Die Fackel bei Poetry.de

Adelsblut · 12.01.2008, 16:04

Die Fackel

http://img186.imageshack.us/img186/318/fackelwi2.jpg

Als ich durch die Gassen lief,
wo schon jeder Regentropfen schlief,
erbot sich mir ein warmer Blick,
ein zauberhafter Flammentrick.

Nun zog es mich in ihren Bann,
mich den Polarweltenmann,
und ergriff lodernt meine Hand.
Hab mich ihr nicht abgewandt.

So hob ich an das Element,
das mich von Frost & Fieber trennt,
als es mich dann überkam,
bahnt ich mir im Hitzewahn -
eine feuerrote Lavabahn!

Immer wenn die Fackel scheint,
sich mit meinem Herz vereint,
dann will ich ihre Wärme spürn,
will sie bis ins Morgengrauen entführen!

Jetzt war ich bekannt als Herr,
Herrscher übers Flammenmeer,
doch Verrat umzingelte mich,
Blut & Glut bekämpften sich!

Und ich gab ihr meinen Namen,
bis darauf die Schergen kamen,
suchten Schutz vorm kalten Eis,
ihre Seelen waren der Preis!

Immer wenn die Fackel scheint...

Immer wenn die Fackel brennt,
mich bei meinem Namen nennt,
durchdrungen von der Feuermacht,
will ich sie tragen, heute Nacht!

Doch ein Regenmann hat mich verflucht.
Mich mit kaltem Schauer heimgesucht.
Hat die Wolken aufgeweckt,
und meine Flamme schier verschreckt!

So friste ich in der Dunkelheit,
verfolgt von Hass & Trauer alle Zeit,
wenn man nach der Fackel rief,
ich am kalten Boden schlief...

lichtelbin · 13.01.2008, 11:20

Vorsicht! Dieser Beitrag könnte dir nicht gefallen!
1.
heißt du adelsblüt?
das ypsilon, was aussieht wie ein "u" ist im griechischen ein "ü"
um in griechischer schrift etwas zu schreiben, das klingt, wie ein deutsches u musst du ein omikron-ypsilon schreiben
einen "ie"-diphtong wird im griechischen außerdem nicht als langes i gesprochen
ein doppel kappa hingegen wird als "nk" ausgesprochen
dein nettes bild ist also beschriftet mit:
"Adelsblüt, Di-e Fankel"
und das sind wohlgemerkt die regeln fürs altgriechische, wie sich das ganze auf neugriechisch anhört weiß ich garnicht
tip: nächstesmal russisch schreiben, das kann ich nämlich nicht lesen
weitere weit verbreitete fehler:
ein "Chi" anstatt eines "Xi", eine Sigma-Majuskel anstatt einer Epsilon-Majuskel
sieht man alles sehr gerne auf CD-Covern usw.

so, jetzt zu deinem Gedicht
leider gottes ist es erstmal sehr lang, was etwas durchhaltevermögen fordert, vor allem, da es auch sonst nicht unbedingt perfekt ist.

Zitat:

Als ich durch die Gassen lief,
wo schon jeder Regentropfen schlief,
erbot sich mir ein warmer Blick,
ein zauberhafter Flammentrick.

leider holpert hier, wie in fast jeder strophe, das versmaß
lies dir deine zeilen einmal laut vor, dann hörst du vielleicht selbst, wo es zu lang, bzw. zu kurz ist
Bsp: das "schon" im zweiten Vers würde ich eiskalt rauslassen
überhaupt wirken die Reime (in deinem ganzen gedciht) oft erzwungen
"Wo jeder Regentropfen schlief" was willst du damit aussagen?
Regnets da nicht hin oder was?
oder hast du einfach einen reim auf "lief" gebraucht?

