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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 31.05.2015, 13:21   #1
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Standard Licht und Schatten

Du bist schattengleich an meiner Seite,
zeigst dein Schattenreich und ich begleite
dich in dessen Schluchten, dessen Tiefen,
wo uns stets Verlockung, Sünde riefen.

Treibt mein Drängen mich in deine Nähe?
Wenn ich doch nur dein Empfinden sähe,
nicht nur schemenhafte Schattenschwaden,
die sich an Enttäuschung, Schmerzen laben.

Und erkunden wir die trüben Welten,
fehlte Licht. Ich sah es dort nur selten -
wusst doch um dein Fühlen damals nicht -
wandte mich drum zum vertrauten Licht.

Nicht nur ich, auch du suchst nur das Glück,
findest es. Ein Schritt und kein Zurück.
Ewig merke ich, wie ich vergeblich wander,
Schatten und das Licht, sie reißen auseinander.
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2015, 14:44   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Der gemeinsame Gang durch die dunklen Gefilde war dem LI auf Dauer nicht geheuer. Aber im Licht fehlt ihm nun der (anderweitig gebundene) Schatten.

Sehr gern gelesen, Litteralia.

Allerdings stimmt es ab "fehlte" mit den Zeiten nicht. Dieses Wort verweist alles Vorherige -also die Zweisamkeit- in die Vergangenheit und reklamiert das Präsens für die Einsamkeit.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2015, 15:40   #3
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Liebe Litteralia -

Zitat:
Zitat von Litteralia Beitrag anzeigen
Du bist schattengleich an meiner Seite,
zeigst dein Schattenreich und ich begleite
dich in seine Schluchten, seine Tiefen,
wo uns stets Verlockung, Sünde riefen.

Treibt mein Drängen mich in deine Nähe?
Wenn ich doch nur dein Empfinden sähe,
nicht nur schemenhafte Schattenschwaden,
die mich in Enttäuschung, Schmerzen baden.

Und erkunden wir die trüben Welten,
fehlt ein Licht. Ich sah es dort nur selten -
wusst doch um dein Fühlen damals nicht -
wandte mich drum zum vertrauten Licht.

Nicht nur ich, auch du suchst nur das Glück,
findest es. Ein Schritt und kein Zurück.
Ewig merke ich, wie ich vergeblich wander,
Schatten und das Licht, sie reißen auseinander.
Ich habe ein wenig daran rumgebosselt, sieh es bitte nicht als eigenmächtigen Eingriff an - ich wollte keineswegs Dein Gedicht besudeln.

Das Relativpronomen finde ich nicht nicht so gut, habe es deswegen versuchsweise geändert.
Ob Dir die Reimänderung gefällt, weiß ich nicht.
gummibaum hat sich schon zur Vergangenheitsform geäußert.

Ein schönes, sehr schönes Gedicht über Hingezogenheit, Zweifel, Mut und Wünsche.
Tief!


Bewundernden Gruß
v.
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2015, 21:54   #4
männlich Lewin
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.231

Standard Licht und Schatten

Liebe Jana,
wunderbar, wie du mit Licht und Schatten den Weg einer Beziehung umschreibst.
Wenn ich es könnte, würde ich versuchen, in einer Zeitform durchzuschreiben. Bei deinem Einfallsreichtum sollten dir da mehrere Varianten gelingen.
Herzlich
Lewin.
Lewin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2015, 19:56   #5
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Hallo ihr Drei,

ich danke zunächst mal für das Lob.
Besagten Zeitsprung und die Änderungsvorschläge überdenke ich, spontan sagen sie mir zu.

Liebe Grüße
Jana
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
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