Mairegen bei Poetry.de

Daisy · 16.05.2011, 17:58

So wie hingeworfne Schleier
bauschen sich, in lichtem Grau,
Regenwolken an den Hügeln,
treiben weiter wie auf Flügeln,
senken sich auf Wald und Au.

Auf den Wegen stehen Pfützen,
Gräser spiegeln sich darin
und es riecht nach feuchter Erde.
Sinnend schreite ich dahin.

Plötzlich, da, ein Regenbogen!
Ein Halbkreis, bunt ins Grau gezogen.
Ein Tor in eine neue Welt.

Der Himmel nun nicht mehr verschlossen,
die Hügel wie in Gold gegossen,
als sanft der erste Sonnenstrahl,
durch aufgebrochne Wolken fällt.

Kurier · 16.05.2011, 18:20

Hallo Daisy,
ja, dieses Bild ist stimmig, dieser Mairegen ist einer; schön beschrieben, die Sichtweise in den einzelnen Versen bemerkenswert.
Dennoch, eine metrische Überarbeitung könnte diesem feinen Gedichtchen nur gut tun.
HG Kurier

Carpe-Noctem · 17.05.2011, 00:49

...Sehr angenehmes Gedicht. Trotz den Regenwolken, die sich aufbauschen. Habe den Geruch der nassen Erde schon fast in der Nase gehabt

In Strophe 2 würde ich auf die Anapher "Ein" verzichten.

LG Carpe-Noctem

Ilka-Maria · 17.05.2011, 07:06

Gefällt mir sehr gut, besonders die Formulierungen der ersten beiden Strophen finde ich sehr schön.

Katerchen · 17.05.2011, 08:25

Mal eine Replik von mir, wenn es Dir nichts aus macht,
da mir Dein Gedicht gefällt:

So wie hingeworfne Schleier
bauschen sich, in lichtem Grau,
Regenwolken an den Hügeln,
treiben weiter wie mit Flügeln,
senken sich auf Wald und Au.

Auf den Wegen sieht man Pfützen,
Gräser spiegeln sich darin
riecht es hier nach feuchter Erde.
Sinnierend schreite ich dahin.

Plötzlich, da, ein Regenbogen!
Halbkreis, bunt ins Grau gezogen.
Tor in eine neue Welt.

Der Himmel nun nicht mehr verschlossen,
Hügel wie in Gold gegossen,
sanft der erste Sonnenstrahl,
durch aufgebrochne Wolken fällt.

Thing · 17.05.2011, 08:45

Ich schließe mich von Herzen den vorlobern an!
Ich sehe mit, ich rieche mit, ich höre mit -
ich bin mittendrin, so plastisch sind die Bilder.

Thing

Daisy · 17.05.2011, 13:22

Danke euch allen - Kurier, Carpe-Noctem, Ilka-Maria, Katerchen und Thing - für die für mich sehr erfreulichen Rückmeldungen!
Mit den verschiedenen Änderungsvorschlägen werde ich mich noch eingehend auseinandersetzen, danke auch dafür.

LG
Daisy

16.05.2011, 17:58	#1
Daisy Dabei seit: 10/2010 Beiträge: 922 Meine Gedichte	Mairegen So wie hingeworfne Schleier bauschen sich, in lichtem Grau, Regenwolken an den Hügeln, treiben weiter wie auf Flügeln, senken sich auf Wald und Au. Auf den Wegen stehen Pfützen, Gräser spiegeln sich darin und es riecht nach feuchter Erde. Sinnend schreite ich dahin. Plötzlich, da, ein Regenbogen! Ein Halbkreis, bunt ins Grau gezogen. Ein Tor in eine neue Welt. Der Himmel nun nicht mehr verschlossen, die Hügel wie in Gold gegossen, als sanft der erste Sonnenstrahl, durch aufgebrochne Wolken fällt.

16.05.2011, 18:20	#2
Kurier R.I.P. Dabei seit: 06/2010 Beiträge: 701 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Daisy, ja, dieses Bild ist stimmig, dieser Mairegen ist einer; schön beschrieben, die Sichtweise in den einzelnen Versen bemerkenswert. Dennoch, eine metrische Überarbeitung könnte diesem feinen Gedichtchen nur gut tun. HG Kurier

17.05.2011, 00:49	#3
Carpe-Noctem Dabei seit: 05/2011 Ort: Leonberg Alter: 32 Beiträge: 5 Meine Gedichte	...Sehr angenehmes Gedicht. Trotz den Regenwolken, die sich aufbauschen. Habe den Geruch der nassen Erde schon fast in der Nase gehabt In Strophe 2 würde ich auf die Anapher "Ein" verzichten. LG Carpe-Noctem

17.05.2011, 07:06	#4
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.111 Meine Gedichte Meine Favoriten	Gefällt mir sehr gut, besonders die Formulierungen der ersten beiden Strophen finde ich sehr schön.

17.05.2011, 08:25	#5
Katerchen Dabei seit: 07/2009 Alter: 46 Beiträge: 575 Meine Gedichte	Mal eine Replik von mir, wenn es Dir nichts aus macht, da mir Dein Gedicht gefällt: So wie hingeworfne Schleier bauschen sich, in lichtem Grau, Regenwolken an den Hügeln, treiben weiter wie mit Flügeln, senken sich auf Wald und Au. Auf den Wegen sieht man Pfützen, Gräser spiegeln sich darin riecht es hier nach feuchter Erde. Sinnierend schreite ich dahin. Plötzlich, da, ein Regenbogen! Halbkreis, bunt ins Grau gezogen. Tor in eine neue Welt. Der Himmel nun nicht mehr verschlossen, Hügel wie in Gold gegossen, sanft der erste Sonnenstrahl, durch aufgebrochne Wolken fällt.

17.05.2011, 08:45	#6
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich schließe mich von Herzen den vorlobern an! Ich sehe mit, ich rieche mit, ich höre mit - ich bin mittendrin, so plastisch sind die Bilder. Thing

17.05.2011, 13:22	#7
Daisy Dabei seit: 10/2010 Beiträge: 922 Meine Gedichte	Danke euch allen - Kurier, Carpe-Noctem, Ilka-Maria, Katerchen und Thing - für die für mich sehr erfreulichen Rückmeldungen! Mit den verschiedenen Änderungsvorschlägen werde ich mich noch eingehend auseinandersetzen, danke auch dafür. LG Daisy