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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 09.06.2007, 15:33   #1
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Standard Kartoffelfeuer

Jetzt kommt wieder die Zeit,
wo der Morgenfrost
das letzte Leben
aus den braunen Blättern saugt,

wo sich Hobbyfotografen
im roten Herbstwald
gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben,

wo die Gräber
ihren Inhalt
in die Seelen der Lebenden werfen,

die, sich trügerisch
um die Kartoffelfeuer scharend,
einen letzten Griff in die Wärme tun.
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 19:05   #2
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

Standard RE: Kartoffelfeuer

hi,
dafür kannst du gar nichts, aber das ist mir echt zu herbstlich jetzt.und deshalb mag ichs auch nicht gelesen haben.
irgendwas stimmt in der letzten strophe mit der grammatik nicht...
und an novemberstimung will ich auch nicht erinnert werden.
nicht böse sein, meinen ordentlichen kommi kriegst erst im herbst.
lg epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2007, 11:16   #3
Appelschnut
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 279

Hey Franke,
wie epona habe auch ich mich zuerst gewundert über dieses Herbstgedicht zu dieser Sommerzeit, aber dann war ich (ein großer Herbstfan) absolut verzaubert und gebannt. Ein schönes, schönes Gedicht!

Gut gefällt mir der Anfang: "Jetzt kommt die Zeit..." - das hat so etwas immer wieder Gültiges. So schön, wenn man bedenkt, dass immer wieder irgendwann der Herbst kommt.
Du hast eine sehr schön poetische und dabei einfache Sprache gewählt und das macht den besonderen Charme deines Gedichtes für mich aus. Die "Hobbyfotografen" in deiner zweiten Strophe fand iche rst etwas sperrig, aber letztlich passen sie. Von daher habe ich nichts auszusetzen.

Liebe Grüße, Fußballerin

P.S.: Da fällt mir doch noch etwas ein: In der letzten Strophe fehlen Kommas! Ich denke, dass epona das auch moniert hat, denn dadurch steht das "sich" etwas seltsam da.
Müsste es nicht so heißen:

Zitat:
die, sich trügerisch
um die Kartoffelfeuer scharend,
einen letzten Griff in die Wärme tun.
Appelschnut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2007, 13:06   #4
Mondenkind
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 146

Hallo Franke,

Mir gefällt deine bildreiche Sprache wirklich gut.
Die 1. Strophe verdeutlicht die Stimmung gut, eine sanfte Einleitung.
2. Str. wird dann etwas konkreter und befasst sich mit den Menschen und der wahrlichen Schönheit der Herbstwälder.
Vorletzte Strophe ist mein Vavorit! Trostlos, still, super...
Rundum gelungen.

Aber Fussballerin hat Recht. Die 2 Kommas sind nötig, sonst stolpert man über die letzte Strophe.

Lieber Gruß, Lächeln,
anie
Mondenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2007, 19:33   #5
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo zusammen!

Danke für eure Kommentare, die Kommas hab ich gesetzt. Ich denke, jetzt ist das Gedicht verständlicher.
Ich war beim Schreiben gar nicht so sicher, ob das Gedicht jetzt gelungen ist oder nicht. Und hier war mir dieses Forum schon des öfteren eine große Hilfe.

@epona:
Ich halt mich da nicht so an die aktuellen Jahreszeiten. Es kann dir also durchaus passieren, dass du bei 32 Grad im Schatten von mir ein Wintergedicht lesen wirst.

Liebe Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2007, 19:36   #6
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

hi,
dagegen hab ich eh gar nichts. ich versteh das schon, ich halte mich auch nicht an solche vorgaben..es kann nur sein, dass ichs dann nicht mag, obwohl er gut ist..wie alle texte, die stimmung erzeugen, muss die stimmung für mich auch passen.
das tut deiner, aber erst im herbst..
lg epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
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