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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 12.01.2007, 23:29   #1
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Standard Elegie vom Selbstbetrug

ÜBERARBEITETE VERSION
Seltsam webt der Lügen Sklave
Der Verdorrnis Unverkehr
Wie das Blut im Reuejahre
Sich durch Aphorismen nähr'
Zerrüttete Gebeine stehen
Nördlich - fehlgeschlagen
Jungfräuliche Augen sehen
Trauertrachte Klagen
Schwarz vergilbtes Haare fällt
In feuerruße Wunden
Ergreift den Dolch im Wahn
Zerfleische diese Welt
Geschunden
Der Mond bethront den schwarzen Ozean
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Alt 12.01.2007, 23:56   #2
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 12.01.2007, 23:59   #3
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Ich beschneide, damit es ins Metrum passt. Meine Devise ist: wenn Reim, dann auch Metrum, sonst muss ich brechen
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Alt 13.01.2007, 00:01   #4
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 13.01.2007, 00:23   #5
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Die Form ist des Inhalts Untertan. Bitte gestehe mir zu, dass ich mir etwas dabei dachte *g* Außerdem ist es auch irgendwie mein Stil, nicht im gleichen Klang zu sprechen, wie jeder andere Mensch das auch tut. Und du wirst mir wohl zustimmen, wenn ich die Behauptung in den Raum stelle, dass es weitaus schmerzendere Sprachvergewaltigungen gäbe, als so ein kleines, unbeflecktes Apoströphchen
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Alt 13.01.2007, 00:28   #6
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 13.01.2007, 00:35   #7
dead_poet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 624

Zitat:
Original von junger Werther
Die Form ist des Inhalts Untertan.
Nein! die Form, eine rhythmische Anordnung von Lauten, ist Bestandteil der Sprache und ebenbürtig mit Semantik und Syntax. sie alle zusammen bilden ein äußeres Erscheinungsbild, das das widerspiegelt, was die Wortbedeutungen in ihrem Kontext bilden, den Inhalt. eine Unterordnung findest du da nicht. und eine Rechtfertigung für eine solche Sprachvergewaltigung schon lange nicht. und viel "schmerzendere" gibt es auch nicht, nein.

nichts für Ungut
dead

ps: man kann auch reimen und eine einheitliche Metrik verwenden, ohne dabei auf solche Wortverstümmelungen zurückgreifen zu müssen

edit: mh, zu langsam...
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Alt 16.01.2007, 12:16   #8
the clown
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 40

Ist mir zuviel "Pest, Gebeine, Sklaven, zerfleischen", und dann auch noch verdreht, undurchsichtig und alte Sprache... Puuhh
Gefällt mir nicht besonders

the clown
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Alt 21.01.2007, 18:53   #9
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

__________________________________________________ ____

An bemängelten Stellen überarbeitet und nochmalig zur Diskussion gestellt.
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2007, 16:39   #10
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

ich mag immerhin den titel.

mfg el fön
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.01.2007, 20:24   #11
Marot
 
Dabei seit: 01/2007
Ort: berlin
Beiträge: 20

Äusserst erzwungene Sprache. Ich kenne die erste Version nicht, aber diese hier scheint mir immer noch viel zu steif.
Zu Zwanghaft ist es als das man es mit Genuß lesen könnte.
Metrik ist was tolles und Reime auch, aber sie müssen flüssig wirken sonst macht das alles keinen Sinn.

im Reuejahre
Sich durch Aphorismen nähr'

im Reuhejahre: damit meinst du ein Jahr, dann Rechtfertigt das aber kein Plural e. das schmückende e wird heute kaum noch beigefügt und klingt hier komplett unnatürlich

Nähr... also bitte, wenn du schon reimst dann doch mit existenten Worten.

ne mag mir nicht behagen, da musst du nochmal ran
Marot ist offline   Mit Zitat antworten
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