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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 20.04.2008, 13:43   #1
schwarz wie Blut
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 4

Standard Träum süß

Und die Kerze leuchtet ruhig,
flimmert, flackert und erlischt!
Eine Idee springt in den Raum,
kaum erwacht aus ihrem Traum!

Gruslig kauern in den Ecken
kleine Monster, die sich verstecken.
Ihre Zähne blank gebeckt,
bitzen, glitzern, du erschreckst!

Unterm Bettchen schauts hervor,
das Deckchen bis zur Nas`empor!
Traust dich nicht den Boden zu berühren
du weißt, er würd dich sonst entführen!

Und wer zupft an deiner Decke,
zieht und zerrt, irgendwas läuft hier doch verkehrt!

Von der Ferne heult die Glocke,
wer nagt an deiner rechten Socke?
Flockt dich an und läßt dich springen
um ein kleines Lied zu singen!
Ei, wenn das kein Tanz des Teufels sei!

Aufgewacht, von kalter Hand berührt,
wissend,fühlend, halsverschnürend!

Und die Sonne fällt aufs blasse Kind,
kalt, trostlos, sonderbar
und mit deinem letzten Atemzug verflüchtigt sich des Teufelsschahr.
schwarz wie Blut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2008, 15:38   #2
Brachialegewalt
 
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 158

Gefällt mir wirklcih gut, die allgemeine Angst vor Monstern, erinnert mich bisschen an ein lied von den Ärtzten, also mir gefällts:-)

lg Bg
Brachialegewalt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2008, 17:21   #3
Terror Incognita
 
Dabei seit: 12/2007
Beiträge: 392

Standard RE: Träum süß

Zitat:
Original von schwarz wie Blut
Von der Ferne heult die Glocke,
wer nagt an deiner rechten Socke?
Flockt dich an und läßt dich springen
um ein kleines Lied zu singen!
Ei, wenn das kein Tanz des Teufels sei!

Aufgewacht, von kalter Hand berührt,
wissend,fühlend, Halsverschnür`nt!

Und die Sonne fällt aufs blasse Kind,
kalt, trostlos, sonderbar
und mit deinem letzten Atemzug verflüchtigt sich des Teufelsschahr.
Zwar strotzt das gesamte Gedicht vor sprachlichen Fehlern und die Reime nicht immer vorhanden, nicht immer rein und schon gar nicht gut, aber gegen Ende wirds extrem, deswegen zu diesen drei Strophen Details:

1. Eine Glocke läutet, bimmelt, schlägt vielleicht noch, aber sie heult nicht, das tun Sirenen.
2. Ich glaub's nicht Reim des Tages, Glocke-Socke, unglaublich.
3. Flockt dich an? Ich kenn "Flocken" als Nomen, aber nicht als Verb, was heißt das?
4. Kurzer Vokal => zwei S: "lässt"
5. "Ei, wenn das kein Tanz des Teufels sei!" Soll das hier ein Ständchen für in Met eingelegte Mittelalterfans sein?
6. Ich weiß nicht was für Drogen du genommen hast um auf ein Wort wie "Halsverschnür`nt" zu kommen, aber hier mal die gröbsten Fehler in diesem Wort, welches wohl von "halsverschnürend" kommen soll:
-Adjektive werden klein geschrieben
-Das ist ein Apostroph: ' Nicht das: `
-halsverschnürend mit "D" am Ende
-Es reimt sich nicht auf "berührt"
-Ich meine man sagt in dem Zusammenhang nur "zuschnüren" und nicht "verschnüren" (was für ein dämliches Wort)
7. "des Teufelsschahr" Hier ist es entweder "DIE Teufelsschar" oder "des Teufels Schar", in beiden Fällen ohne "h"

Eine ähnliche Liste könnte ich natürlich auch für den Anfang aufstellen. Und ich habe noch gar nichts zu Verslängen bzw. Metrik, Metaphorik, Form etc. gesagt, werde ich auch erstmal nichts, denn dafür verlange ich einen zumindest in weiten Teilen sprachlich korrekten Text.

Gruß,
TI


PS: Achja, eins muss ich noch erwähnen: Ausrufezeichen sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, sie gehören auf keinen Fall an jedes Strophenende.
Terror Incognita ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2008, 18:20   #4
HeinrichSpatz
 
Dabei seit: 01/2008
Beiträge: 130

Halli Hallo!