so kann ich das mit so ziemlich jeder stropfe machen
wobei übrigens strophe nummer drei plötzlich 5 Verse hat, vollkommen grundloser weise, sie steht nicht zentriert, sie steht einfach so rum

du wiederholst dich tausendmal, du könntest, aus der idee vielleicht, eine menge machen, würdest du sie nciht breit treten, sie in reime vergewaltigen und in ein "dadamm dadamm dadamm dadamm" versmaß zwängen, sie in die länge zu ziehen, wie einen kaugummi, der eigentlich ncihtmehr schmeckt und nurnoch zum zeitvertreib ausgelutscht wird
sieh dich doch ein wenig im forum um, es gibt auch möglichkeiten, zu dichten, ohne sich derart einengen und quetschen zu müssen

ich freu mich auf deine antwort

engelsgruß, lichtel

Adelsblut · 13.01.2008, 12:51

Zitat:

ein "Chi" anstatt eines "Xi", eine Sigma-Majuskel anstatt einer Epsilon-Majuskel
sieht man alles sehr gerne auf CD-Covern usw

jedenfalls nach heutigem Verständnis.
Früher schien das Chi jedoch ein behauchter K-Laut gewesen zu sein; der Name des Töpfers Exekias wurde früher oft mit Chi auf Vasen geschrieben, weil man es wahrscheinlich Echkchekias oder so ähnlich gesprochen hat. =)

lichtelbin · 13.01.2008, 12:56

was ncihts mit einer verwechslung mit einem Xi zu tun hat

ich wäre sehr erfreut, wenn du auf mehr, als die zwei zeilen meines kommentars eingehen könntest

evilsuperbitch · 13.01.2008, 15:38

hallo ab.

die gefahr bei reimen ist, dass man versucht ist, für diese unter anderem die verdichtung aufzugeben, welche aber nicht unwichtig bei gedichten sein kann.

"Als ich durch die Gassen lief,
wo schon jeder Regentropfen schlief,
erbot sich mir ein warmer Blick,
ein zauberhafter Flammentrick."

zuerst einmal: 'wo' ist kein gutes deutsch. 'durch die gassen, in denen' wäre sauber. was kann man eigentlich hieraus nutzen, wenn man den reim einmal außer acht lässt? den in gassen schlafenden regen ohne getropfe vielleicht, der flammentrick ohne zauberhaft, der dazugehörige blick. versuche einmal bei den folgenden strophen das wesentliche mitzunehmen, das unsäglich erzwungene wegzulassen.

"Nun zog es mich in ihren Bann,
mich den Polarweltenmann,
und ergriff lodernt meine Hand.
Hab mich ihr nicht abgewandt."

wenn zeichensetzung, dann konsequenter. entweder 'mich, den polarweltenmann' oder 'mich polarweltenmann'. was ist das überhaupt für ein schräges komposita, mit der du uns hier die nase brichst? manche zusammensetzungen wirken eher unbeholfen und ungewollt lustig. halte es, wenn du sowas nicht kannst, schlichter. und am besten nutzt du altbackenes wie erbieten und lodern nicht. und: ich schätze, es soll 'lodernd' heißen.

"So hob ich an das Element,
das mich von Frost & Fieber trennt,
als es mich dann überkam,
bahnt ich mir im Hitzewahn -
eine feuerrote Lavabahn!"

in den ersten drei strophen haben wir: ich, mir, mich, mich, meine, mich, ich, mich, mich, mir. und es geht fröhlich so weiter. fällt dir was auf?

usw.

der text schwimmt dann weiter in einem standard-lyrik-vokabular dahin, dass nur gekonnt verwendet werden sollte wie blut, glut, seele, hass, trauer und einer schrecklich verschrobenen sprache, die nur komisch wirken kann und verkrampft. und veraltet.

gruß. the fat.

