur ihnen, allen eben,
die letztlich von der Krankheit leben.
Nicht auszudenken sei, was wär,
gäbs keine kranken Menschen mehr.

„Professor Schlurch, bedenken Sie,
die ganze Pharmaindustrie,
nicht Ärzte bloß und Apotheker,
auch Krankenschwestern oder -pfleger,
das Personal der Krankenkassen....
Millionen rigoros entlassen.
Die Krankenhäuser stünden leer:
Ein Riesenarbeitslosenheer!“

Professor Schlurch erkennt, wie gut
der Wohlstand auf der Krankheit ruht.

Er schlüpft enttäuscht in seinen Kittel,
entwickelt drauf das Gegenmittel,
und wird, dies bleibt noch nachzutragen,
für den Nobelpreis vorgeschlagen.

Ilka-Maria · 13.01.2011, 06:51

Erinnert mich an den Film "Der Mann im weißen Anzug" mit Alec Guiness.

Fridolin · 13.01.2011, 08:53

Zitat:

Zitat von Ilka-Maria

Erinnert mich an den Film "Der Mann im weißen Anzug" mit Alec Guiness.

Hallo Ilka-Maria,

den Film kenne ich nicht, vielen Dank für den Hinweis, er stammt aus 1951 und wird wohl kaum noch gezeigt. Inhaltlich geht es um den Erfinder einer unerzerstörbaren Faser für die Herstellung von Textilien. Hintergrund ist sicher Nylon und Perlon gewesen. Ich erinnere mich, dass in meiner Jugendzeit, 51 war ich 12, tatsächlich von einer unzerstörbaren Faser die Rede war.

Meine Geschichte ist eine Groteske nach Christian Morgenstern. Professor Schlurch, mein Lehrer und Mentor, hat mir als Schüler einmal die "Galgenlieder" von Morgenstern geschenkt. Seither schreibe ich solche Grotesken, zuerst mit einer anderen Figur, später dann mit der Figur Schlurch.

LG Fridolin

Ilka-Maria · 13.01.2011, 09:00

Richtig, es ging im Film um eine unzerstörbare Faser. Und diese hätte beinahe den gesamten Textilmarkt lahmgelegt.

Die Nylonhemden hatten nur kurze Zeit Furore gemacht. Klar: Sie waren leicht waschbar und mußten nicht gebügelt werden. Aber sie waren auch leicht entflammbar. Nichts für Raucher.

Fridolin · 24.05.2011, 22:07

Vor zwei Jahren habe ich zu meinem 70. eine Sammlung meiner in bald sechs Jahrzehnten entstandenen Reimereien in einem Gedichtband zusammen getragen. Wenn ich nun hin und wieder darin blättere, gefällt mir dieses und jenes nicht mehr so recht. So unterziehe ich das eine oder andere Werk einer Generalüberholung, so wie hier:

Das Gesundheitsmittel
(neue Fassung)

Professor Schlurch, im weißen Kittel,
entwickelt ein Gesundheitsmittel,
probiert es und ist von der Stund
auf Dauer rundherum gesund.

Doch nicht genug: Er merkt sodann,
er steckt damit auch andre an.
Wer Schlurchs Bazillus inhaliert,
ist prompt und dauerhaft kuriert.

Wie einst die Pest von Ort zu Ort,
so pflanzt sich jetzt Gesundheit fort,
und bald schon ist im ganzen Land
kaum jemand noch im Krankenstand.

Professor Schlurch sieht sich im Geist
geehrt und schon nobelbepreist.

Doch dann zeigt sich die andre Seite:
Prompt gehen Pharmafirmen Pleite.
Weil Ärzte ihre Praxen schließen,
sind Apotheken in den Miesen.

Wer im Gesundheitswesen tätig,
ist plötzlich seiner Arbeit ledig.
Die Krankenhäuser stehen leer.
Es droht ein Arbeitslosenheer.

Die Politik, wie immer ratlos,
und dazu passt die Nachricht nahtlos:
Die Börse crasht, es fällt der Dax,
die Kurse werden weich wie Wachs.

Professor Schlurch seufzt: „Gott, o Gott!“
Auch seiner Firma droht Bankrott.
Er schlägt die Hände vors Gesicht:
„So viel Gesundheit wollt ich nicht.“

Er schlüpft bedrückt in seinen Kittel,
entwickelt flugs das Gegenmittel,
und wird, dies bleibt noch nachzutragen,
für den Nobelpreis vorgeschlagen.

