Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Poetry Workshop > Schreibwerkstatt / Hilfe

Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 29.10.2012, 12:11   #1
BlueHorizon
 
Dabei seit: 10/2012
Alter: 29
Beiträge: 6

Standard Krieg der Engel

Ich sitze gerade wieder an einer neuen Geschichte, doch trotz mehrmaliger Überarbeitung bin ich irgendwie immer noch nicht zufrieden... (Von den Grammatik- und Rechtschreibfehlern mal abgesehen...)

Prolog

"Nein! Das kann nicht sein! Nein! Nein! Nein!", schreit meine Mutter verzweifelt und sinkt zusammen. Geradewegs in die Arme des Polizisten.
Des Polizistens, der uns gerade die schlechte Nachricht überbracht hat.
Die schelchte Nachricht, die unser Leben für immer verändern wird.
Mein Mutter befreit sich wieder aus den Armen des Polizisten und geht langsam Richtung Couch. "Nicht er! Warum ausgerechnet er?" Sie lässt sich schluchzend auf die Couch fallen und sieht den Polizisten fragend an. Dieser steht hilflos vor meiner Mutter und weiß nicht was er sagen soll: "Ich..."
Doch meine Mutter lässt ihn gar nicht ausreden: "Ich kann es einfach nicht glauben. Das darf doch nicht wahr sein!" Sie vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzt leise.
Nach einiger Zeit schaut sie wieder auf. Sie streicht sanft über ihren Bauch und sieht den Polizisten fragend an: "Wie..." Es fällt ihr sichtlich schwer die Frage über die Lippen zu bringen: "Wie ist es passiert?" "Es war ein Autounfall auf der Kreuzung Liebenstraße. Ein vermutlich betrunkener Fahrer ist über eine rote Ampel gerast. Geradewegs in das Auto ihres Mannes."
In das Auto meines Vaters, den ich nun nie wieder sehen werde. Mit dem ich nun nie wieder reden und Spaß haben werde. Den ich nie wieder nach Rat fragen kann und mit dem ich mich auch nie wieder streiten werde. Der nicht mitlerleben wird, wenn ich in zwei Wochen 8 Jahre alt werde oder wenn ich meinen Abschluss mache. Der auch nicht miterleben wird, wenn ich meine große Liebe finden und heiraten werde. Mein Vater, der niemlas seine Enkelkinder kennenlernen wird. Und der vor allem nicht miterleben wird, wenn sein kleiner Sohn auf die Welt kommt.
Der Polizist spielt verlegen mit der Mütze in seiner Hand. Meine Mutter sitzt schluchzend vor ihm auf der Couch: "Ist er... schnell... gestorben?" "Vermutlich schon. Nach Meinung des Rechtsmedizieners musste er nicht lange leiden." Wieder hört man einen lauten Schluchzer meiner Mutter. Der Polizist sieht unschlüssiug auf seine Uhr.
Mich hat noch niemand oben auf dem Treppenabsatz bemerkt.
Der Polizist schwankt zwischen dem Drang, meine Mutter zu trösten, und der Pflicht, wieder seinem Job nachzugehen. Schließlich entscheidet er sich für die Pflicht: "Ich... ähm... es tut mir leid, aber ich muss jetzt leider gehen."
Meine Mutter wischt sich die Tränen aus dem Geschicht, steht langsam auf und begleitet den Polizisten auf wackeligen Beinen zur Tür: "Schon okay. Sie müssen ihrem Job nachgehen." Der Polizist spricht noch einmal sein Beileid aus und geht dann zu seinem Dienstwagen.
Nachdem meine Mutter die Tür geschlossen hat, bricht sie weinend zusammen und ich gehe hilflos in mein Zimmer...


Das alles ist jetzt 10 Jahre her. 10 Jahre in denen ich, meine Mutter und mein kleiner Bruder ohne meinen Vater leben mussten. Und doch kann ich mich noch heute genau daran erinnern, so als ob es gestern geschehen wäre.
Und ich werde so ziemlich jedes Mal daran erinnert, wenn ich meinem Bruder in die Augen sehe. Denn auch wenn ich erst 7 Jahre alt war, als mein Vater starb, kann ich mich noch ganau an ihn erinnern.
An sein Verhalten, an sein Lächeln und an seine Augen.
Die selben Augen und das selbe Lächeln, die auch mein Bruder hat. Er ist meinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.
Eine Tatsache, die mich meinen Vater nie vergessen werden lässt und damit auch nicht den bisher schwärzesten Tag im Leben unserer Familie.
Und genau so ging es auch meiner Mutter und das hat dafür gesorgt, dass mein Bruder und ich vor 5 Jahren ins Heim mussten.
Dass wir ins Heim mussten, weil es meine Mutter einfach nicht mehr ausgehalten hat. Es nicht mehr ausgehalten hat jeden Tag in das Gesicht meines gestorben Vaters blicken zu müssen. Deshalb hat sie sich umgebracht.
Auch daran kann ich mich noch immer genau erinnern:
(Danach soll die Geschichte vom Tod der Mutter kommen, die ist aber noch nicht fertig.)

Was sagt ihr denn dazu? Habt ihr Verbesserungsvorschläge?
BlueHorizon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2012, 20:02   #2
männlich Vpeace
 
Dabei seit: 10/2012
Ort: Forst
Alter: 43
Beiträge: 90

Sehr schön. (Traurig schön) Weisst mich darauf hin das ich vielleicht mal mit meiner Mutter reden sollte die von meinem Vater beschissen wurde dessen absolutes Double ich bin. DANKE
Vpeace ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2012, 20:08   #3
BlueHorizon
 
Dabei seit: 10/2012
Alter: 29
Beiträge: 6

Zitat:
Zitat von Vpeace Beitrag anzeigen
Weisst mich darauf hin das ich vielleicht mal mit meiner Mutter reden sollte die von meinem Vater beschissen wurde dessen absolutes Double ich bin. DANKE
Freut mich, wenn ich Menschen erreiche.

lg
BlueHorizon

Geändert von BlueHorizon (29.10.2012 um 21:54 Uhr)
BlueHorizon ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Krieg der Engel

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
In den Krieg, aus ... Ilka-Maria Zeitgeschehen und Gesellschaft 14 06.05.2015 00:41
Krieg der Engel alex-b-roxx Düstere Welten und Abgründiges 2 16.07.2008 19:52
Der Krieg .:[Wer]:. Düstere Welten und Abgründiges 2 06.06.2006 15:48
Krieg der Engel cute_fighter Geschichten, Märchen und Legenden 4 10.04.2006 19:57
Ich im Krieg Speedy Zeitgeschehen und Gesellschaft 2 02.03.2005 21:07


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.