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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 24.10.2012, 13:25   #1
männlich Perry
 
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Beiträge: 3.762

Standard warum ich kurz schreibe

der moment des aufblühens
der königin der nacht -
das verklingende echo
im labyrinth der felswände -
das zeitferne aufblitzen
eines sterns am himmel -
was könnten viele blätter
auf dem fluss sagen
außer dass sie gefallen sind
gefärbt in den tönen
des ewiggleichen herbsts
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Alt 30.10.2012, 16:12   #2
weiblich Poetibus
 
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Beiträge: 562

Hallo, Perry,

ich bin nett. Ich schreibe jetzt nicht darunter, warum ich lang schreibe - na ja, kurz auch, aber öfter länger als kürzer.

Ein bisschen im Ernst: Auch ein langes Gedicht ist verdichtet - sonst wäre es ein Roman geworden.

Zitat:
gefärbt in den tönen
des ewiggleichen herbsts
Obwohl diese beiden Verse nicht ganz falsch sind, würde ich sagen. Ich lese (und schreibe) durchaus gerne Jahreszeitengedichte, aber wenn wirklich zu viele auftauchen die allesamt von der Traurigkeit des Blätterfalls berichten, wird es sogar mir ab und an ein wenig zu viel des Guten.

Nur eines noch: Wenn die Blätter auf dem Fluss eines langen Gedichts nur sagen können, dass sie gefallen sind - dann wird im kurzen Gedicht aber auch nicht "mehr" stehen. Sind dann nur weniger Blätter.

Gerne gelesen und mit Humor genommen.

Freundlichen Gruß,

Poetibus
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Alt 30.10.2012, 18:26   #3
männlich Perry
 
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Beiträge: 3.762

Standard Hallo poetibus,

danke für die nette Kommentierung.
Eine Eigenschaft von Wörtern, vorallem wenn es wenige sind ist, dass sie verschieden gedeutet bzw. gelesen werden können, im Grunde genommen aber meist nur eine (wichtige) Aussage transportieren.
Lyrik bedient sich dieser Möglichkeit und überlässt es dem Leser den Raum um die Wörter mit eigener Erfahrung bzw. Fantasie zu füllen.
Aber das ist wohl auch nur eine Sicht von vielen.
LG
Perry
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