Ilka-Maria · 24.05.2011, 23:29

Fridolin, ich bin entzückt:
Ein Meisterstück!

Haste gut gemacht. Weshalb waren wir hier bisher die einzigen Austauschpartner?

Ha, ich weiß! Die anderen haben keine Gesundheitsprobleme.

Noch nicht ...

Lieben Gruß
Ilka-M.

Ex-Schamanski · 25.05.2011, 09:43

Meisterstück in der Tat. Und so wahr.

Fridolin · 25.05.2011, 11:44

Wenn Menschen sich mit miesen Resten
oft Schweinen gleich zu Riesen mästen
und sich auf allen Vieren winden,
weil Wege in sie Viren finden,

dann wird des Mensch Zwölf-Finger-Darm
schon bald zur Viren-Dünger-Farm.
Wenn Menschen solche Plagen kratzen,
könnt Schlurch wahrhaft der Kragen platzen.

Wär Schlurch bloß nicht zu hohen Tieren will'ger,
dann gäbe es noch Schlurchens Virentilger.

LG Fridolin

Rebird · 25.05.2011, 13:06

Die Menschen werden von dem beherrscht an was sie fälschlicher Weise glauben und wonach sie leben, anstatt an das zu glauben was gut für sie selber wäre und was sie selber wollen.
Vieles was uns als richtig und gesund verkauft wird ist nur ein Schund!
Das Gedicht finde ich spitzenklasse und ich möchte es am liebsten an jeder Tür aufhängen damit es auch andere überzeugen möge, so wie es mich überzeugt hat

Für das zweite Gedicht gilt hier das gleiche.
Die Menschen sind letztendlich selber Schuld, was man sät das erntet man...
GEGEN ASSFRESSEREI!!! Tiere sind Lebewesen und keine Lebensmittel!
Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert!
Und nebenbei fackeln wir dann noch MC Donalds ab!!

Ilka-Maria · 25.05.2011, 17:05

Zitat:

Tiere sind Lebewesen und keine Lebensmittel!

Das sag mal einer Löwin! Für die ist sogar der Mensch ein Lebensmittel.

Fridolin · 25.05.2011, 18:09

Hallo Rebird,

dass dir meine Reimerei besonders gut gefällt, freut mich sehr, was mir aber missfiele, wenn du meine Verse als Mittel missbrauchen würdest, deine in meinen Augen aggressive, ja schon agitatorische, vegetarische Lebenshaltung zu begründen!

Fridolin

Ex-Schamanski · 25.05.2011, 19:32

Für Aufrufe zu krimineller Sachbeschädigung ist dieses Forum auch nicht unbedingt geeignet.

Nöck · 26.05.2011, 13:04

Mir gefallen beide Versionen außerordentlich gut.
Spitze finde ich auch dein Gedicht mit den getauschten Anfangsbuchstaben. Verd..., wie nennt man diese Reimform noch mal?

Gruß vom Nöck

Fridolin · 26.05.2011, 14:26

Zitat:

Zitat von Nöck

Mir gefallen beide Versionen außerordentlich gut.
Spitze finde ich auch dein Gedicht mit den getauschten Anfangsbuchstaben. Verd..., wie nennt man diese Reimform noch mal?

Gruß vom Nöck

Hi Nöck,

mit der Einstellung der zweiten Version wollte ich nicht etwa den ersten Beitrag pushen, sondern mir Gewissheit verschaffen, welche ich als endgültige ansehen kann. Bei dem Gedicht mit den vertauschten Anfangsbuchstaben handelt es sich um Schüttelreime.

LG Fridolin

Fridolin · 28.05.2011, 15:39

Hallo Risiko,

vielen Dank für die netten Verse.

LG Fridolin

Günter Mehlhorn · 28.05.2011, 19:02

Lass den Schlurch mal was erfinden,
aus den aktuellen Gründen.

Lachend gelesen.

Günter.

gummibaum · 28.05.2011, 21:38

Hallo, Fridolin,

habe das Gedicht gerade erst gelesen und mich sehr daran ergötzt. Passt wie die Faust aufs Auge. Messsserscharf und witzig.

LG gummibaum

Fridolin · 28.05.2011, 21:45

Zitat:

Zitat von gummibaum

Hallo, Fridolin,

habe das Gedicht gerade erst gelesen und mich sehr daran ergötzt. Passt wie die Faust aufs Auge. Messsserscharf und witzig.

