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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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11.01.2010, 19:51 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: irgendwo zwischen realität und fantasie
Alter: 31
Beiträge: 50
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angst
angst
im strom der masse zu verschwinden zu vergessen wer man wirklich ist angst nach dem ideal der gesellschaft zu leben "normal" zu sein was auch immer das ist angst sich im kreis der routine zu drehen zu altern aber nicht zu leben angst sein eigenes ich zu verlieren zu sterben mit dem gedanken ich verpasste mein leben |
11.01.2010, 21:07 | #2 |
Forumsleitung
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Liebe possibly maybe,
ich will ja nicht zu kleinlich sein, aber was Du da schilderst, sind ganz normale "Alltagssorgen", Themen, mit denen sich jeder Mensch beschäftigt. Das würde ich nicht als "Angst" bezeichnen, sondern als "Furcht". Diese beiden Begriffe unterscheiden sich fundamental. Wovor man sich fürchtet, das kann man immer benennen. Nicht jedoch das, wovor man Angst hat - denn Angst ist irreal und nicht greifbar. Um es deutlicher zu machen: Wenn jemand sich sorgt, zu angepaßt zu leben und deshalb etwas Wesentliches zu versäumen, ist das eine konkrete und plausible Furcht - es könnte nämlich irgendwann zu spät sein, es zu ändern. Wenn jemand aber allein deswegen, weil es Krebskrankheiten gibt, jeden Tag seinen Körper untersucht, ob es irgendwo zwickt und obendrein röhrchenweise Pillen zwecks Profilaxe schluckt, ist das irreal, weil angstbesetzt. Ein Hypochonder ist das klassische Bild eine Angsthasen. Ich finde Deinen Text gar nicht mal schlecht - nur mit Angst hat er nichts zu tun. Das wirkt überstiegen und entschärft dadurch die Sache nur, weil sie nicht mehr glaubhaft ist. Was Du schilderst, ist nämlich die ganz normale Alltagsfurcht ganz normaler Menschen. Das íst natürlich allemal einen Text wert. Doch mit dem Begriff der "Furcht" bekäme das ganze viel mehr Gewicht - mehr als mit solch einer Hysterie wie "Angst". LG Ilka-M. |
11.01.2010, 23:04 | #3 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: irgendwo zwischen realität und fantasie
Alter: 31
Beiträge: 50
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hallo ilka-maria
ja der begriff angst ist wahrscheinlich wirklich etwas übertrieben ..ich neige dazu mich in meine gedichte immer irgendwie zu sehr "reinzusteigern". ich verstehe deine argumentation gut , und hab mir über den begriff angst wohl nicht genug gedanken gemacht. vielen dank fürs lesen und deine kritik grüße, possibly maybe |
12.01.2010, 02:52 | #4 |
Forumsleitung
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Du brauchst ja nur den Begriff "Angst" mit "Furcht" zu ersetzen, dann ist die Sache stimmig. Der Text selbst trifft ja durchaus ins Schwarze. Du hast genau auf den Punkt gebracht, was die Menschen bewegt.
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