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Alt 19.05.2008, 23:49   #1
mabo89
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 28


Standard Bis jetzt ohne Titel und unfertig ^^

Das ist ein kleine Geschichte, die ich vor einiger Zeit anfing zu schreiben. Sie ist weder fertig, noch hat sie einen Titel. Wenn ich wieder Zeit und Lust finde, werde ich sie wohl weiterschreiben. Ich hoffe der Stil und die Art meines schreibens gefallen euch. Bewertungen sind gerne gesehen =) wie gesagt... sie ist unfertig.



Prolog
Mehrere tausend Jahre sind vergangen, seit das letzte mal Krieg im Land der Sonne herrschte, doch seit die neue Macht regiert, ist sowieso alles anders geworden.
Unser früher wunderbares und schönes Land hat sich in eine Landschaft des Todes und der Verderbtheit entwickelt. Unsere unendlich großen Wälder wurden abgeholzt und das Holz wurde zum Bau höllischer Kriegsmaschinen verwendet. Uns allen war klar, dass demnächst Krieg geführt werden sollte, auch wenn unser Herrscher sagte, dass es nicht so sei.
Meine Brüder und Schwestern aus dem Tal des Flusses Girodar wurden bereits in die Armee eingezogen. Ich sollte der nächste sein, doch konnte ich fliehen. Seitdem verstecke ich mich in den Bergen, wo mich niemand finden soll, bis der Krieg vorbei ist.
Warum unser Land plötzlich in die Schlachten gestürzt wurde, weiß niemand und wird wahrscheinlich auch nie jemand erfahren, doch eins ist sicher… dieser Krieg wird alles verändern, nichts wird mehr so sein, wie wir es gewohnt sind. „Die grünen Wiesen, die dichten Wälder, das azurblaue Meer und vor allem die goldenen Felder werden nicht mehr sein.“ So steht es in den Prophezeiungen, doch niemand nahm sie für wahr. Dieser ganze Unglaube wird uns allen zum Verhängnis werden.
Ich bin Ferâyas, ein einfacher Bauer auf der Flucht vor der Armee. Ich will nicht für diesen Krieg verantwortlich sein… und auch nicht an ihm beteiligt. Doch erzähle ich euch erst einmal wie alles begann.

Meine Eltern und Großeltern erzählten mir damals viel über die „alte Welt“, wie sie sie immer nannten. Dort war es friedlich und niemand dachte auch nur an Krieg, doch mit der neuen Macht habe sich alles verändert. Wie sie genau in die Regierung kam, wissen meine Eltern nicht. Was sie genau bezweckt, weiß niemand. Nur eins ist sicher, solange sie an der Macht bleiben, wird ein nicht enden wollender Krieg entfachen, der Millionen der unseren das Leben kosten wird.
Die Anfänge sind schon gesetzt. Das Land der Sonne griff die friedliebenden Nachbarn des Landes an und vernichtete alles. Doch dieses Land sollte erst der Anfang sein…







Kapitel 1
„Hey, da ist er!“, schrie Elodar, als er den schlafenden Bauern in den Bergen fand. Die Soldaten waren schon seit Wochen auf der Suche nach ihm. Er wurde angeklagt wegen Hochverrats und sollte als Demonstration exekutiert werden.
Durch den Schrei des Wachmannes geweckt, erschrak er jedoch und entkam durch ein verzweigtes Tunnelsystem in den Bergen. Elodar und seine Mannen versuchten ihn noch zu erreichen, doch ihre Bemühungen waren zwecklos. Er konnte entfliehen.
„Das ist doch unmöglich!“, bemerkte einer der Wachleute unter Elodar und sah ihn dabei erwartungsvoll an. Elodar jedoch schwieg und murmelte nur etwas, was niemand verstand.
Nun stand er also da in den Bergen und betrachtete den Sonnenuntergang in seiner tiefschwarzen Rüstung und man konnte ganz genau die mittlerweile verheilte Narbe auf seiner Wange erkennen.
Es war kein Wunder, dass Elodar der Kommandant der Wacheinheit IV war, wenn man seine Statur betrachtete. Er war mehr als 21 Fuß groß und hatte die Kraft eines Stieres, selbst die Mannen, die ihm unterstellt waren, sahen nicht weniger gefährlich aus und doch schafften sie es nicht, einen einfachen Bauern zu schnappen.
Nach minutenlangem Schweigen brach dies ein Soldat der Wacheinheit „Sir, sollten wir nicht versuchen, den Emporkömmling zu finden?“
„Das könnten wir“, antwortete Erodar betonungslos, „doch hat es keinen Sinn. In diesem Mann sehe ich etwas besonderes, er ist zu etwas bestimmt und bevor er dies nicht erledigt hat, wird die göttliche Macht Zara es nie zulassen, dass wir ihn kriegen.“ Auf diese für den Kommandanten lange Rede antworteten alle Soldaten mit betrübtem Schweigen.
Stundenlang war die Wacheinheit damit beschäftigt das Gebiet zu befestigen, um ein Nachtlager einzurichten. Als alles erledigt war, schliefen alle tief und fest bis zum nächsten Tag.
Bei der Stunde des Sonnenaufgangs brachen die Soldaten ihr Nachtlager ab und machten sich auf den Weg zurück in die Hauptstadt, um dem Militärführer bericht zu erstatten. Alle zusammen mit ängstlichen Gedanken, was dieser mit ihnen anstellen würde.


