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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 29.07.2011, 06:51   #1
männlich Ex-Erman
 
Benutzerbild von Ex-Erman
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 1.453

Standard Kutscher

Kutscher

Ein Kutscher bin ich in alter Kleidung
ergraut das Haar finde keine Begleitung
warte auf die Kundschaft im Regen,
das da jemand kommt, ah! Von wegen

Endlich ein Junges paar kommt mir entgegen
sehr spät trifft mich der Segen.
Herr Fahrer bitte fahren sie langsam
die Stimme klingt aber bedeutsam

Die beiden haben es nicht eilig
werde ich etwa nachher selig.
Säubern die Kutsche werde ich müssen
außer sie bleiben nur beim Küssen.

Was Solls ich war auch jung und schön
und wusste immer, wie ich sie verwöhne.
nur eine geht mir nicht vom Sinnen
ob sie mich noch erkennt den schlimmen.

Sehne mich oft nach ihrer Zärtlichkeit
jetzt ist anderer erfreut an ihr Herrlichkeit
diese Stadt kann ich nicht verlassen
will mir noch jemand eine Dame überlassen.

Ich Habe nur noch den Gang von früher
gerade aufgerichtet spazierte ich umher,
dass viele Damen sich drehten, nachher
wer war wohl dieser eleganter Herr.

Mich umgesehen nach betörendem Blick
habe ich immer erraten den versteckten Wink
die Sehnsucht in den Augen sehend
beeilte ich mich deren Herz stillend.

So verteidigte ich im Duell die Ehre der Damen
das manch Flegel umsonst starb amen
blieb mir dann nur noch die Flucht.
Abenteurer amouröse stillten die Sucht.

Ein Geruch schwand nie aus meiner Nase
lief immer hinterher schnell wie ein Hase
liebes Getümmel auf Temperamente weise
manchmal auch auf dem Kopf zerbrochener Vase.

Bei all diesen Kurtisanen und Damen
konnte ich nur für eine finden ein Bilderrahmen
ist so klein es passt in meine Tasche
auch ein Handtuch den ich nie wasche.





Tat alles mit Genuss ohne mich zu rügen
es war für die Damen ein Vergnügen
ein Dieb war ich der einsamen Herzen
fand immer zeit, mit ihnen zu scherzen.

Bis Kastanien Haare darunter Reh Augen
weiß der Teint und rosa die Wangen
versuchten mir das Herz zu rauben
sie ließen mich an die wahre liebe glauben.

Besser der Blitz hätte mich getroffen
oder aus mir wäre ein Trunkenbold besoffen
als dass ich mich in sie vernarrte
war wohl träne einer anderen, die mich ereilte.

Ich verlor alles habe um sie zu vergnügen
war blind denn sie wollte mich betrügen
einverstanden mit all ihrer, Lügen
wollte das liebende Herz sich allem fügen.

Was war an ihr anderes als bei anderen
kann mich wie immer nur wundern
etwas Fremdes kann mich daran erinnern
weg zu gehen konnte mich hindern.

Unbeschreiblich in Worte nicht zu fassen
unfähig war ich sie zu hassen
die Zeit brachte mich zu Vernunft
zu denken an anderer ungewiss Zukunft.

Mir blieb von meiner habe diese kutsche,
bis ich eines Tages von oben ausrutsche,
so jetzt sind wir angekommen vor diesem Haus
nach einiger zeit kommen die beiden raus.

Worte, die ich jetzt höre, kommen mir bekannt
als hätte mich in jungem Mann erkannt
junge Dame wie einst geliebte meine
wüsste sie nur die Absicht wahre.

Etwas Geld für ein Glas wein und Brot
den Weg nach Hause finde dann mit Gesicht rot
oft um ein zweites Leben bitte ich den Gott
denn es blieb ungesagt so manches Wort.
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