Teufelskreise

[Holz]

Die Seele leer, nur Verlangen verleihen ihr Lebenshauch.
Der Leib schleift, schleppt sich träge, trotz begehren bleibt er Ruhelos,
Schlaf und Kraft bleibt vergönnt, durch jeden neuen Gedankenstoß.
Greif zu, las feste werden, diese welche sekündlich sterben.
Manifestiere, schließe die Hände,
doch gleiten sie durch Finger als bestände
es aus nebelrauch.

Enttäuscht, dennoch erwartet gelingt es nicht,
bis ein neuer Versuch gestartet.
Mit neuer Hoffnung, Wunsch und Glauben erhören,
doch vergeblich Bemühen und Scheitern zerstören,
auf das der endlos Wille bricht.

Der Lückenfüller,Zeitverschneller fügt gebrochenes aneinander.
Sinnaufheller bringt das Unheil schnellen Weges auf die Wander.
Der Pfad des Unheils, worauf es sich bewegt,
trifft es auf seinesgleichen,
denn sie niemals weichen diesem Kreise,
wie eine Aufgabe die ihnen auferlegt.

Der Pfad des Unheils, wo er sich erstreckt,
werden schlechte Gedanken aus der passivität geweckt.
Sie verdrängen Gut,
verwandeln es in brodelnde Wut,
bis vollkommen zerfressen und angesteckt.

Denn jeder Weg besitzt Anfang und Ende,
doch dieser hat mittig eine Wende.
Er mündet dort wo losgegangen
und bringt mehr Unheil mit als agefangen.