Ende des Baby-Blues

[Heinz]

Ich frage mich:
wodurch ist es mir gelungen,
meine sagenhafte Wampe
weg zu zaubern –
schwubsdiwubs!

Wo ist das Fett von meinem Bauch,
von meinem Busen, Hintern auch,
wo ist der wohlig, weiche Ranzen,
der so schön schwabbelte beim Tanzen,
wo sind die netten Babyfalten,
die meinen Leib zusammenhalten?

Wo ist das reine, feine Schmalz,
der Reif mit seinem Falz,
der mir den Nabel wegkaschierte,
für den ich mich so oft genierte,
wo sind die Pfunde, wo der Speck?
Schwubsdiwubs - nun sind se weg.

[dr.Frankenstein]

Ein Slimfast Werbevideo

[Heinz]

Falsch, lieber dr. Frankenstein, ganz falsch!
Das war - nach miterlittener Schwangerschaftsvorbereitung und miterlebter Geburt meines Sohnes ein knallharter (nicht für mich) "nachgeburtlicher Trainingskurs bei einer unglaublich erfahrenen Hebamme.
Du scheinst Dich in meine Uraltwerklein rein zu lesen - danke für Dein Interesse!
Gruß,
Heinz

[Thing]

Zitat von Heinz

der Reif mit seinem Falz,.

Gemeint ist der Reifen à la Michelinmännchen.
Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht.
(Des Knaben Wunderhorn)

[Heinz]

Thing,
herzlichen Dank für Deinen zauberhaften Kommentar. Er ist in seiner Ausgereiftheit und seinem tiefgründigen Verständnis unschätzbar.
Danke! Danke! Danke!
Heinz

[Thing]

Magst Du es immer so überkandidelt?

[Heinz]

Thing,
jetzt wirst Du mal gelobt und beschwerst Dich, weil mein Dank "überkandidelt" ist. Ich hoffe, keinen Tippfehler gemacht zu haben. Eine höfliche Frage noch: Was hat Dein Beitrag mit dem Gedicht zu tun?
Heinz

[Thing]

Zitat von Heinz

. Eine höfliche Frage noch: Was hat Dein Beitrag mit dem Gedicht zu tun?
Heinz

Ich habe einen Fehlerin Deinem Gedicht aufgezeigt.
Unbd auf einen Tippfehler kannst Du Dich nicht rausreden.

[Heinz]

ich habe in einem längeren Beitrag einen Tippfehler gemacht,
jetzt schau Dir mal Deinen Zweizeiler an:

Zitat Thing:
"Ich habe einen Fehlerin Deinem Gedicht aufgezeigt.
Unbd auf einen Tippfehler kannst Du Dich nicht rausreden."

Selbst schludern und mir was von Fehlern erzählen - schwach.
H.

[urluberlu]

Lieber Heinz
Du machst dich lustig über deine eigenen Gedichte.
Das ist nicht das Übelste, was einer mit seiner Dichterei anfangen kann.
Nun ist es aber nicht Things Fehler, wenn sie ihrerseits dein Gedicht ernst nimmt. Der Ausdrucksverwechsler "Reif/Reifen" ist allerdings nicht das, was an diesem Text Gähnen macht. Was wollte uns Frankenstein mit seiner Leichenschändung wohl sagen? Diese Frage würde ich an deiner Stelle stellen.
Url

[Heinz]

Lieber urluberlu,
über das "Gedicht" kann man sich nur lustig machen. Es ist, wie einige andere, in einer beschwipsten Laune geschrieben worden. Warum dr. Frankenstein dieses epochale, schon angegraute Werk ausgebuddelt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn Thing nicht merkt, dass dieses Ding weiter nichts als übermütiger Blödsinn ist - ihre Sache.
Liebe Grüße,
Heinz

[DieSilbermöwe]

Zitat von Heinz

Falsch, lieber dr. Frankenstein, ganz falsch!
Das war - nach miterlittener Schwangerschaftsvorbereitung und miterlebter Geburt meines Sohnes ein knallharter (nicht für mich) "nachgeburtlicher Trainingskurs bei einer unglaublich erfahrenen Hebamme.
Du scheinst Dich in meine Uraltwerklein rein zu lesen - danke für Dein Interesse!
Gruß,
Heinz

Du bist 2011 nochmal Vater geworden? *staun*

Das kann mir zum Glück nicht mehr passieren also, zur Schwangerschaftsvorbereitung gehen zu müssen.