LG gummibaum

Freut mich, dass du dich ergötzt hast, das passt zu Fridolin, er heißt ja Götz.

Jünta,

auch dir vielen Dank, mal sehen, ob Schlurch noch was einfällt.

LG Fridolin

Der-Gothic · 29.05.2011, 00:58

Sehr schön...
Eine nette Art zu Sagen das bei uns Geld vor dem Menschen kommt...

12.01.2011, 13:22	#1
Fridolin Dabei seit: 04/2010 Beiträge: 1.026 Meine Gedichte	Das Gesundheitsmittel Professor Schlurch, im weißen Kittel, entwickelt ein Gesundheitsmittel. Er probiert’s, und von der Stund fühlt er sich rundherum gesund. Doch nicht genug: Er merkt sodann, er steckt auch andre damit an. Wer Schlurchs Bazillus inhaliert, ist prompt und dauerhaft kuriert. So breitet sich von Haus zu Haus Gesundheit epidemisch aus. Professor Schlurch sieht sich im Geist geehrt und schon nobelbepreist. Dann aber hauen allgemein die Lobbyisten auf ihn ein. Man wirft ihm vor, mit seinen Gaben das Wasser Ärzten abzugraben, doch nicht nur ihnen, allen eben, die letztlich von der Krankheit leben. Nicht auszudenken sei, was wär, gäbs keine kranken Menschen mehr. „Professor Schlurch, bedenken Sie, die ganze Pharmaindustrie, nicht Ärzte bloß und Apotheker, auch Krankenschwestern oder -pfleger, das Personal der Krankenkassen.... Millionen rigoros entlassen. Die Krankenhäuser stünden leer: Ein Riesenarbeitslosenheer!“ Professor Schlurch erkennt, wie gut der Wohlstand auf der Krankheit ruht. Er schlüpft enttäuscht in seinen Kittel, entwickelt drauf das Gegenmittel, und wird, dies bleibt noch nachzutragen, für den Nobelpreis vorgeschlagen.

24.05.2011, 22:07	#5
Fridolin Dabei seit: 04/2010 Beiträge: 1.026 Meine Gedichte	Vor zwei Jahren habe ich zu meinem 70. eine Sammlung meiner in bald sechs Jahrzehnten entstandenen Reimereien in einem Gedichtband zusammen getragen. Wenn ich nun hin und wieder darin blättere, gefällt mir dieses und jenes nicht mehr so recht. So unterziehe ich das eine oder andere Werk einer Generalüberholung, so wie hier: Das Gesundheitsmittel (neue Fassung) Professor Schlurch, im weißen Kittel, entwickelt ein Gesundheitsmittel, probiert es und ist von der Stund auf Dauer rundherum gesund. Doch nicht genug: Er merkt sodann, er steckt damit auch andre an. Wer Schlurchs Bazillus inhaliert, ist prompt und dauerhaft kuriert. Wie einst die Pest von Ort zu Ort, so pflanzt sich jetzt Gesundheit fort, und bald schon ist im ganzen Land kaum jemand noch im Krankenstand. Professor Schlurch sieht sich im Geist geehrt und schon nobelbepreist. Doch dann zeigt sich die andre Seite: Prompt gehen Pharmafirmen Pleite. Weil Ärzte ihre Praxen schließen, sind Apotheken in den Miesen. Wer im Gesundheitswesen tätig, ist plötzlich seiner Arbeit ledig. Die Krankenhäuser stehen leer. Es droht ein Arbeitslosenheer. Die Politik, wie immer ratlos, und dazu passt die Nachricht nahtlos: Die Börse crasht, es fällt der Dax, die Kurse werden weich wie Wachs. Professor Schlurch seufzt: „Gott, o Gott!“ Auch seiner Firma droht Bankrott. Er schlägt die Hände vors Gesicht: „So viel Gesundheit wollt ich nicht.“ Er schlüpft bedrückt in seinen Kittel, entwickelt flugs das Gegenmittel, und wird, dies bleibt noch nachzutragen, für den Nobelpreis vorgeschlagen.

13.01.2011, 06:51	#2
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.111 Meine Gedichte Meine Favoriten	Erinnert mich an den Film "Der Mann im weißen Anzug" mit Alec Guiness.

