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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 01.09.2020, 17:34   #1
männlich Walther
 
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Standard Täuschung

Täuschung

Der Träumer hofft, dass Träume Wahrheit werden.
Die Hoffnung weiß, dass Hoffen Hoffen bleibt;
Und ist die Hoffnung schließlich erst entleibt,
Entflieht sie, Träumen gleich, und die Beschwerden,

Mit denen man den Alltag sich vertreibt,
Die hängen schwer in Kleidern und Gebärden
Und zeichnen das Gesicht. Den Traum gefährden,
Indem zu viel verlangt wird? Das beschreibt

Doch das Dilemma allen Träumens: Vergebens
Erwartet man Erlösung, hellste Zeiten,
In denen Wölkchen durch das Blaue gleiten,

Als sei das Glück das Sinnen jeden Lebens.
Am Ende war’s das Scheitern allen Strebens,
Auf dem wir unsre Zeit zu Tode reiten.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 13:20   #2
männlich Ex-Ralfchen
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Alter: 77
Beiträge: 17.302

ein Text der vieles sagt. Ich bin ja kein Verfechter des Hoffnungs-Gedanken. sondern einzig und allein Lösungsbezogen- Oder wenn du willst orientiert.

bitte dich Nicht um Verzeihung Wegen meiner vielen Unterstellungen! Ich hoffe du hast Probleme mit meinem nickname, Ich bin fast 74 Jahre und damit alt, und darin sehe ich überhaupt kein Problem.


Herzliche Grüße,
das Alte Lallchen.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 15:17   #3
männlich Walther
 
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Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
ein Text der vieles sagt. Ich bin ja kein Verfechter des Hoffnungs-Gedanken. sondern einzig und allein Lösungsbezogen- Oder wenn du willst orientiert.

bitte dich Nicht um Verzeihung Wegen meiner vielen Unterstellungen! Ich hoffe du hast Probleme mit meinem nickname, Ich bin fast 74 Jahre und damit alt, und darin sehe ich überhaupt kein Problem.


Herzliche Grüße,
das Alte Lallchen.
Hi ralfchen,
danke, mon cher. ich finde deinen nick sehr passend. und deine unterstellungen und sonstigen kleinen gemeinheiten sind äußerst amüsant. nur ernst nimmt ernst ernst (darauf habe ich ein copyright).
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2020, 23:25   #4
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
nur ernst nimmt ernst ernst (darauf habe ich ein copyright).
lg W.
Mein lieber Freund du bist ein Sophist. Und das ist schön
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 11:52   #5
männlich Walther
 
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Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
Mein lieber Freund du bist ein Sophist. Und das ist schön
immer, früh am morgen fängt's an.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 12:28   #6
weiblich AlteLyrikerin
 
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Beiträge: 1.706

Hallo Walther,

die Verse beschreiben eine Lebenssicht, die durchaus nachvollziehbar ist. Für mich ist dennoch die Quintessenz zu negativ:
Zitat:
Am Ende war’s das Scheitern allen Strebens,
Auf dem wir unsre Zeit zu Tode reiten.
Zwar sehr schön formuliert, aber vielleicht hängt das LyrI seine Trauben viel zu hoch und muss sie daher als extrem sauer beschreiben.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 12:47   #7
männlich Walther
 
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Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von AlteLyrikerin Beitrag anzeigen
Hallo Walther,

die Verse beschreiben eine Lebenssicht, die durchaus nachvollziehbar ist. Für mich ist dennoch die Quintessenz zu negativ:Zwar sehr schön formuliert, aber vielleicht hängt das LyrI seine Trauben viel zu hoch und muss sie daher als extrem sauer beschreiben.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
Lb AlteLyrikerin,
danke fürs lesen und kommentieren (was man vom vorredner nicht gerade behaupten kann).
das fazit paßt zum memento mori charakter des sonetts, das die entsprechenden barock-sonette spiegelt.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 14:40   #8
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
(was man vom vorredner nicht gerade behaupten kann).

Das stimmt, denn ich bin kein Vorredner, sondern ein nachRedner. Ich ziehe Enthauptungen - und zwar jene der ungeraden Art - vor. Das hast du gut erfasst.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 14:53   #9
männlich Walther
 
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Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
Das stimmt, denn ich bin kein Vorredner, sondern ein nachRedner. Ich ziehe Enthauptungen - und zwar jene der ungeraden Art - vor. Das hast du gut erfasst.
ich habe mein abbes haupt beim schopf genommen.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2020, 14:06   #10
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
ich habe mein abbes haupt beim schopf genommen.
Ein feiner Neologismus
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2020, 15:05   #11
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
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Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
Ein feiner Neologismus
alles neo? logisch!
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 10:01   #12
männlich ganter
 
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Beiträge: 2.478

Hi Walther,

hoffnungslos hoffend im Nebel des Traums

Dein Gedicht klärt schonungslos auf!

Gruß
-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 10:03   #13
männlich Walther
 
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Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von ganter Beitrag anzeigen
Hi Walther,

hoffnungslos hoffend im Nebel des Traums

Dein Gedicht klärt schonungslos auf!

Gruß
-ganter-
danke, lb Ganter, es ist für all die, die kein brillenputztuch dabei haben. lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
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