Schnee liegt über der Landschaft

[Windhauch]

Schnee liegt über der Landschaft
Berge ragen hoch in das Himmelblau
und weit ins Tal windet sich mein Weg

Entlang dem fast zugefrorenem Bach
höre ich dem Wasser zu
wie es plätschert und fließt
in kleinen Wellen über glatte Kieselsteine

Wie stets, Gedanken über Gedanken
aber nun atme ich des Winters kalte Luft
dessen Klarheit durchströmt mich
mein Atem gesellt sich zum Morgennebel

Unbeirrt der Wolken, der dunklen Tannen
scheint ein wenig die Sonne hindurch
und streichelt mein Gesicht
weist mir den Pfad im Äußeren wie im Inneren

Alles Leben scheint versteckt
unter dieser glitzernden Schneedecke
die alle Geräusche dämpft

Schritt für Schritt gehe ich
achtsam der inneren Einkehr entgegen
in weiter Ferne bellt ein Hund
und der Wind trägt leises Glockengeläut

Stille in diesem Augenblick in mir
wie ein weißes Blatt Leben
das ich wieder neu beschreiben kann

ein kleines Schneeglöckchen wird es verkünden
wenn der Frühling naht