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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 10.11.2009, 22:24   #1
crazycatela
 
Dabei seit: 11/2009
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Beiträge: 3

Standard Meine Kindheit

Meine Kindheit?-Keine Ahnung wie sie war,
nur sehr oft waren Ärger,Schläge und Kummer da.
Ich weiß nicht wie ich sie beschreiben soll,
nur eines war klar-sie war nicht toll.
Schreie und Prügel das ist es noch nicht gewesen,
ich wünschte mein Vater hätte diese Zeilen gelesen.
Als Baby schon krank zur welt gekommen,
ich mußte auf vieles verzichten-mir wurde viel genommen.
Zuhause wurde gekämpft-wie im Krieg,
nur das am Ende immer der gleiche Sieger übrig blieb.
Körperliche Scmerzen trug ich nicht davon,
schmerzen am Herzen womit alles begonn.
Mit Drohungen und Angst wurde meine Seele gequält,
gehorsam und Respekt war alles was zählt.
Worte wie Glück,Liebe oder Geborgenheit,
waren Zuhause eher die Seltenheit.
Heute suche ich nach der Liebe,
möchte ein schönes Leben ohne Sorgen und Hiebe.
Immer gekämpft und doch wieder verloren,
möchte das Gefühl von-neu geboren.
Haß,Wut und Traurigkeit waren immer im Spiel,
ich will doch nicht mehr als andere-ist das zuviel?
crazycatela ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 22:37   #2
männlich kuse
 
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Alter: 37
Beiträge: 489

Wie un-glaub-lich uninteressant. Auf die technische und lyrische Belanglosigkeit dieses Werkes will ich agr nicht eingehen, viel wichtiger ist hier schon der thematische Ansatz:
Eine schwere kindehit...joar...gut. Mach ma ne Umfrage, du wärest erstaunt wie viele eine schwere Kindheit hatten. Und wie viele eine viel schlimmere hatten. Traurig aber wahr. Was eigentlich tatsächlich interessant wäre, warum die Kindheit schlecht war, also nciht für dich, sondern was zu den umständen geführt hat, was das ganze derart aus dem Ruder hat laufen lassen. Oder auch was du daraus gelernt hast, was für Folgen es konkret hatte und wie du das ganze hinterfragst und nicht nur stigmatisierst. Weiterdenken, hinterfragen, kausalitäten herstellen, verbindungen knüpfen, etc. Das würde ich gerne lesen.
kuse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 22:47   #3
weiblich IsabelG
 
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Dabei seit: 10/2008
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Beiträge: 533

Noch habe ich das Abzeichen in der Stirn stecken Doch ich muss kuse recht geben, ich habe so etwas schon so oft gehört und wenn ich es dann nochmal in so einer Verfassung präsentiert bekomme trägt es nicht unbedingt dazu bei dass ich es interessant oder mitfühlen kann, dafür ist es mir nicht innovativ genug.

Auch meine ich dass du wirklich wenn dann andere Punkte dieser schrecklichen Kindheit beleuchten solltes. Da du ja schon darüber schreiben kannst ist es dir wohl auch möglich dies zu Hinterfragen und vielleicht auf eine bessere Art, lyrisch zu transportieren.
IsabelG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 23:02   #4
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.104

Da bin ich ganz anderer Meinung. Ich sehe darin eine gewisse Reife, wenn ein Mensch sich weigert, den ganzen Scheiß der Eltern zu analysieren, was ja gar nichts ändern würde, sondern einen Strich zu ziehen und sich darauf zu konzentrieren, was wichtig ist, nämlich das, was vor einem liegt - und die Forderung zu stellen: Jetzt will ich Liebe und mein Leben, und alles andere liegt hinter mir. Dieses ewige Selbstmitleid mit dem Fingerzeig auf die Vergangenheit und die Aufrechnung mit den Eltern ist geradezu unerträglich.

Hier aber zieht ein Mensch Bilanz und stellt mit dem Blick nach vorn die simple Frage: Warum nicht glücklich sein wie die anderen? Das hat seine Berechtigung. Warum soll solch ein Mensch noch mehr Zeit mit Vergangenheitsanalysen verplempern, um hinterher zu demselben Ergebnis zu kommen wie vorher: Es war nicht seine Schuld.

LG
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 23:18   #5
weiblich IsabelG
 
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Beiträge: 533

Du scheinst es nicht so ganz zu verstehen Ilka-Maria, wir differenzieren!

