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Alt 14.05.2011, 12:47   #1
weiblich Maalina
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: RLP
Alter: 31
Beiträge: 6

Standard Er will mich nicht.

Hallo ihr Lieben... nachdem es in meinem Leben mal wieder drunter und drüber geht (wer ist Schuld? Natürlich die Männer...) habe ich wieder den Drang, meine Gefühle ein wenig zum Ausdruck zu bringen. Verzeiht mir, wenn es ein wenig zu wütend klingt. Aber das ist es, wie ich mich fühle. Ich bin wütend auf ihn, weil er mich nicht will; und wütend auf mich, weil ich ihn will.
Aber lest selbst:
(Über Rückmeldungen, was meinen Schreibstil betrifft, würde ich mich sehr freuen )


Such dir einen anderen. Er will dich nicht.

Aber was ist, wenn ich ihn will? Wenn ich Tag und Nacht an ihn denke und nach seiner Aufmerksamkeit lechze? Wenn ich mich für ihn aufgeben und verändern würde? Wenn ich mich fühle wie ein getretener Hund, wenn er mich am langen Arm verhungern lässt und ihm sofort verzeihe, sobald er sich dazu herablässt mich anzusehen?

Okay, stopp. Lächerlich, klar. Verständlich? Wahrscheinlich nicht. Ausweglos? Oh, ja.
Was sagt man sich immer? Er ist es nicht wert. Ich kann auch ohne ihn. Jetzt werde ich’s ihm zeigen! Ja, klar… Schon okay, wenn man nachts weinend im Bett liegt und sich fragt, WARUM UM HIMMELS WILLEN, will er mich nicht? Was mache ich falsch? Wann sieht er endlich was er an mir hat?
Klare Antwort: Nie. Ist das für uns verständlich? Natürlich nicht. Wäre ja auch zu einfach, das Handtuch zu schmeißen und den vermeidlichen Mr. Right von dannen ziehen zu lassen, gradewegs in die Arme einer Frau, die ihn nicht verdient hat!
Also wird gekämpft. Es wird sich lächerlich gemacht. Es wird verloren. Spätestens dann, wenn er keinen Respekt mehr hat, weil wir auf allen Vieren zu ihm kriechen und ihn anflehen uns doch nur diese eine klitzekleine Chance zu geben.
Mädels, er hat es nicht verdient. Und so sehr wir ihn auch wollen, er wird uns niemals so sehr lieben wie wir ihn. Natürlich ist das unfair, vor allem wenn er ständig wieder kommt und uns einlullt – das kann er ja schon mit einem lieben Blick, einer Geste! In die dann wieder viel zu viel hineininterpretiert wird…
Jetzt muss man loslassen… sehr einfach, wenn man sich fühlt, als würde das Herz brutal in einem Schraubstock zerquetscht, wenn man ihn sieht und weiß… er will mich nicht. Wenn alle seine Abweisungen so schwer auf unseren Schultern liegen, dass schon die Knie zittern und wenn die Sehnsucht uns schwier auffrisst. Apropos fressen, ich verbessere, essen. Das geht nämlich auch nicht mehr. Der Appetit hat sich zusammen mit unserem Herzen auf und davon gemacht. Noch nicht mal mehr Schokolade, das allgemein bekannte Rezept gegen Liebeskummer, sieht auch nur annähernd schmackhaft aus.
Und so leiden wir… tag ein, tag aus. Bemühen uns ihn zu vergessen, werden rückfällig, melden uns bei ihm, werden abgewiesen, trauern, bemühen uns ihn zu vergessen und so weiter.
Weiß jemand ein Geheimrezept? Ich nämlich nicht, außer immer wieder zu sagen, er will mich nicht…
Maalina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2011, 13:39   #2
männlich Ex-Schamanski
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884

Ich finde, der Wahnsinn ist gut und treffend dargestellt, flüssig lesbar, verständlich und nachvollziehbar beschrieben. Am Konfliktknäuel zwischen Verstand und Gefühl, aber auch Gefühl gegen Gefühl wird eindringlich und hellsichtig herumgezupft, wobei die Auflösung der Natur der Situation entsprechend nicht stattfindet.
Ex-Schamanski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2011, 14:59   #3
weiblich Maalina
 
Dabei seit: 12/2010
Ort: RLP
Alter: 31
Beiträge: 6

Vielen Dank, Schamansky.
Richtig, das Gefühlschaos bleibt chaotisch. Warum? Tja, weil ich mich selbst noch zwischen Vernunft und Gefühl hin und her gerissen fühle. Würde ich einen Weg aus dieser Situation finden, oder besser gesagt, wäre ich gewollt diesen Weg zu gehen, hätte dieser Beitrag anders geendet.
Danke nochmals, für deine Antwort.
Maalina ist offline   Mit Zitat antworten
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