Die Beichte

[Ayatollah]

Im Namen all unserer Väter, die uns verlassen,
knie Ich vor Dir und flehsage: Bitte Verzeih!
Tränen schmecken bitter, doch können nicht hassen;
Will singen "Te Deum", Oh Nein! Stimme wird Schrei.

Du sagst in mir lodert kein heilendes Feuer,
nur schmutzige Sünde wachse in meinem Morast:
Um mein blindes Herz stünde nur Gemäuer,
durch Sünde und Schuld, sei Vergebung verpasst.

Ich streit es nicht ab. Diese Sühne
verzehrt mich von innen, ich falle!
wie Engel von der himmlischen Bühne.

Dennoch, ich berge Kraft, ich lebe!
Ich liebe! Ich sehe die ewige Halle,
ich werde vorübergehend. Ich schwebe.

[Thing]

Halli Hallo, Ayatollah -

ein interessantes Sonett!
Da möchte ich zustimmen und dann doch widersprechen.
Die letzte Strophe hat es mir besonders angetan.

LG
Thing

[Schmuddelkind]

Oha, du wagst dich an ein Sonett? Der Versuch verdient Respekt, auch wenn ich sagen muss, dafür ist es formal nicht sauber genug. Egal, weiter machen!

Aber inhaltlich und sprachlich fand ich das sehr gelungen! Konpliment!

LG

[Ayatollah]

Danke euch beiden! Freut mich sehr.

Ich hatte versucht einen gewissen Formalismus zu befolgen; aber wahrsch. auch ein paar Konventionen nicht befolgt. Die blieben unter dem Inhalt...und es ist gut, dass Widerspruch kommt