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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 12.04.2017, 00:50   #1
männlich Apoll Herodotos
 
Dabei seit: 04/2017
Beiträge: 2

Standard NWA

Guten Tag Deutschland. Bin da, zurück zur künstlerischen Kraft.
Blatt und Stift zur Hand, ich lass Dampf ab, Kritiker wie Karl Marx.
Dichtung ist nicht mehr Klassik, denn ich bin Entdecker wie Max Planck.
Aber mein Name bleibt klassisch und du bist bloß dieser Hans Franz.
Und ich lasse es crashen wie die Finanzkrise - platzende Luftblasen.
26 Buchstaben, keine Zeit für Trübsal blasen, ich muss Kunst schaffen.
Aus der Buchstabensuppe mache ich eine rhythmische Zeile.
Lyrischer Einstein. Seid dankbar, dass ich das mit euch teile.
Gleichklang, jede Zeile gleich lang, Ästhetik in der Dichtkunst.
Jeder Reim ist ein Lichtpunkt, geschrieben mit voller Inbrunst.

Du studierst u. bist stolz drauf, dass du Arbeit erntest.
Doch ich bin der Himmelskörper, den du nie betretest.
Denn man hat dich angepasst, willkommen im Affenstall.
Sorry, ich habe längst überwunden euren Klassenkampf.

Gottesreich - genieße ein Glas Wein.
Sonne scheint, locker fließt der Reim.
Der Anzug sitzt und ich fühl mich fein.
Eigentlich wollte ich nie ein Adeliger sein.
Doch ich bin endlich angekommen Daheim.
Im Eigenheim, die Fliesen glanzweiß. Mein Werk gedeiht.
Ständiger Kampfgeist, mein Profilbild schwarz-weiß.
Die Gegnerschaft bleibt nass, denn sie hat Angstschweiß.
Nicht alles war immer leicht. Kämpfen um das Dasein.
Das Leben ist Paradox - „ich weiß, dass ich nichts weiß.“

Ihr befindet euch alle auf demselben Pfad.
Warum sollte ich denn euch beachten?
Lieber betrachte ich den Himmel jeden Tag.
Denn ich bin genervt von euren Debatten.
Und ich setze meine Kopfhörer auf
und lauf einfach aus eurer Welt raus.

Ich bin nicht bei der Sache, autistische Merkmale.
Sie wollen, dass ich falle, planen hinterlistig ne Falle.
Doch ich erhebe mich wie Phönix aus der Asche.
Autor, Produzent, Darsteller, Asperger-Autismus.
Desperado, Quentin Tarantino - Fußfetischismus.
Determinismus - ihr seid miteinander verkettet.
Ich brech die Ketten, nicht vor dem Fernsehen.
Im Mercedes, 800 PS, steigende Herzfrequenz.

Sie können nicht mal zwei Zeilen reimen,
aber meinen, sie müssten klugscheißen.
Ist mir egal, ob du ein Eddie oder Freddie bist,
denn alle Lehrer werden gedisst.
Nur damit ihr Bescheid wisst:
In der Familie lebt ein Genie, es herrscht dicke Luft,
Namen stehen auf der Blacklist.

Apoll Herodotos Homer, ich schaffe mein
Lebenswerk. So was können nur Hip-Hopper.
Warte auf Hochsommer, Cabrio, lebe locker.
Deutschland, du wirst zum Ein-Euro-Jobber.
Zum Lyriker mit Vollbart, Griechenland meine Heimat.
Ohne Schulabschluss die deutsche Sprache gemeistert.
Ich war viel zu kreativ für die Schule,
suchte unterm Sternenhimmel die Ruhe.

Nie wieder Arbeit, Freizeit,
Treffpunkt - Bauernfeind.
Und wir lassen die Shisha qualmen.
Aber nicht ohne die Damen.
Die Augen sind am Flammen.
Eigentlich sind sie nur Schlampen
und ich lass sie nicht länger fackeln.
Meine Jungs sind Mediziner wie Schamanen.
Niemand könnte mein Schreibstil nachahmen.
Perfektionistisch, denn ich strebe nach Vollendung
Arbeiterschicht, sie kämpft gegen die Lohnsenkung.

Wir philosophieren wie die alten Griechen,
jonglieren mit Reimen, tanzen und dichten.
Orientalische Frauen die für uns bauchtanzen.
Ausschlafen, ich muss nie wieder blaumachen.
Vor der Tür steht mein Traumwagen.
Die Zündung ein, die Hand am Schalt-Knauf,
fahre in die City. Meine Werke sind nie finish.
500er-Schein, erst mal in der Stadt, Einkauf,
eigenwillig, Indie. Bin ein Schiller wie Friedrich.
Mein Tagesablauf für viele einfach bloß ein Wunschtraum.
Denn mein Wecker klingelt nie, als hätte ich immer Urlaub.
Du musst auf Arbeit, früh um 6 Uhr u. es bereitet dir Verdruss.
Deine Stimmung geht abwärts, nicht der eigene Herr.
Du bröckelst wie bei einem Erdrutsch, versinkst in Schwermut.
Und du wünschst dir, dass du irgendwo anders wärst.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Denn du musst.
Keinen Mucks, u. du stehst immer am selben Punkt.
Du hast dich abgefunden, denn du bist voller Demut.
Fehlende Kunst, du bist menschlich nur noch stumpf.

Niemand hat diesen Mut, niemand der sich opfert für die Kunst.
Niemand hat Mumm, die Arbeitsfabrik hat alle in ihrem Schlund.
Ideenarmut u. sie hauen Träume zu Klump.
Sie schuften, doch sind nie frei von Schuld.
Systemknechte überall, wo du hinschaust, könnte brüllen.
Arbeit widert mich an, seit dem meine Eltern es müssen.
Ich wurde nicht geboren, um als Arbeitssklave zu enden.
Wer will mich bremsen? Ein Künstler kennt keine Grenzen.
Erzähl mir nix von Zukunft, dein Weltbild ist nur Trugschluss.
Ich mach das, was sonst keiner macht - aus der Reihe tanzen.
Ein Schöpfer braucht keinen Job, um sich bei Laune zu halten.

Ich lass es mir gut gehen und du bist einfach nur Neider.
Du bist ein Arbeiter und wärst gerne einfach nur Reicher.
Früher lachten sie mich aus, es wäre nur Faulheit, ich sei
bloß ein Armer Künstler.
Heute sind sie still, verkrümmen sich wie Raumzeit u. ihre
Welt ist blass u. düster.
Ein begabter Künstler, der zu den Sternen greift,
der sich nicht einschränken lässt - er ist Freigeist.

Mein nächstes Werk befindet sich bereits in der Schmiede.
Du wirst es finden auf meiner Seite, wenn ich wieder dichte.

Apoll Herodotos Homer
Apoll Herodotos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2017, 01:09   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Hallo, Apoll, sei mir willkommen auf Poetry!


Du studierst u. bist stolz drauf, dass du Arbeit erntest.
Doch ich bin der Himmelskörper, den du nie betretest.
Denn man hat dich angepasst, willkommen im Affenstall.
Sorry, ich habe längst überwunden euren Klassenkampf.


Dies schriebst Du und nach diesem Kardinalfehler hab ich nicht weitergelesen, beim scrollen aber gesehen, daß da noch viel Text kommt.
Der kleine Prinz ist es nicht.

(Entweder betratest oder betrittst)

Freundlichen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2017, 01:35   #3
männlich Apoll Herodotos
 
Dabei seit: 04/2017
Beiträge: 2

Seh da kein Fehler - Reimtechnisch
Apoll Herodotos ist offline   Mit Zitat antworten
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