Zitat:
Ich sehe darin eine gewisse Reife, wenn ein Mensch sich weigert, den ganzen Scheiß der Eltern zu analysieren, was ja gar nichts ändern würde, sondern einen Strich zu ziehen und sich darauf zu konzentrieren, was wichtig ist, nämlich das, was vor einem liegt - und die Forderung zu stellen: Jetzt will ich Liebe und mein Leben, und alles andere liegt hinter mir. Dieses ewige Selbstmitleid mit dem Fingerzeig auf die Vergangenheit und die Aufrechnung mit den Eltern ist geradezu unerträglich.
sicherlich aber du vergisst dass man manchmal nicht einfach so einen "Strich" ziehen kann. Ist dir eigentlich bewusst was du sagst? Wenn es so einfach wäre dann wären psychiatrien nicht voller Menschen die ähnliche Schicksale erlebt haben und noch schlimmere. Ich arbeite täglich mit Menschen die ihre Kindheit nicht verarbeitet haben und dadurch ihr ganzes Leben von einer Ecke in die andere rennen ohne zu merken dass sie gegen Wände rennen!
Wenn der oben geschriebene Text nicht selbstmitleidig ist was ist er dann? Um überhaupt wie jeder andere Leben zu können muss man mit gewissen Themen abgeschlossen haben und um sie abszuschließen muss man sie verarbeiten. Dazu gehört aber auch nicht ständig wie in einer dauerschleife jeden Hieb und jeden Schlag zu wiederholen, sondern sich differenziert ! damit auseinanderzusetzten.
Das war auch alles was ich damit meinte. Frag mich was so schwer daran ist dies aus meinen Worten zu lesen.
IsabelG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 23:28   #6
männlich kuse
 
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Alter: 37
Beiträge: 489

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Dessen war, bin und werde ich mir bewusst sein.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ich sehe darin eine gewisse Reife, wenn ein Mensch sich weigert,[...]
Selten ist es ein Zeichen von Reife, sich gegen Etwas generell zu weigern.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Dieses ewige Selbstmitleid mit dem Fingerzeig auf die Vergangenheit und die Aufrechnung mit den Eltern ist geradezu unerträglich.
Ja das ist richtig. Aber geht auch nicht um Selbstmitleid, sondern um einen analytischen, reflektierenden und in der Zukunft nützlichen Lernprozess.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Hier aber zieht ein Mensch Bilanz und stellt mit dem Blick nach vorn die simple Frage: Warum nicht glücklich sein wie die anderen?
Wenn diese simple Frage im Vordergrund stehen würde, wäre gerade das von dir angesprochene, im Text aber durchaus vorangegangene, Selbstmitleid nicht derart im mittelpunkt des Textes.

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Warum soll solch ein Mensch noch mehr Zeit mit Vergangenheitsanalysen verplempern, um hinterher zu demselben Ergebnis zu kommen wie vorher: Es war nicht seine Schuld.
Auch sage ich nicht dass es um Schuld gehen sollte. Eine klare Schuldzuweisung kann es sowieso nur ganz selten geben, bei einem solchen Thema geht es sicherlich nicht. Es ging mir darum, dass ich es weitaus interessanter gefunden hätte, nach Gründen zu suchen, um diese in sein eigenes Leben einfließen zu lassen, eben jener Lernprozess, den ich vorher bereits erwähnte.
kuse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 23:28   #7
männlich Katerchen
 
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Alter: 46
Beiträge: 575

Standard Im Gegenteil liebe Ilka

Eine Forderung nach Glück in der Gegenwart ohne eine analytische
Beleuchtung der Vergangenheit kann m.E. nicht funktionieren.
Selbst reflektierte Menschen bewegen sich derart stark in ihren eigenen
Mustern, ohne daß diese ihnen wirklich bewusst sind.
Ein Auflösen kann nur unter vorsichtiger Hinzunahme des Elternhauses
und der damit einhergehenden Erziehung durch Eltern und Umfeld
geschehen. Ein Verdrängen ist in jedem Fall nur als Symptombehandlung zu sehen.
Eine analytische Ursachenforschung sollte bestenfalls allerdings, um das bestehende Risiko einer
Retraumatisierung gering zu halten, mit professioneller Hilfe
durchgeführt werden. Eine "Eigentherapie" kann bei der Suche nach dem
inneren Kind ansetzen.

Habe leider erleben müssen, welches Unheil Menschen in ihrem Umfeld
anrichten können, die den "Scheiß des Elternhauses" hinter sich lassen
wollten, um die Forderung nach Liebe - vielmehr dessen Wunsch[denken] -
zu leben. Ohne Erkenntnis, kann selbst das was ich als Liebe sehe, für andere
Schmerz bedeuten.
Katerchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2009, 23:43   #8
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104

Ich habe nicht gesagt, daß man die Vergangenheit nicht aufarbeiten soll. Aber bei dem hier vorliegenden Text hatte ich den Eindruck, daß der Autor über dieses Stadium schon hinaus ist. Für mich ist dieser Text eine Bilanz, ein Fazit und folgerichtig ein Blick nach vorn, nachdem die Vergangenheit klar erkannt worden ist. Ich sehe jedenfalls nur eine Aufzählung des Vergangenen, aber keine Fragen mehr, außer eben der abschließenden Grundsatzfrage: Warum kann ich (jetzt) nicht glücklich sein wie die anderen? Deshalb schien mir die Kritik von Kuse daneben zu liegen.

