Deo volente

so Gott will, so einfach und doch so schwer
verkrampftes Denken es in den Griff zu kriegen
die Zügel in der Hand zu halten
das eigene Ding zu machen

Peitschenhiebe gehen auf den Kopf nieder
dein Kompass und deine Karte werden dir
in einem mehrtägigen Kampf aus der Hand
geschlagen.
Du hälst eisern fest und zahlst mit emotionalen
Verwirrungen bis hin zur völligen beruflichen
Orientierungslosigkeit
endlich öffnest du die starke Faust.

Stille.
Du stehtst wie nackt da,
alle schmutzigen Kleider deines Stolzes und
deiner Sicherheit sind dir vom Leib gerissen.
Deine Seele kommt zur Ruhe.
Klar und nüchtern sagt dir eine innere Stimme:

Deinen Beruf, den schenke ich dir, den nimmst du dir nicht.
Ich bin das Ziel deiner Tätigkeit.
Ich allein stehe im Mittelpunkt deiner Mühe.
Nur für mich arbeitest du, nicht für dich.

Danke Herr, dein Wille geschehe.