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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 24.08.2013, 22:50   #1
männlich Tony Bastard
 
Dabei seit: 12/2012
Alter: 29
Beiträge: 119

Standard Der Teufel aus dem goldenen Sarg

Wo ist der goldne Sarg
Den Vater dir zum Abschied gab
Wo sind die Stoßgebete
Die Mutter in die Erde flehte

Du bist ein aufsässiges Kind
Weißt nicht wer deine Eltern sind
Obwohl es unser gutes Recht
zu urteilen nach dem Geschlecht

Der Herbst bricht an, die Blätter fallen
In zufälligen Intervallen
Klopft es nachts an unsere Scheibe
Der Dämon rückt mir auf den Leibe

Du bist ein aufsässiges Kind
Weißt nicht wer deine Eltern sind
Da war es uns ein Grundbedarf,
Dass man dich in die Flammen warf

Es wüten kräftige Gewitter
Die Stirn verschwitzt, die Beine zittern
Der Trubel weckt die Ehefrau
Sie räkelt sich, stellt sich zur Schau

Du bist ein aufsässiges Kind
Weißt nicht wer deine Eltern sind
Jetzt wirst du dich im dunkeln rächen
uns langsam alle Knochen brechen

Mit einem schnellen Fingerstich
Nimmst du mir das Augenlicht
Dann packts du mich gezielt beim Schopf
Erst reißt du und dann rollt der Kopf
Nimmst ein Bad in Eingeweiden
Du bist der Tod, du wirst uns scheiden
Die Gattin bleibt nicht ungeschont
Im Haltegriff des eigenen Sohn
Wirkt sie plötzlich wie genesen
Man kann in ihren Augen lesen
Das dort pure Verzweiflung spricht
Das Licht geht aus, ein Wirbel bricht
Wie ein Käfer liegt sie nun
Am Boden und kann nichts mehr tun
Dann trittst du schnell an sie heran
Greifst liebevoll nach ihrem Arm
Reißt an den Fühlern des Insekts
welche es in den Himmel streckt
Eine kurze, starke Böhe
Trägt die Gebete in die Höhe
Sie kreischt und weint um ihren Mann
Obwohl er sie nicht hören kann
Die Ohnmacht kann sie auch nicht rettten
Liegt blutig jetzt zwischen den Betten

Du bist ein aufsässiges Kind
Weißt nicht wer deine Eltern sind
Bist, was ich kaum zu sagen wag
Der Teufel aus dem goldnen Sarg

Geändert von Tony Bastard (24.08.2013 um 22:54 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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