Verloren im Schnee

[Max K.]

Es war ein kalter Wintertag
wie ihn der Eisbaer gerne mag
als Willi durch die Strassen lief
und laut nach seiner Schwester rief.

Verloren hatte sie der Bub'
als er im Schnee nach Schaetzen grub.
Und seiner Schwester, jung und klein
der fiel ein kleines Scherzel ein.

Sie rannte weg, versteckte sich
doch Willi, dem gefiel das nicht.
Denn Mama faende das nicht toll,
des Willis Hosen waren voll.

Er schrie, er rief und Schwester lacht.
"Was hat sie sich dabei gedacht?"
Doch jeder Gang, in den er sah
noch leerer als sein Sparschwein war.

Dann gingen noch die Lichter an
dem Willi war das sehr bekannt
das war ein Zeichen, ihm war's klar:
Die Nacht war schon so gut wie da.

Der Schwester, ihr gefiel das nicht
als sich entflammte jedes Licht
verstecken wollt' sie sich nicht mehr
sie wuneschte sich den Bruder her.

Sie trat hervor und rannte los
vor Angst sich pinkelnd in die Hos'
"Wo bist du, Willi?" schrie das Kind
doch hoerte sie nicht mehr als Wind.

"Ich werde sterben." heulte sie
doch freute sich sogleich wie nie
denn aus der Dunkelheit heraus
kam Willi, Haende wie ne' Faust.

Er nahm die Schwester bei der Hand
und fragte: "Wo ist dein Verstand?"
Das Maedel hielt nun ihren Mund
es war bereits zur Abendstund'.

Zuhause kamen beide an,
die Schwester immer bei der Hand.
Das Abenteuer war vorbei
und Mutter konnte gluecklich sein.

[Jeronimo]

Hallo Max,

das war ein schönes, anrührendes Gedicht!
Nur in der letzten Strophe sind dir die Reime ausgegangen.

Jeronimo

[gummibaum]

Mir gefällt es auch, Max.

LG gummibaum

[Thing]

Drollig und rührend zugleich.