Meine Auslegung des Textes rührt daher, daß ich diesen Prozeß selbst durchgemacht hatte. Irgendwann ging dann nach hinten nichts mehr, und es gab nur noch ein vorne. Alles andere wäre in Selbstzerfleischung ausgeartet. Irgendwann muß man auch einmal die Eltern mit all ihren Fehlern loslassen, denn auch sie hatten in ihrer Jugend ihr Päckchen zu tragen. Insofern ist das Thema in der Tat überhaupt nicht innovativ - falls es so etwas wie innovativ überhaupt gibt.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2009, 21:01   #9
crazycatela
 
Dabei seit: 11/2009
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Beiträge: 3

Hallo Ilka Maria,fand es schon sehr heftig wie einige in diesem Forum auf mein Gedicht geantwortet haben.Natürlich hat jeder in seiner Kindheit auf die ein oder andere Art und weise seine Probleme und Sorgen zum ausdruck gebracht.Ich mach es eben über meine Gedichte.Man schreibt hier u.a"höchst uninteressant" war es mein Gedicht zu lesen;aber das es auch manchmal nicht ganz einfach ist und bestimmt auch eine Portion Mut erfordert ist in der Antwort an mich wohl nicht bedacht worden.L.G crazycat
crazycatela ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2009, 21:53   #10
weiblich C.Alvarez
 
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Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von crazycatela Beitrag anzeigen
aber das es auch manchmal nicht ganz einfach ist und bestimmt auch eine Portion Mut erfordert ist in der Antwort an mich wohl nicht bedacht worden.
Hallo,

wenn du nach deinen Wünschen massgeschneiderte Antworten möchtest, schreibe das direkt unters Gedicht, was du lesen möchtest und was nicht, dann haben die user es einfacher, dir passende Kommentare zu schreiben.

Ansonsten kann ich nur jedem Satz von kuses erstem Kommentar zustimmen.

Gruss

corey
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2009, 22:13   #11
männlich AndereDimension
 
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Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

Hallo

was eure Kritik betrifft..die ist inhaltlich angemessen und nachvollziehbar..doch vermisse ich ..gerade das weibliche..Einfühlungsvermögen. Bitte bedenkt..ihr wisst nicht wer euch da gegenüber sitzt. Von 1-2 Gedichten ist das nur schwer ableitbar. Kritik..ja..aber bitte konstruktiv mit Lösungsansätzen.

@crazycatela

bei deinem Gedicht würde ich dir dazu raten auf den Reim zu verzichten..so hast du mehr Freiheit in deiner Wortwahl. Versuche die Situationen nicht zu be-schreiben..sonder zu um-schreiben.

Ich muss jetzt weg..aber ich sage dir später gerne mehr dazu.

Gruß
Andere Dimension
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2009, 22:25   #12
weiblich IsabelG
 
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Ort: eschwege
Alter: 41
Beiträge: 533

Zitat:
doch vermisse ich ..gerade das weibliche..Einfühlungsvermögen. Bitte bedenkt..ihr wisst nicht wer euch da gegenüber sitzt.
So, ich habe mit meinem ganzen weiblichen Einfühlungsvermögen und mit sehr viel Zeit unter diesen Text meinen Kommentar gesetzt. https://www.poetry.de/showthread.php?t=18718

Und was bekommt man als Antwort, dieselbe Banane wie hier auch, zugegeben vielleicht hätte ich mich nochmal 2 Stunden hinsetzten müssen und hier drunter einen ebenso "gehaltvollen" Kommentar setzten sollen (mach aber auch noch andere Sachen)...meinst du @A.D. dass man mir dann eine vielleicht konstruktive Antwort gegeben hätte?

Ich resigniere langsam, das ist mein ernst. Wozu überhaupt noch irgendwo drunter nen Kommentar setzten wenn die meisten schon wissen was sie hören wollen.

Gruß,
Isabel
IsabelG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2009, 23:03   #13
männlich Phobipp
 
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Ort: Hinter den Spiegeln
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Beiträge: 449

Zitat:
Zitat von IsabelG Beitrag anzeigen
Ich resigniere langsam, das ist mein ernst. Wozu überhaupt noch irgendwo drunter nen Kommentar setzten wenn die meisten schon wissen was sie hören wollen.
Ich persönlich finde deine Kritiken immer sehr konstruktiv und professionell.
Bevor du also resignierst, bist du herzlich dazu eingeladen, einen meiner Texte zu bewerten.

Grüße.
Phobipp ist offline   Mit Zitat antworten
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