Da ist meiner Meinung nach einiges schief gelaufen und wirklich begeistern kann mich dabei nichts.

Generell ist das Thema schon viel zu alt und abgegriffen, kann dadurch weder Überraschen, noch Spannung aufbauen. Die Reime wirken in den meisten Fällen sehr gezwungen, werden trotzdem nicht durchgehalten und der Inhalt ist nach ihnen ausgerichtet, eigentlich sollten sich die Reime dem Inhalt fügen. Dinge werden aufgegriffen, die weder sinnvoll eingeführt, noch weiter geführt werden.


Und die Kerze leuchtet ruhig,
flimmert, flackert und erlischt!
Eine Idee springt in den Raum,
kaum erwacht aus ihrem Traum!



Du beginnst dein Gedicht mit "und", allerdings ist und ein Bindewort und das bindet. Selten, aber unschön, kann man damit einen Satz beginnen, aber nicht ein komplettes Gedicht. Es ist einfach kein Anfang, man wird in's kalte Wasser geworfen und der Leser vermutet, er muss es sogar, ihm wird etwas vorenthalten.

Dann widersprichst du dir, die Kerze ist ruhig, flimmert und flackert dabei? Das geht so nicht. Ich verstehe wie es gemeint ist, doch man sollte eine Brücke setzen, warum es auf einmal so ist. Nebenbei lässt du einfach deinen Reim weg.

Die nächsten zwei Verse sind auch nicht wirklich griffig. Eine Idee springt in den Raum, soweit ist es schon ok, doch wer erwacht? Die Idee, oder eine Person? So wie es dort steht die Idee, doch eine Idee schläft eigentlich nicht. Allerdings kann man sich auch vorstellen, dass jemand aufwacht und eine Idee hat. Die "Idee" wird allerdings im weiterem Verlauf nicht mehr erwähnt und wirkt überflüssig. Die einzige Möglichkeit wäre es, wenn die Person die Idee bekommt, dass Monster im Zimmer sind, dann wäre allerdings mehr ein Gedanke.

Strophe 1 könnte man komplett streichen, dann hat man auch einen besseren Anfang, mit Strophe 2.


Gruslig kauern in den Ecken
kleine Monster, die sich verstecken.
Ihre Zähne blank gebeckt,
bitzen, glitzern, du erschreckst!



Eine relativ simple Strophe, die Frage ist nur, was ist "gebeckt"? Von Vers 3 zu 4 fehlt auch, schon wieder, der Reim. Warum erschrecke ich? Die Monster sind doch versteckt und davon abgesehen fehlt ein entsprechendes Ereignis, des Plötzlichen.


Unterm Bettchen schauts hervor,
das Deckchen bis zur Nas`empor!
Traust dich nicht den Boden zu berühren
du weißt, er würd dich sonst entführen!



Vom Inhalt erst einmal abgesehen hast du Vers 1+2 ganz schön verkrüppelt, um eine Art Rhythmus zu erreichen, der anders viel schöner und lesbarer machbar wäre, ohne Zungenbrecher:


Unter dem Bettchen schaut es hervor,
das Deckchen bis zur Nase empor!



Inhaltlich ist das Alles nun auch wieder Fraglich, du holst die dritte Person in's Boot. Wir haben eine Sie "ihrem" ein Ich "du" und ein Etwas "es". Wer oder Was ist das, vielleicht ein Kind? Wie kommt es dahin, warum liegt es unter dem Bett und nicht darauf, auch noch mit seiner Decke?

Nun wird es komplett wirr, nun sind wir wieder beim "Ich". 'Anscheinend liege "Ich" auf dem Bett und das "Etwas" unter dem Bett, auf dem Boden, mit einer Decke. Stelle ich mir gerade komisch vor.

Wenn du nun mit Vers 3+4 allerdings das "Es" meinst, es ist schon unter dem Bett und berührt dem zu folge den Boden schon, darum kannst du es nicht meinen, weil "Ich" den Boden nicht berühren dürfte.


Und wer zupft an deiner Decke,
zieht und zerrt, irgendwas läuft hier doch verkehrt!



Nun haben wir Full House. Wir haben Sie, Ich, Es, Monster und nun noch etwas unbekanntes. Du holst jede Strophe eine neue Person in die Geschichte, anstatt sie mal mit den schon vorhanden voran zu bringen.
Warum eigentlich nur "2" Verse?

