Wirbelsturm

[Treibholz]

wie Gischt die an den Felsen pallt,

wie Donner der vom Himmel schallt,

wie Feuer das die Welt verzehrt,

wirst du von meinem Herz begehrt

[Glasauge Bill]

Ich muss gleich reihern. Sowas traut sich nicht mal Ich und Ich zu singen und das soll schon was heißen. Noch n bisschen pathetischer, gefühlsduseliger und schleimiger und es würde sich durch den Bildschirm fressen, rausspringen und mir ins Gesicht beißen.


Oh man Sorry. Hab mich im Ton vergriffen, ist nicht mein Tag heute. Aber jetzt weißte wenigstens was ich drüber denke...


Glasauge.

[Ilka-Maria]

Liebe Treibholz,

nimm es nicht zu tragisch. Zwar hat Bill schon recht, aber wenn er zugibt, das sei heute nicht sein Tag, wird das einen Grund haben.

Du bist noch sehr jung und greifst volle Hand in die Klischeekiste. Aber alles, was wir gewohnheitsmäßig sehen, macht uns blind für das Besondere. Neu sehen lautet die Devise. Also warum ordnest Du die Klischees Deines kleinen "Werkes" nicht einfach um? (Und bitte Wiederholungen wie "wie ... wie ... wie" vermeiden! Ein bißchen Interpunkton wäre auch nicht schlecht.)

Also, eine kleine Umordnung der Verben:

Wie Brandung von den Felsen schallt,

wie Donnerschlag vom Himmel prallt,

wie Feuersbrunst die Welt begehrt,

so mich mein Herz nach dir verzehrt.

Das ist zwar auch keine Meisterleistung, denn ich wollte ja an Deinem Text kleben bleiben, aber es macht den Leser ob der ungewöhnlichen Zuordnung der Verben vielleicht stutzig. Spiel doch einfach mal mit der Zuordnung von Verben zu Substantiven, und Du wirst staunen, was dabei herauskommt!

Soll aber nur eine Anregung sein.

Laß Dich nicht entmutigen. Wir waren alle mal 16 (oder fast alle).

Lieben Gruß
Ilka-M.