Ein Tag nur bei Poetry.de

Miss Rainstar · 30.11.2006, 16:12

Ein Tag nur

Der Himmel drückt
die Menschen nieder,
Nebel folgt ihnen im Rücken
jagen Schwärme schwarzer Vögel
und die Liebe
hockt trübe im Schnee.

Der Baum am Wegesrand,
er ruft mir zu –
ich soll Treppen suchen,
wo die Wurzeln
im Schlamme wühlen –
wo sie am tiefsten sind.

Und auch die Vögel,
solche Schwarzen,
fliegen, Pfeilen gleich,
durch das Herz mir –
ihre freien Rufe nur
bleiben mit Haken in mir stecken.

Ich greife den Himmel –
ein Stück in meiner Hand –
tropft durch die Finger
zu Boden, auf Steine
und eine Blume wächst
durch meinen Fuß.

30.11.2006, 16:12	#1
Miss Rainstar Dabei seit: 11/2006 Beiträge: 13 Meine Gedichte	Ein Tag nur Ein Tag nur Der Himmel drückt die Menschen nieder, Nebel folgt ihnen im Rücken jagen Schwärme schwarzer Vögel und die Liebe hockt trübe im Schnee. Der Baum am Wegesrand, er ruft mir zu – ich soll Treppen suchen, wo die Wurzeln im Schlamme wühlen – wo sie am tiefsten sind. Und auch die Vögel, solche Schwarzen, fliegen, Pfeilen gleich, durch das Herz mir – ihre freien Rufe nur bleiben mit Haken in mir stecken. Ich greife den Himmel – ein Stück in meiner Hand – tropft durch die Finger zu Boden, auf Steine und eine Blume wächst durch meinen Fuß.