„Puh“, dachte sich Ferâyas als er durch das Tunnelsystem flüchtete. Zu seinem Glück waren die Soldaten, die ihm vorkamen wie Ungeheuer, sehr laut. Er fragte sich, warum sie ihn nicht verfolgt hatten. Einige Stunden später fand der einfache Bauer in den Höhlen einen Zufluchtsort. Er war im Gegensatz zum Rest der Höhle relativ hell, da durch ein kleines Loch in der Decke Licht hinein fiel. Ein kleines unterirdisches Bächlein durchzog den kleinen Raum. Auch war hier schon eine Feuerstelle vorhanden. Hier musste irgendjemand vor ihm gewesen sein. Doch niemand konnte so schlimm sein, wie die Soldaten, also beschloss Ferâyas sich hier nieder zu lassen. Einige Wochen vergingen und er ging nur raus, wenn es Nacht war. Draußen jagte er, um nicht zu verhungern, wilde Querricks. Diese Tiere gab es überall und waren relativ Nährstoffreich. Das Wasser aus dem Bächlein stellte ihm Trinkwasser zur Verfügung. Für jeden Bissen, der er aß und für jeden Schluck, den er trank, dankte er der göttlichen Macht Zara.
Einige Wochen vergingen, als Ferâyas plötzlich ein Geräusch vernahm. Es kam aus einem der Tunnel. Gerade wollte er sich aufbruchbereit machen und flüchten, als hinter ihm ein lautes Bellen und ein wütendes Knurren zu hören waren. Langsam und vorsichtig drehte sich der Deserteur um und sah zwei kniehohe Hunde, die ihn bedrohlich anstarrten. Wenige Minuten später, in denen er regungslos vor den Tieren stand, erschien nach etlichen Wochen ein Mensch. Er kannte ihn nicht, doch schien er nicht zu den Soldaten zu gehören. Seine Kleidung war mit Ästen bestückt, die anscheinend zur Tarnung gedacht waren. Freundlich begrüßte der Fremde Ferâyas. Zu seiner Verwunderung stand der Bauer nur da ohne ein Wort zu sagen. Er war verwirrt und wusste nicht, wer der Mann war, der gerade in sein Nachtlager kam.
Nach Minuten des Schweigens betonte der Fremde, dass er ihm nichts tun wolle. Nach dieser Aussage fasste Ferâyas das Wort und erklärte ihm seine Geschichte. Nach dieser stellte sich der Fremde vor. Sein Name war Azurius. Er war ein gelehrter auf der Flucht vor der neuen Regierung…


