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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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08.05.2011, 18:45 | #1 |
R.I.P.
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Ludwig an Josephine
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Alles, was Dein Blick mir sagte, Presste sich ganz tief in mich, Pfeile trafen nicht nur Dich, Als mein Spiel Dich fragte: Sollst wirklich Liebste Du mir sein, Strebend mir allein gehören? Im Spielen wollt ich Dich betören, Ohne wieder nur ein Ich zu sein. Noch schwanktest Du mit liebem Blick, Als Du Dich wandtest. Hoch. Zurück. Tränen wurden nicht geweint im Gehn. Ach, werd ich Dich jemals wiedersehn? |
08.05.2011, 22:34 | #2 |
Hallo Romolus,
ich nehme an dein Text erzählt von Ludwig van Beethoven und Josephine.
Da ich die Geschichte nicht weiter kenne, lese ich aus deinen Bildern, dass es sich um eine eher unerfüllte/problematische Liebe handelte. Das Thema ist im Stil der alten Romantiker erzählt und passt so vermutlich zum Inhalt. Vermutlich deswegen, weil Thema und Form nicht unbedingt zu meinen Spezialgebieten gehören. LG Perry |
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08.05.2011, 22:47 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, perry -
sei willkommen, seltener Gast! Ja, es geht um diese nicht glücklich endende Liebe. Josephine, da im "Stand" höher, durfte sich nicht nach "unten" verbinden. Für sie hat Beethoven seine Appassionata komponiert, die auch Gerüst meines Gedichtes ist. Das wollte ich - natürlich - in den Duktus der damaligen Zeit kleiden. Erstaunlich, daß Du um diese Verbindung weißt! Hab Dank für Deinen Kommentar! Ich weiß ihn zu würdigen. Thing |
08.05.2011, 23:06 | #4 |
Die Personen zu kennen, ist wichtig zum Verständnis.
Die Gefühle und der Abschied, dass Sich-Losreißen, werden sehr plastisch. Heißt im letzten Vers nicht eigentlich je statt jemals? LG gummibaum |
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11.05.2011, 09:38 | #5 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Gummibaum -
je ist die landläufige Abkürzung für jemals. Das Gedicht ist übrigens ein Akrostichon und nennt ein Musikstück, das Lv.B. für seine Angebetete schuf. Thing |
12.05.2011, 21:13 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Thing,
bin ich froh, dass Du Dein Akrostychon mit zwei P geschrieben hast, sonst wäre ich bei den Pferden gelandet. Das war ein Scherz, denn Dein gedicht hat mir ausnehmend gut gefallen. Die Stimmung, die Du mit Deinen Versen hervor rufst - für mich steht ein Sehnen und ein Auf und Ab der Gefühle zwischen den Zeilen - ist unter den Bedingugen, die ein Akrostychon auszeichnen, hervorragend gelungen. Die Überschrift lenkte mich sofort auf diesen Titanen der Musik und hätte ich nicht kürzlich einen Roman mit dem Titel "Der Titan" (klar - Beethovens Leben) gelesen, hätte ich mit Josephine nicht viel anfangen können. Die Appasionata, lieber Thing, als Klavierstück habe ich aber nicht so sehnsüchtig im Kopf. Aber ich werde sie mir demnächst noch einmal anhören. Liebe Grüße, Heinz |
13.05.2011, 09:01 | #7 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Heinz -
ich freue mich sehr, Dich wieder einmal "bei mir" zu sehen. Die Appassionata ist in meinen Ohren noch nie so sehr sehnsüchtig, als vielmehr schmerzerfüllt erklungen. Aber das liegt selbstverständlich im Ohr des Hörers. Welch ein Lob für mein kleines Akrostichon! Hab Dank von Thing |
13.05.2011, 18:07 | #8 |
gesperrt
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Excellent, mein lieber Thing. Übrigens, die 23ste in der Interpretation von Cortot, Thibaud und Casals, herausragend. Wir besitzen auch eine Aufnahme, wo die Leidenschaftliche vierhändig von Alfred Cortot und Marguerite Long gespielt wird. Auch Clara Haskil hat sie mit wechselnden Partnern vierhändig gespielt. Im Übrigen gab nicht LvB den Namen Appassionata sondern Cranz.
Und Glen Gould behauptete tatsächlich, das wäre LvB´s schwächstes Stück !!! Liebe Grüße von Babsi, einer sehr sehr guten Kennerin der klassischen Musik. |
13.05.2011, 18:26 | #9 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Babsi -
mag der Titel auch gecranzt sein: In Verbindung bringt man ihn mit L.v.B. Clara Haskil hab ich leider nie selbst erleben dürfen, hab aber ein Konzert mit Geza Anda an ihrer Seite in Erinnerung. Rubinstein, der ja eigentlich d e r Chopin-Protagonist war, hat die A. auch wundervoll gespielt. Danke für den Kommentar! Thing |
13.05.2011, 18:34 | #10 |
gesperrt
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Ja, und die Haskil hat mit Geza Anda die 23ste auch vierhändig gespielt. Badura-Skoda mit Jörg Demus auch.
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13.05.2011, 19:23 | #11 |
R.I.P.
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Oooaaach!
Von Jörg Demus hatte ich die 4 Impromptus von Schubert. Hat man mir geklaut - Folter dem Dieb! |
14.05.2011, 07:57 | #12 |
Appasionata: leidenschaftlich. Und das Gedicht bringt es sehr gut zum Ausdruck. Vom vertikalen Leitwort unterstrichen.
LG gummibaum |
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14.05.2011, 08:09 | #13 |
R.I.P.
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Angeblich ist die Appassionata dem Grafen Brunswick gewidmet, aber ich hab mir was Andres zurechtgebastelt.
Nichts Genaues weiß man nicht und ich finde, es steckt zu viel dunkle Leidenschaft darin, um n i c h t einer Angebeteten gewidmet zu sein. Thing |
14.05.2011, 08:44 | #14 |
Magst wohl Recht haben. Vielleicht ist dem Grafen auch ganz schwül geworden. Wieder heiter...
gummibaum |
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14.05.2011, 18:04 | #15 |
R.I.P.
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Da muß ich schmunzeln...
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