Schwere

[Julimond]

Ich kämpfe, obwohl ich nicht mehr kann,
Ich gehe trotzdem den Weg entlang.
Alles trostlos und schwer,
aufgeben wünsche ich mir so sehr.

Wie ein Krieger, der zu Boden geht,
wie ein Blatt, das vom Winde wird verweht,
Schwer und kalt ist das Gefühl,
irgendwie ist alles zu viel.

Mag den Kummer in Wein ertränken,
doch auch das kann ich mir schenken.
Dinge werden nie vergehen,
ihr werdet es nie verstehen.

Die Schwere zieht mich runter,
ich glaube, ich werde nicht mehr munter.
Die Last, so schwer,
ich glaub, ich werd' nicht mehr.

Ein Grau legt sich auf den Tag,
sodass ich gar nicht mehr aufstehen mag.
Alles finster und verstaubt,
ich hab‘ mich gerettet geglaubt.

Den Kampf zu kämpfen hab‘ ich satt,
fühl mich nur noch schwer und matt.
Doch ist aufgeben eine Option?
Es fühlt sich einfach alles an wie ein Hohn.