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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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27.05.2012, 22:15 | #1 |
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Am Main
Vom Ufer aus warfen wir Wasserweibchen,
sahen sie hüpfen, die steinplatten Scheibchen, zählten ab drei bis höchstens zu sechs, und riefen, wenn’s klappte: „‘ne Wasserhex!“ Wir ließen Steinchen auf Steinchen springen, ein jedes ertrank unter Wasserringen, und schreite ich heute das Flußufer ab, denk ich: „Ich wünschte mir solch ein Grab!“ 27. Mai 2012 by Ilka-Maria |
27.05.2012, 22:37 | #2 |
R.I.P.
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Kindheitserinnerungen führen zu tiefer Wehmut:
Wie ich das kenne! "Unwiederbringlich". In solch einem unverwechselbaren Stil hast Du wieder Worte gefunden, die tief in mich sinken, daß ich traurig werde. "Unwiederbringlich". Lob, Dank und Gruß von Thing |
27.05.2012, 22:56 | #3 |
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Komisch, wie mich plötzlich solche Dinge überkommen und zum Schreiben anregen. Ich hatte wochenlang einen Blackout. Und dann ....
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28.05.2012, 00:47 | #4 |
Ich finde dein Gedicht sehr schön, Ilka. Es hat etwas Lichtes. Auch das Ende.
Habe mich auch mal erinnert... LG gummibaum Ich habe mich stets in Gedanken in diese Steine versetzt und wenn sie auch hüpfend ertranken, hat mich ihr Schicksal verletzt. Es lag so ein Stein jetzt wohl Jahre durch mich auf den Grund verbannt, hoch über ihm lächelnd das Klare, wohin er nicht wieder fand. Doch legten sich später die Sorgen, der Stein mag zufrieden sein, ist drunten bei Freunden geborgen, ich aber oben allein. |
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28.05.2012, 00:53 | #5 |
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Das ist schön.
Danke. |
28.05.2012, 01:29 | #6 |
gesperrt
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Ich mache es heute noch, wenn ich an einem Wasser vorbeikomme und runde, flache Steine mich locken.
Leider haben die Banausen am Forellenteich kein Sinn für Romantik. Eine wunderbar geschriebene Kindheitserinnerung! Jeronimo |
30.05.2012, 12:41 | #7 |
abgemeldet
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Am Main
Hallo Ilka-Maria,
eine schöne Kindheitserinnerung, der Spaß bleibt im Gedächtnis. Und sauber geschrieben. Und nun frage ich mich allen Ernstes, ob ich, wenn es bei mir soweit ist, zu diesem Zweck an den Main fahren sollte, du kannst die Wasserleichen deinen Lesern so schmackhaft machen, und eine Spree-Wasserleiche taugt wohl nichts, däucht mir. Gruß, Keinreim |
30.05.2012, 13:35 | #8 |
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Danke.
Ihr habt doch jede Menge Seen in Berlin und im Spreewald. Da funktioniert das bestimmt auch. |
31.05.2012, 15:30 | #9 |
Hallo Ilka,
ein wunderschönes poetisches Thema, vorallem die Vorstellung sich einmal zu den Steinen am Grund zu legen.
Ich habe zu dem Thema "Steine auf dem Wasser springen lassen" auch schon einiges verbrochen. Eines der ersten war Amor mit Stein (mal anders) er wirft uns weit hinaus in den glitzernden See schon beim ersten Aufschlag erzittern wir bis in die letzte Faser bei jedem weiteren Kontakt spüren wir Endorphine immer mehr, immer schneller bis zu jenem Moment an dem wir verharren um schließlich zu versinken bis zum nächsten Wurf Danke fürs Erinnern und LG Perry |
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31.05.2012, 15:37 | #10 |
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Das ist sehr schön, Perry, und ich meine, mich an dieses Gedicht zu erinnern. Im Gegensatz zu meinem, das eher besinnlich und rückwärtsgewandt ist, besteht Dein Gedicht aus einer einzigen, geschlossenen Metapher. Aber Kunst kommt ja auch bekanntlich von Können.
LG Ilka |
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