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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln.

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Alt 12.02.2013, 20:18   #1
weiblich Helena
 
Dabei seit: 01/2013
Ort: Schwanebeck
Alter: 84
Beiträge: 20

Standard Auf einem kleinen Hühnerhof

Auf einem kleinen Hühnerhof steht stolz ein Hahn und kräht drauf los,
die Hühner kommen nach ihm hingeflattert und haben dabei laut gegackert.
Er schaut sich seine Hennen erst mal an, und fragt:
,,Wer ist denn jetzt als erste dran?"
Der Hahn ist jetzt sehr aufgeregt, und scharrt schon mit den Füssen
und spricht: ,,Nun kommt mal näher her zu mir, ihr meine kleinen Süßen!"
,,Eines möcht' ich euch noch heute sagen, Ostern ist in ein paar Tagen,
seht mal drüben bei der Konkurrenz, wie dort alles blitzt und glänzt."
Also wisst ihr nun Bescheid, macht euch an die Arbeit gleich,
und putzt auch ordentlich euer weißes Federkleid,
und beeilt euch mit dem Eierlegen, denn ich glaub',
es gibt bald einen heftigen Regen, und macht nicht so ein
Weltgeschrei, nach dem Legen eines kleinen Ei."
Plötzlich kommt ein kleines Küken angelaufen,
es hatte sich bestimmt hierher verlaufen,
durch die Hühnerbeine drängelt es sich ganz frech,
und steht dann vor dem Hahn ganz kesch,
und schaut ihn an, mit seinen Kulleraugen und spricht:
,,Schöner Gockel ich hab' dich lieb, kannst du mir ruhig Glauben."
Die Hennen taten sehr empört: ,,Ist doch wirklich unerhört,
kaum ist das Küken aus dem Ei geschlüpft,
ist es nach unserem Gockel schon verrückt,
es ist ja noch ganz feucht hinter seinen Ohren,
das hat hier noch lange nichts verloren,
sollte noch bei seiner Glucke bleiben
und sich dort die Zeit vertreiben!"
Der Hahn sprach: ,,Mein kleines Küken,
ich fühl mich durch deine Worte sehr geehrt,
doch leider stehst du hier verkehrt,
werd' erst mal erwachsen, und lass dir schöne Flügel wachsen,
in ein paar Wochen kannst du wieder vor mir steh'n,
dann werden wir mal weiter seh'n."
Das Küken war sehr traurig jetzt,
und ist schnell zu seiner Mutter hingesetzt.
Die Glucke fragte: ,,Wo bist du denn so lange geblieben?
hast dich wieder auf dem Hof herumgetrieben,
Jetzt kommst du unter meine Fittiche,
und wehe du kommst hervor, sonst gibt es gleich was hinters Ohr!"
© Helena
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