[talking head]

Ist Übermut nicht mehr als Sinn
und steckt nicht in Blödsinn mehr drin
als in Sinn?
Heinz, ich glaub's dir nicht
das Gedicht launisch dahin geworfen
und als Test auf den Markt;
dafür nur 20 % in der Birne angeworfen.
Dass es perfekt,
nur mäßig verdeckt.
Machst es doch nicht unter hundert von hundert?!
Frag ich verwundert.
Freu mich auf deine nächsten vollen hundert.

[Heinz]

Lieber talking head,
schau doch bitte mal auf das Entstehungsdatum - das Ding ist über 5 Jahre alt.
Es gab eine kurze Episode, in der ich mit einer Userin (in einem anderen Forum) mehrere solche sinnfreien Dinger - meist nach einem ausgiebigen Besuch der längsten Theke Deutschlands am nächsten Morgen am Frühstücktisch - zu Papier gebracht habe. Ich guck mal, ob ich noch eins finde (das stelle ich aber nicht als Gedicht für sich ein, sondern setze es hier drunter, damit niemand glaubt, ich wolle diese Mumien wieder zum Leben erwecken.
Liebe Grüße,
Heinz

Vorweg: Killepitsch ist eine Düsseldorfer Kräuterschnaps-Spezialität und Ratzeputz (wer sich das Gesöff hat einfallen lassen, weiß ich nicht) etwas ähnliches mit stärkerer Wirkung.

Altstadtbesuch in Düsseldorf

Von wegen Pille-Kitsch und Putzeratz!
Behutsam machte Petra hier Rabatz,
versenkt vergnügt und wenig kümmerlich,
(weil unterhopft und ausgedörrt) in sich
sechs Düssel-Alt vom Fass - das ging ratzfatz
am wohlbekannten Altstadtburgesplatz
und Deutschlands längstem Freilufttresen -
dazu drei Killepitsch und Ratzeputz
mit Schwung, als wär das nix gewesen.
Zum Wohl des Leibes und willkommnen Schutz
des Magens und der andern Innerein
gabs leckres Blaukraut, Knödel noch dazu
(nicht zu vergessen eine Hax vom Schwein -
dann gab die liebe Petra Ruh.

Nee, Ruh gab sie noch lange nicht:
Schreib über Killepitz, den Göttertrank,
bidde, bidde, ein Gedicht,
ich sag dir herzlich Dank.

Na gut, ich bin in mich gegangen,
hab paar Verse eingefangen:

Und wenn du glaubst, mein Schatz, in finstrer Nacht,
da hätt ein Englein dir gewunken,
und wenn du wiederwinkst mit aller Macht,
bist halb zur Seite schon gesunken -
dann hast du Killepitsch getrunken.

Und stehst du schief, den Pulli aufgeribbelt,
der Vater Rhein an deinen Füßen schleckt,
der Busen und auch sonst noch alles wibbelt,
dein holdes Antlitz jeden Freund verschreckt -
dann hast du Düssel-Alt gesüppelt.

Wenn hilflos tanzen all die Hirnsynapsen,
du ernsthaft denkst, der Himmel stünd dir offen,
wenn deine Lungenbläschen krampfhaft japsen,
selbst Fremde dir auf deinen Rücken klapsen,
dann hast du Ratzeputz gesoffen.

Der Killepitsch ist ein Gedicht,
am Rhein, in Düsseldorf, geschrieben;
selbst Heinrich Heine wollte nicht
hier weg und wäre gern geblieben,
wär nie nach Frankreich emigriert,
hätt sich das Mädel nicht geniert
beim Killepitsch in trauten Stunden -
so ist er nach Paris entschwunden,
trinkt dort Champagner, Kir Royal,
und möcht am liebsten noch einmal
fünf Alt plus Himm`l und Ääd genießen,
sein Glück mit Pitschekill begießen.