Schon 3 Tage ist Wacheinheit IV auf dem Weg Richtung Hauptstadt. Sie befinden sich auf einem Waldweg als Elodar plötzlich den Befehl gab Halt zu machen. Die Truppe blieb sich fragend anschauend stehen. Dann wieder einer für den Wachkommandanten typisch kurzen Befehl: „Stellung beziehen!“ Seine Mannen gingen sofort in ihre Positionen und schauten sich um. Was hat Elodar nur dazu bewegt Halt zu machen und Stellung beziehen zu lassen. Es waren nur noch wenige Kilometer bis zum nächsten Vorposten. Wenige Minuten vergingen und es wurde offensichtlich warum Stellungen bezogen wurden. Aus allen Richtungen prasselten Pfeile auf die vorbereitete Truppe ein. Das einzige, was der Wacheinheit das Überleben sicherte, war ihre harte Ausbildung. Die Soldaten reagierten blitzschnell auf den Angriff. Urplötzlich stürmten aus dem nahe gelegenen Wald Rebellentruppen. Diese sind zwar nur spärlich bewaffnet und nicht ausgebildet und doch ist es die Masse, die sie gefährlich macht.
Wacheinheit IV besteht nur aus 10 Mann, die Rebellenarmee jedoch musste mindestens 400 Soldaten stark sein. Sofort bezog die Wacheinheit ihre eintrainierte Verteidigungsposition. „Schilde und Speere voraus!“, brüllte Elodar. Der Kommandant war ein Vorbild für jeden der Truppe und stürmte voran. Immer mehr Rebellen stürmten aus dem Wald und noch immer flogen Pfeile durch die Luft. Als die Armee und die Wacheinheit aufeinander trafen, gab es heftige Verluste auf Seiten der Rebellen. Die schlecht geschmiedeten Klingen der Rebellen, welche größtenteils aus Eisen bestanden, prallten förmlich an den dunklen Höllenfeuerrüstungen der Wacheinheit ab. Die blutige Schlacht war jedoch durch diesen herben Verlust nicht beendet. Immer weiter schlugen sich die Soldaten der neuen Macht durch die Rebellen bis sie schließlich so weit vorgedrungen waren, dass sie umzingelt wurden. Nun lag es an der Taktik, wie lange die Wacheinheit überlebt, bis der nächste Erkundungstrupp der neuen Macht die Schlacht passierte und Verstärkung holen konnte. Wieder gingen die Soldaten in Verteidigungsposition, immer noch die Pfeile abwehrend. Die Rebellen sahen durch ihre Masse einen Vorteil und stürmten blind in den Tod. Niemand wusste, dass die Kommandanten der Wacheinheiten perfekt ausgebildet waren und vor allem mit magischem Wissen ausgestattet waren. Es war Dämmerung, doch plötzlich war es Taghell und ein riesiger Blitz schoss an der Wacheinheit, welche sich im Kreis aufgestellt hatte, vorbei. Nach diesem Blitz war alles ruhig. Kein Wortlaut, kein Pfeil flog mehr und niemand machte auch nur den Versuch weiter zu kämpfen. Einer der Rebellen fiel verkohlt um und landete auf dem mittlerweile mit Blut getränkten Boden. Die Rebellen ergriffen die Flucht und selbst die Wacheinheit wusste nichts von der Macht, welche Elodar besaß.
Nach der Schlacht durften sie sich ein wenig ausruhen, bevor es schließlich weiter Richtung Hauptstadt ging.






-auf Wunsch des Autors verschoben-
Neruda
-Moderation-
mabo89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2008, 10:47   #2
Traumwächterin
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 112


Huhu mabo :-)


zunächst einmal merke ich, dass du ein Talent hast (Fantasy-)geschichten zu schreiben, allerdings habe ich das Gefühl, dass du noch nicht sehr lange schreibst.

Du scheinst dich an Fantasyromanen zu orientieren. Viele Elemente, die du einbaust, kommen mir aus anderen Werken bekannt vor. Zum Beispiel „Mithril“ ist eine Kreation von Tolkien; es ist ungeschickt dies zu übernehmen (ganz davon abgesehen, dass es Ideenklau ist). Außerdem bedienst du dich einem beinahe „klischeehaften“- Fantasystil: Böse Macht versucht gutes Land zu vernichten, es gibt einen Helden, der laut Prophezeiung zu seiner Rettung bestimmt ist, aber niemand glaubt sie, er wird verfolgt und tritt dann irgendeine Reise an, um die böse Macht zu vernichten. Das Problem ist, dass du dadurch nichts Neues schaffst. Der Inhalt wirkt eher „abgenutzt“ und „entlehnt“, was den Leser nicht unbedingt fesseln kann. Ich würde dir raten, dich bewusst von anderen zu distanzieren.