12.01.2008, 16:04	#1
Adelsblut Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 29 Meine Gedichte	Die Fackel Die Fackel http://img186.imageshack.us/img186/318/fackelwi2.jpg Als ich durch die Gassen lief, wo schon jeder Regentropfen schlief, erbot sich mir ein warmer Blick, ein zauberhafter Flammentrick. Nun zog es mich in ihren Bann, mich den Polarweltenmann, und ergriff lodernt meine Hand. Hab mich ihr nicht abgewandt. So hob ich an das Element, das mich von Frost & Fieber trennt, als es mich dann überkam, bahnt ich mir im Hitzewahn - eine feuerrote Lavabahn! Immer wenn die Fackel scheint, sich mit meinem Herz vereint, dann will ich ihre Wärme spürn, will sie bis ins Morgengrauen entführen! Jetzt war ich bekannt als Herr, Herrscher übers Flammenmeer, doch Verrat umzingelte mich, Blut & Glut bekämpften sich! Und ich gab ihr meinen Namen, bis darauf die Schergen kamen, suchten Schutz vorm kalten Eis, ihre Seelen waren der Preis! Immer wenn die Fackel scheint... Immer wenn die Fackel brennt, mich bei meinem Namen nennt, durchdrungen von der Feuermacht, will ich sie tragen, heute Nacht! Doch ein Regenmann hat mich verflucht. Mich mit kaltem Schauer heimgesucht. Hat die Wolken aufgeweckt, und meine Flamme schier verschreckt! So friste ich in der Dunkelheit, verfolgt von Hass & Trauer alle Zeit, wenn man nach der Fackel rief, ich am kalten Boden schlief...

13.01.2008, 12:56	#4
lichtelbin Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 626 Meine Gedichte	was ncihts mit einer verwechslung mit einem Xi zu tun hat ich wäre sehr erfreut, wenn du auf mehr, als die zwei zeilen meines kommentars eingehen könntest

13.01.2008, 15:38	#5
evilsuperbitch Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 1.073 Meine Gedichte	hallo ab. die gefahr bei reimen ist, dass man versucht ist, für diese unter anderem die verdichtung aufzugeben, welche aber nicht unwichtig bei gedichten sein kann. "Als ich durch die Gassen lief, wo schon jeder Regentropfen schlief, erbot sich mir ein warmer Blick, ein zauberhafter Flammentrick." zuerst einmal: 'wo' ist kein gutes deutsch. 'durch die gassen, in denen' wäre sauber. was kann man eigentlich hieraus nutzen, wenn man den reim einmal außer acht lässt? den in gassen schlafenden regen ohne getropfe vielleicht, der flammentrick ohne zauberhaft, der dazugehörige blick. versuche einmal bei den folgenden strophen das wesentliche mitzunehmen, das unsäglich erzwungene wegzulassen. "Nun zog es mich in ihren Bann, mich den Polarweltenmann, und ergriff lodernt meine Hand. Hab mich ihr nicht abgewandt." wenn zeichensetzung, dann konsequenter. entweder 'mich, den polarweltenmann' oder 'mich polarweltenmann'. was ist das überhaupt für ein schräges komposita, mit der du uns hier die nase brichst? manche zusammensetzungen wirken eher unbeholfen und ungewollt lustig. halte es, wenn du sowas nicht kannst, schlichter. und am besten nutzt du altbackenes wie erbieten und lodern nicht. und: ich schätze, es soll 'lodernd' heißen. "So hob ich an das Element, das mich von Frost & Fieber trennt, als es mich dann überkam, bahnt ich mir im Hitzewahn - eine feuerrote Lavabahn!" in den ersten drei strophen haben wir: ich, mir, mich, mich, meine, mich, ich, mich, mich, mir. und es geht fröhlich so weiter. fällt dir was auf? usw. der text schwimmt dann weiter in einem standard-lyrik-vokabular dahin, dass nur gekonnt verwendet werden sollte wie blut, glut, seele, hass, trauer und einer schrecklich verschrobenen sprache, die nur komisch wirken kann und verkrampft. und veraltet. gruß. the fat.