[talking head]

lieber Heinz,
ist das schön, danke!
Wohnten in den 80er Jahren am Ende der 706 in der Nähe der Jagenbergschen Maschinenfabrik mit der wunderbaren Salzmann-Kammarchitektur. Killepitsch - mal wieder wahrgenommen dieses Wort; welches klänge wohl noch rheinischer? Bin überzeugter Nordrhein-Westfale mit Lebensstationen im Bergischen, Lippischen, Hauptstadt und Westfalen. Stimmt's dass Letztere halten, was die Rheinländer versprechen?
Liebe Grüße,
hab zum Glück noch ein Schumacher kalt stehen; slainte!
talking head

[Heinz]

Hallo talking heas,
ich werde Dich als Wahl-Nordrhein-Westfale künftig respektvoll behandeln.
Weißt Du eigentlich, wieso der Killepitsch so heißt? Oder wissen das nur Düsseldorfer?
Meine Stationen in NRW sind das "katholische Geldern" - lange her, Kamp-Lintfort und Moers, Wuppertal inkl. Bergisches Land, Solingen, Köln, Düsseldorf und jetzt Hilden. Ob die Westfalen halten, was die Rheinländer versprechen?
Muss ich meine Tochter fragen, die ist übermorgen (als gebürtige Rheinländerin) 10 Jahre mit einem Westfalen verheiratet. Klagen habe ich noch keine gehört.
Gruß,
Heinz

[talking head]

Es wohnen in Hilden
die alten Wilden

in der Jugend ihres Alters.

Die nicht kamen
aus ihrer Jugend ewigem Alter
hingegen
in Renningen.

[Heinz]

Hallo Silbermöwe,
ich mach es erst einmal wie Dabschi: Ich habe offiziell eine Tochter, drei Söhne, einen Schwiegersohn, eine Schwiegertochter, drei Schwiegermütter, zwei Schwiegerväter (mit dem dritten führe ich nur noch Gespräche an seinem Grab), drei Enkelinnen, drei Enkel und was machst Du? Verrätst der Öffentlichkeit, was ich verschweigen wollte und warte nun auf die Unterhaltsklage, nur weil Du offenbarst, dass ich bei der Geburt eines Kindes, den Schwangerschaftsvor- und nachbereitungen (aus reiner Menschenliebe) dabei war.
Zum eigentlichen Problem: Ja, stell Dir vor, wir Männer sind zeugungsfähig bis ins hohe Alter. Bei den Frauen ist da irgendwann Schluss. Sie probieren es zwar immer wieder, aber es funktioniert nur bei erheblichen Aufwand.
Habe ich Deine Neugier befriedigt?
Schönen Feiertag!
Heinz

[DieSilbermöwe]

Alles was ich fragte, war, ob du 2011 nochmal Vater geworden bist.

Und darauf kam KEINE Antwort.

[Heinz]

Hallo Silbermöwe,
ich wusste ja nicht, dass Du Dich so für mein Leben interessierst.
Nein, im Jahre 2011 bin ich nicht Vater, nur zeitweiliger Stiefvater eines Stiefsohnes und zweier Stieftöchter geworden. Bist Du auf der Suche nach einem Vater für ein vaterloses Kind?
Ich hoffe, Deine Frage erschöpfend beantwortet zu haben.
Heinz

[DieSilbermöwe]

Ich hatte mich lediglich im Zusammenhang mit deinem Gedicht auf nicht ganz ernst gemeinte Weise erkundigt. Offenbar war das schon zu viel. Wenn Spaß von anderen kommt, kannst oder willst du ihn nicht verstehen. Ich hab aber keine Lust, deswegen nicht mehr zu schreiben, was mir bei manchen Gedichten in den Sinn kommt.

Und: Nein, ich interessiere mich weder für dein Leben noch für dich.

Ich weiß ja, dass du (leider!) auf mich stehst und hoffe, dein übergroßes Interesse an meiner Person hört jetzt endlich auf. Ich lege keinen Wert drauf.

[Heinz]

Hallo Silbermöwe,
ich werde nicht in eine unfruchtbare Diskussion eintreten, keine Bange.
Mich interessieren die Gedichte, die hier eingestellt werden. Die dahinter steckenden Personen (bis auf ganz wenige) leben ihr Leben, ich meins.
Gruß,
Heinz