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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 10.11.2007, 17:27   #1
harry
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 18

Standard die zeit verändert uns nicht

sind wir sprachlos oder brauchen wir keine worte?
bin ich verliebt oder liebe ich nicht?

die blumen sind im schnee begraben
wissen von unsren vergangenen tagen
bis dahin in bahren sich schlafen zu legen
begraben vergessen bis winter vergehen
bereit sie im frühjahr zu tage zu tragen.
wenn neue zweige und gräser entstehen.

da ist hoffung, erkennen in deinem gesicht!
wir erwachen und feiern altehrbare orte!

oh leben, die zeit, sie verändert uns nicht.
harry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2007, 23:09   #2
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard RE: die zeit verändert uns nicht

Hallo Harry!

Zunächst einmal zum Äußerlichen:
Warum schreibst Du alles klein?
Es mag zwar Texte geben, wo das Sinn macht, da es so mehr verschiedene Lesarten gibt, aber dein Stil ist nicht danach ausgerichtet, würde ich sagen. Eine ordentliche Groß-/Kleinschreibung würde das ganze wesentlich übersichtlicher und angenehmer zu lesen machen...

Zitat:
Original von harry
sind wir sprachlos oder brauchen wir keine worte?
bin ich verliebt oder liebe ich nicht?
Mh.. gehört das zu dem Gedicht? Wenn ja, dann passt es irgendwie nicht dazu, Du redest die ganze Zeit von irgendwelchen Blumen im winter, man braucht einige Zeit, bis einem klar wird, dass das offenbar im übertragenden Sinne gemeint ist...
es folgt ganz klar ein Sinnbruch, die Einleitung finde ich reichlich unnötig.
Zitat:
die blumen sind im schnee begraben
wissen von unsren vergangenen tagen
uff
das erinnert leicht an ida bohatta, (falls du die kennst), der reim wirkt erzwungen
gut, Blumen, die von einer alten Liebe übrig geblieben sind und liegen geblieben sind..
Zitat:
bis dahin in bahren sich schlafen zu legen
begraben vergessen bis winter vergehen
bereit sie im frühjahr zu tage zu tragen.
wenn neue zweige und gräßer entstehen.
Vorhin hattest du einen Paarreim, jetzt hast du einen Kreuzreim und einen Garnichtreim, das ist zu unregelmäßig, entscheide dich!
außerdem schreibt man "Gräser" und nicht "Gräßer"
ansonsten frage ich mich, warum Du hier einen Infinitiv anwendest, grammatikalisch gibt es dafür keinen Grund...
leider wiederholst Du DIch ziemlihc, dass mit dem begraben hatten wir vorher schon

Zitat:
da ist hoffung, erkennen in deinem gesicht!
wir erwachen und feiern altehrbare orte!
hä? das Erkennen, oder zu erkennen?
hier rächt sich das Kleinschreiben
Mich stören außerdem die Ausrufezeichen, ein Gedicht sollte genug Ausdruck haben, um sie nicht zu benötigen

Zitat:
oh leben, die zeit, sie verändert uns nicht.

mh... also Du vergleichst eine Liebe mit Blumen, die im Winter versteckt liegen, aber am Ende wieder auferstehen, genaus schön wie zuvor und quasi nicht verändert sind...
leider ist dafür der mittelteil für meinen geschmack etwas zu lang, so verliert man den Bezug zum eigentlichen Thema... die Metapher wird nicht genug ausgebaut und weiterentwickelt... es fehlt dem Ganzen eine gewisse Frische, versuche, daran zu arbeiten, eventuell durch gleichmäßige absätze und kürzere Zeilen, sowie Streichung von Wiederholungen etwas zu straffen

Ansonsten: Schicker Avatar, auch, wenn mir nicht wirklich klar ist, was das da drauf genau darstellt

Engelsgruß, Lichtel
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.11.2007, 15:00   #3
harry
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 18

Hey Lichtelbin

Erstmal vielen Dank für deine Kritik.

Zu der Strucktur und zum Reim muss ich dir sagen, dass ein genaues Konzept dahinter steht. Ich hab mich dafür entschieden, kein durchgehendes Reimschema zu verwenden, sondern die selben Reime an verschiedenen Stellen wieder auftauchen zu lassen. Um Zusammenhänge zwischen bestimmten Versen zu schaffen, aber auch um zu verdeutlich, dass etwas, dass verloren scheint, später ohne Veränderung wieder existieren kann. Vielleicht wirds so deutlicher:

a
b

c
c
d
d
c
d

b
a

b

Auch die Satzzeichen sind wichtig, folgt doch auf ein Fragezeichen ein Ausrufezeichen, und auf drei gleiche Reime ein Punkt.

Bei der Wiederholung hast du Recht, dass sollte man ändern. Auch für die Gräser entschuldige ich mich, wird geändert.

Beim Erkennen habe ich lange überlegt, ob ich ein Komma setzten soll oder nicht, dadurch sollte deutlich werden, dass hier das Erkennen gemeint ist.

Gruß, Harry
harry ist offline   Mit Zitat antworten
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