Im Moment sind Monster in den Ecken versteckt, während etwas unter dem Bett ist, zugedeckt bis zur Nase, während ich mit einer Decke auf dem Bett sitze und irgendetwas daran zieht. Nun muss es doch eigentlich spannen werden.


Von der Ferne heult die Glocke,
wer nagt an deiner rechten Socke?
Flockt dich an und läßt dich springen
um ein kleines Lied zu singen!
Ei, wenn das kein Tanz des Teufels sei!



Erst einmal passt "heulen" nicht zu Glocken, heulen ist ein völlig anderes Geräusch. Dann sagst du auch "die Glocke", wenn man sie genau bestimmt, muss man es auch genau sagen, entweder ist sie schon vorgekommen, dann verweist man darauf, dass es noch einmal "die" Glocke ist, oder man beschreibst sie näher "Die Friedshofsglocke". Sonst ist es eben nur "eine" Glocke, halt irgendeine Glocke und nicht die Glocke.

Anstatt nun endlich etwas fortzusetzen, damit mal was passiert, fängst du eine neue Handlung an, nun nagt noch jemand an meiner rechten Socke.

Nun widersprichst du dir auch noch und wirst unlogisch, erst wird man angepflockt und soll dabei springen, dass ist schlicht unmöglich und wohl nur für den Reim gedacht.

Nun kommt das Highlight, "um ein kleines Lied zu singen!". Zum Glück hast du einen Reim gefunden, echt!
Die Frage, wer denn da tanzt, weil niemand tanzt, stelle ich nicht, weil niemand tanzt und Vers 5 keinen Zusammenhang hat. Warum haben wir nun 5 Verse?


Aufgewacht, von kalter Hand berührt,
wissend,fühlend, Halsverschnür`nt!



Wer wacht auf? Was weiß er, was fühlt er, wie kann man halsverschnürend aufwachen? Das „Apostroph“ lässt einem übrigens die Zunge brechen. Wo kommt die kalte Hand her, von wem ist sie? Wind, in einem Raum?


Und die Sonne fällt aufs blasse Kind,
kalt, trostlos, sonderbar
und mit deinem letzten Atemzug verflüchtigt sich des Teufelsschahr.



Woher kommt auf einmal die Sonne, bis jetzt ist man von einem düsteren Zimmer ausgegangen und nun fällt die Sonne auf eine neue Person, ein Kind, wie kann die Sonne kalt und trostlos sein, normalerweise wird ihr das Gegenteil zu gesprochen und in welcher Weise ist sie sonderbar?

Nun gut, die Teufelsschar ist nun weg, die Frage ist nur wer von den ganzen Personen gehört dazu, ich versuche noch einmal alle zu finden.

Wir haben eine Sie in der ersten Strophe, Monster und ein Ich in der zweiten, ein Etwas und einen Er in der dritten, in der vierten Strophe ist noch ein Unbekannter, in der fünften noch ein Unbekannter und zu guter Letzt noch ein Kind in der siebten Strophe.

Wir haben also 8 Personen, in sieben Strophen, eigentlich müsste man sechs daraus machen. Auf jeden Fall sind es viel zu viele Personen, die alle etwas anfangen, aber nie etwas zu Ende bringen, oder weiter machen. Das ganze Gedicht besteht nur aus Beschreibungen, von Ausgangssituationen., zum sterben langweilig, ohne Bewegung.

Wo sind wir am Ende? Du löst blitzartig die meisten Situationen an der Stelle auf, an der du sie spätestens ausformulieren müsstest und trotzdem lässt du noch viel zu viel übrig.

Das Ich liegt auf dem Bett, unter dem Bett liegt Etwas, eine Frau ist auch noch in dem dunklen Raum und nicht zu vergessen das Kind im Sonnenschein. Die Geschichte passt einfach nicht.

Zu viele Logiklücken, miese Reime, die nicht durchgehalten werden, unregelmäßige Strophen, viel zu viele Rechtschreibfehler, die Gesamte Geschichte ist völlig im Eimer, ein Schuss in den Ofen.


Ich hoffe ich war jetzt nicht zu hart zu dir, aber so sehe ich die Sache
HeinrichSpatz ist offline   Mit Zitat antworten
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