Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 30.07.2013, 12:13   #1
männlich Walter
 
Benutzerbild von Walter
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 905

Standard Angstträume

Meiner Träume Tümpel
reichen bis zum Mund,
Abfall und Gerümpel
auf dem tiefen Grund.

Längst verlorenes Sehnen
fleht die Angst herbei.
Melodien fliegen
wie im Rausch vorbei.

An des Ufers Weiden:
schwarzer Tang.
Schließe meine Augen
angstvoll, bang.

Zweige neigen sich, sie schneiden....
schon die Lippen....Mund....!
Zucken, Schreien! - Dann das Gleiten
in des Fisches Schlund.




Hans-Walter Voigt
2013
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2013, 14:34   #2
männlich Phönix-GEZ-frei
 
Benutzerbild von Phönix-GEZ-frei
 
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722

Hallo Walter Voigt,

Angstträume

Meiner Träume Tümpel
reichen bis zum Mund,
Abfall und Gerümpel
auf dem tiefen Grund.

Längst verlorenes Sehnen
fleht die Angst herbei.
Melodien fliegen
wie im Rausch vorbei.

An des Ufers Weiden:
schwarzer Tang.
Schließe meine Augen
angstvoll, bang.

Zweige neigen sich, sie schneiden....
schon die Lippen....Mund....!
Zucken, Schreien! - Dann das Gleiten
in des Fisches Schlund.


ich stellte mir einen Menschen vor, dessen Gefäß (Seele)
ringt, um zum Ausdruck zu kommen, und doch es scheint
als ob dieser verzweifelte.

Sehr gerne gelesen

Lieben Gruß vom
Fischreiher Phönerle
Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2013, 18:16   #3
männlich Desperado
 
Benutzerbild von Desperado
 
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747

Zitat:
Zitat von Walter Beitrag anzeigen
Zucken, Schreien! - Dann das Gleiten
in des Fisches Schlund.
Du hast mich in die Tiefe geworfen,
in das Herz der Meere,
mich umschlossen die Fluten,
all deine Wellen und Wogen
schlugen über mir zusammen.

Das Wasser reichte mir bis an die Kehle,
die Urflut umgab mich,
Schilfgras umschlang meinen Kopf.
Bis zu den Wurzeln der Berge,
in die Tiefen der Erde kam ich hinab;
ihre Riegel schlossen mich ein für immer.

So ging's danach weiter, Walter, zumindest beim Jona. Und ausgespuckt wurde der auch wieder, und zwar lebendig.

Ermunternde Grüße
Desperado
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2013, 09:13   #4
männlich Walter
 
Benutzerbild von Walter
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 905

Lieber Phönix, lieber Desperado,

freut mich, dass diese gruseligen Szenen bei Euch ankommen und Eure Gemüter bewegen.
Vielen Dank und liebe Grüße!

Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2013, 09:18   #5
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Lieber Walter -


das ist wahrlich ein Alptraum!
Nach meiner Erfahrung bleiben Alpträume länger im Gedächtnis haften, als Glücksträume.
Ich erinnere mich an meinen ersten Jugendalptraum, als sei es vorgestern gewesen...

Gut gemacht!
Klingt wirklich äußerst bedrohlich.

Herzlichen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2013, 09:21   #6
männlich Walter
 
Benutzerbild von Walter
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 905

Danke, lieber Thing, allerdings ist vieles von diesem Traum dazugesponnen; eine wahre "Traum-Ausgangslage" gibt es jedoch.

Liebe Grüße
Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Angstträume

Stichworte
angstträume, fischschlund, schreien




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.