Zu der Sprache kann ich nur so viel sagen: Sie ist „ebenmäßig“, beinahe „alltagssprachlich“. Ich habe fast gar keine bildhaften Ausdrücke oder ungewöhnliche Wortkonstruktionen gefunden, keine Metaphern und nichts, was deinen Stil irgendwie einzigartig machen würde. Außerdem änderst du den Namen von deinem Soldaten, erst heißt er „Elodar“ und dann „Erodar“. Manchmal wiederholst du auch unnötig die gleichen Begriffe wie „Land“ oder „Krieg“. Die drei Punkte, die du immer Mal wieder verwendest, sind irgendwie „unmotiviert“; sie scheinen nicht gerade einem Zweck zu dienen und sind eher störend beim Lesen.
Dadurch hat deine Sprache insgesamt nicht die Kraft, Eindruck auf den Leser zu machen oder ihn zu fesseln, seine Fantasie anzuregen (was finde ich schon die Aufgabe von Fantasy ist).

Für „Kapitel“ sind die Handlungseinheiten übrigens viel zu kurz; aus denen vier Kapiteln ließe sich locker eins machen.

Wie gesagt, es scheint mir, dass du einfach noch nicht so viel geschrieben hast. Meine ersten Geschichten waren auch nicht viel besser (wenn nicht sogar schlechter ;-) ). Ich will dich auch nicht entmutigen, nicht mehr zu schreiben – im Gegenteil, ich sehe ja schon Talent bei dir.

Ich hoffe, ich konnte dir vielleicht ein bisschen helfen.
Liebe Grüße
von der Traumi
Traumwächterin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2008, 12:30   #3
mabo89
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 28


hey traumwächterin =),
erstmal danke für deinen kommentar und auch für deine kritik. Klar, Kritik hilft mir immer.
Um ehrlich zu sein habe ich Mithril geklaut, aber aus keinem Buch. Mithril war eine Rüstungsart in einem Computerspiel .
Der veränderte Name scheint ein Vertipperle zu sein und um es klar zu stellen... ich schreibe schon etwas länger, aber früher eher lustige geschichten über mitschüler (natürlich nur zum scherz). Die waren wesentlich besser.
Die Art der "Kapitel" soll nur eine gewisse übersicht wahren. Das hab ich auch aus einem Buch übernommen, diesen Aufbau. Man ließt ja pro kapitel wieder aus einer anderen perspektive =)

Ich bin gerne offen für vorschläge und hilfen

lg
mabo
mabo89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2008, 16:50   #4
Traumwächterin
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 112


huhu mabo :-)


Zitat:
erstmal danke für deinen kommentar und auch für deine kritik
bitte sehr, ich hoffe er hilft ein wenig :-)

Zitat:
Man ließt ja pro kapitel wieder aus einer anderen perspektive
darauf bin ich bewusst nicht eingegangen, weil es verwirrend ist. Im „ersten Kapitel“ hast du einen Ich-Erzähler, dann wechselst du zu einem personellen Erzähler. Es ist kein Problem die Perspektive zu verändern, aber bitte nicht die Erzählhaltung. Das ist ein viel zu starker Bruch, ist unnötig und erzeugt Verwirrung.

Also, wie gesagt, lass dich nicht entmutigen, je mehr du schreibst, desto besser wird es werden :-)

liebe Grüße
Traumi
Traumwächterin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2008, 21:10   #5
mabo89
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 28


hey traumi,

das mit der erzählperspektive ist mir nicht aufgefallen, sowas passiert mir öfter, danke für den hinweis =)

ich werde es mal ändern, wenn ich zeit habe.

lg
mabo
mabo89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2008, 11:35   #6
mabo89
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 28


hey traumi. mir ist aufgefallen, dass ich selber nicht mal mein schema eingehalten habe. also hab ich jetzt das "kapitel 1" oben zu einer einleitung gemacht, damit der leser versteht worum es geht, praktisch einen prolog. das kapitel 2-4 wurden zu einem kapitel, aber mit der genau der selben struktur, also mit diesem wechsel, jedoch findet keine erzählperspektivnveränderung zwischen den einzelnen absätzen statt. Nur die einleitung ist in der "ich"perpektive geschrieben, damit der leser "direkt" angesprochen wird.

was hälst du davon?

lg
marc
mabo89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2008, 12:08   #7
Fantasy_Girl
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 4


also ich würde auch sagen das fantasy dein genre ist und ich find die Geschichte echt tol nur die kapiteln finde ich ein bissien kruz sonst ist alles gut =)
Fantasy_Girl ist offline   Mit Zitat antworten
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