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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 16.10.2008, 15:34   #1
jOi
 
Dabei seit: 06/2008
Beiträge: 11

Standard Sonett auf die Einsamkeit

ein Sonett auf die Einsamkeit

Und nur mit sich zu sein,
so unberührt, ohne Vergleiche
und dann so oft in sich allein
niemals denn klar, ob man nur streiche,

ob man doch treffe, ob fasse
ein Großes, das dann überall erscheine
sich wieder allzuoft vermissen lasse:
mir fehlt; und als ich bitter weine

erwacht unter der Tränen Schleier,
erhebt sich zärtlich aus dem trübem Weiher
ein schöner Geist, der nicht vergehen mag;

und schwebt - mal wirklich, klar, so deutlich
dann wieder schwindet, ganz so zeitlich,
als wäre es der letzte Tag.

---
Amerkung des Verfassers: 1.strophe, vierter vers: da ist das Verb "streichen" ungewöhnlich gebraucht. Vielleicht aber in einem ursprünglichen Sinne: ein sanftes Berühren, dass nicht fasst, sonder vorübergeht ist gemeint.
jOi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.10.2008, 19:38   #2
Lord_Izual
 
Dabei seit: 11/2005
Beiträge: 70

So leid es mir tut, auch dein Gedicht hat einen Kommentar verdient!

Nein, im Ernst, ich mag dein Sonett (vor allem inhaltlich)
Die Übergänge gefallen mir ziemlich gut. Der Perspektivwechsel nach den ersten beiden Strophen ist supi (wie es das Sonett nunmal vorschreibt).

Was das Versmaß angeht, würde ich dir aber raten, das ganze nochmal zu überareiten.
So fällt z.B. in der ersten Strophe, der erste Vers deutlich auf.

Und nur mit sich zu sein,
so unberührt, ohne Vergleiche
und dann so oft in sich allein
niemals denn klar, ob man nur streiche,


XxXxXx
XxXxXxXxX
XxXxXxXx
XxXxXxXxX

beim zweiten ist es ähnlich:

ob man doch treffe, ob fasse
ein Großes, das dann überall erscheine
sich wieder allzuoft vermissen lasse:
mir fehlt; und als ich bitter weine

XxXxXxXx
XxXxXxXxXxX
XxXxXxXxXxX
XxXxXxXxX

naja, ich denke du weißt, was ich meine

liebe grüße Lord
Lord_Izual ist offline   Mit Zitat antworten
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