Tick Tack

[Vincent]

Mein Kopf platzt bald, ich höre das Tick und das Tack
mit meiner Psyche machte es lange schon Knack.
Die Tage verstreichen Tag ein und Tag aus
aus meinem eigenen Käfig hier komme ich nicht raus.
Was will ich wirklich? Wo will ich noch hin?
Vielleicht ist das niederschreiben für mich wie ein Neubeginn.
Lass mich anfangen beim Ort, wo es mich hinzieht.
Doch eigentlich weiß ich das gar nicht genau, es heißt Hauptsache Abschied.
Abschied von alter Last, Gewohnheit und Leuten,
denn hier gibt es nicht viele, die mir wirklich etwas bedeuten.
Ich möchte noch mal von vorne anfangen, mich neu erfinden.
Alte Mauern bin ich nun bereit, zu überwinden.
Mein neu erlangtes ich in neuer Umgebung,
das wäre für mich wie eine Wiederbelebung.
Im Moment blutleer, nach jedem Hoch kommt ein größeres Tief.
Ich habe Angst vor dem Namen meines Buches: „Wie er sein Leben verschlief“.
Statt zu verschlafen versuche ich es mal mit Tagträumen.
Vielleicht schaffe ich es so die Flut an Gedanken aufzuräumen.
Das erste Bild, was mir in den Kopf schießt:
sechs Leute auf einer Decke im Park, denen du den Spaß ansiehst.
Lauer Sommerabend keiner nimmt sich selber zu ernst,
fühlt sich an wie eine Ewigkeit obwohl du sie gerade erst kennenlernst.
Gute Musik, billiger Wein, pure Lockerheit.
Für eine gute Zeit bedarf es oftmals nur der Einfachheit.
Ein einfaches Bild doch so viel Leben,
allein das kann mir schon so viel geben.
Eine WG mit Homies, im Viertel sind Freunde.
Gerade ist es das, was ich mir erträume.