13.01.2011, 09:00	#4
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.111 Meine Gedichte Meine Favoriten	Richtig, es ging im Film um eine unzerstörbare Faser. Und diese hätte beinahe den gesamten Textilmarkt lahmgelegt. Die Nylonhemden hatten nur kurze Zeit Furore gemacht. Klar: Sie waren leicht waschbar und mußten nicht gebügelt werden. Aber sie waren auch leicht entflammbar. Nichts für Raucher.

24.05.2011, 23:29	#6
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.111 Meine Gedichte Meine Favoriten	Fridolin, ich bin entzückt: Ein Meisterstück! Haste gut gemacht. Weshalb waren wir hier bisher die einzigen Austauschpartner? Ha, ich weiß! Die anderen haben keine Gesundheitsprobleme. Noch nicht ... Lieben Gruß Ilka-M.

25.05.2011, 09:43	#7
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	Meisterstück in der Tat. Und so wahr.

25.05.2011, 11:44	#8
Fridolin Dabei seit: 04/2010 Beiträge: 1.026 Meine Gedichte	Wenn Menschen sich mit miesen Resten oft Schweinen gleich zu Riesen mästen und sich auf allen Vieren winden, weil Wege in sie Viren finden, dann wird des Mensch Zwölf-Finger-Darm schon bald zur Viren-Dünger-Farm. Wenn Menschen solche Plagen kratzen, könnt Schlurch wahrhaft der Kragen platzen. Wär Schlurch bloß nicht zu hohen Tieren will'ger, dann gäbe es noch Schlurchens Virentilger. LG Fridolin

25.05.2011, 13:06	#9
Rebird Dabei seit: 05/2011 Ort: wonderland Alter: 41 Beiträge: 1.462 Meine Gedichte Meine Favoriten	Die Menschen werden von dem beherrscht an was sie fälschlicher Weise glauben und wonach sie leben, anstatt an das zu glauben was gut für sie selber wäre und was sie selber wollen. Vieles was uns als richtig und gesund verkauft wird ist nur ein Schund! Das Gedicht finde ich spitzenklasse und ich möchte es am liebsten an jeder Tür aufhängen damit es auch andere überzeugen möge, so wie es mich überzeugt hat Für das zweite Gedicht gilt hier das gleiche. Die Menschen sind letztendlich selber Schuld, was man sät das erntet man... GEGEN ASSFRESSEREI!!! Tiere sind Lebewesen und keine Lebensmittel! Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert! Und nebenbei fackeln wir dann noch MC Donalds ab!!

25.05.2011, 18:09	#11
Fridolin Dabei seit: 04/2010 Beiträge: 1.026 Meine Gedichte	Hallo Rebird, dass dir meine Reimerei besonders gut gefällt, freut mich sehr, was mir aber missfiele, wenn du meine Verse als Mittel missbrauchen würdest, deine in meinen Augen aggressive, ja schon agitatorische, vegetarische Lebenshaltung zu begründen! Fridolin

25.05.2011, 19:32	#12
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	Für Aufrufe zu krimineller Sachbeschädigung ist dieses Forum auch nicht unbedingt geeignet.

26.05.2011, 13:04	#13
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mir gefallen beide Versionen außerordentlich gut. Spitze finde ich auch dein Gedicht mit den getauschten Anfangsbuchstaben. Verd..., wie nennt man diese Reimform noch mal? Gruß vom Nöck

28.05.2011, 15:39	#15
Fridolin Dabei seit: 04/2010 Beiträge: 1.026 Meine Gedichte	Hallo Risiko, vielen Dank für die netten Verse. LG Fridolin

28.05.2011, 19:02	#16
Günter Mehlhorn R.I.P. Dabei seit: 12/2009 Ort: Berlin Beiträge: 792 Meine Gedichte	Lass den Schlurch mal was erfinden, aus den aktuellen Gründen. Lachend gelesen. Günter.

28.05.2011, 21:38	#17
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Hallo, Fridolin, habe das Gedicht gerade erst gelesen und mich sehr daran ergötzt. Passt wie die Faust aufs Auge. Messsserscharf und witzig. LG gummibaum

29.05.2011, 00:58	#19
Der-Gothic Dabei seit: 05/2011 Ort: Noch Dorsten, bald Marl, beides in NRW Alter: 38 Beiträge: 18 Meine Gedichte	Sehr schön... Eine nette Art zu Sagen das bei uns Geld vor dem Menschen kommt...