Wärst Du in der Nähe bei Poetry.de

Ex-Erman · 17.06.2012, 15:43

Wärst Du in der Nähe mit deinen Haaren - wäre mein Stirn bedeckt
und lächelnd hätte ich Deine Knie umarmt.
Doch Du bist nicht da und meine Liebe nach Dir ruhelos,
kann sich nicht verlieren, weder im nächtlichen Gras
noch auf der Meereswelle oder den Lilien.

Wärst Du in der Nähe - wärst Du nur fortwährend in der Nähe,
wie die Regenwolke über das verlorene Haus im Tal,
wie über das Meer der Aufschrei der Möwe, der in der Nacht voller Sorgen,
bevor das Unwetter kommt, verhallt.

Wärst Du nur genauso traurig in der Nähe, wie die mit
geschlossenen Augen schlafende Blume, die unter weißem Vordach
des Schnees in der Stille des steinernen Waldes, auf den Frühling wartet.

Ach! Wärst Du in der Nähe meine kalte Blume.
Wärst Du nur mit einer Bewegung in der Nähe meiner traurigen Gärten,
die schmachtend vor Warten in sich gesunken sind.

Doch es ist Nacht und deine Welt ist entfernt.
Und ich weiß um deine Unruhe nicht. Deine Vögel haben sich
vor meinen Ästen herabgelassen.

Der Glanz der Morgenröte aus meinen Pupillen
entfernt sich für immer hin zur verletzten Erde der Vergesslichkeit
in welcher der Name der Liebe unbekannt ist.

Thing · 17.06.2012, 19:28

Lieber Erman,

dies ist eine dunkle und kühle Perle -
schimmernd, geheimnisvoll.
Ich möchte zu gerne wieder ein ganz klein wenig glätten....

Lieben Gruß
von
Thing

Ex-Erman · 17.06.2012, 20:05

Ich möchte zu gerne wieder ein ganz klein wenig glätten....

Lieber Thing,

ich freue mich jetzt schon auf deine sprachliche Verfeinerung dieses Gedichtes.

Vielen dank dafür.

Liebe Grüße
Erman

Thing · 19.06.2012, 09:15

Wärst Du in der Nähe mit deinen Haaren - wäre mein Stirn bedeckt
und lächelnd hätte ich Deine Knie umarmt.
Doch Du bist nicht da und meine Liebe nach Dir ruhelos,
kann sich nicht verlieren, weder im nächtlichen Gras
noch auf der Meereswelle oder den Lilien.

Wärst Du in der Nähe - wärst Du nur fortwährend in der Nähe,
wie die Regenwolke über das verlorene Haus im Tal,
wie über das Meer der Aufschrei der Möwe, der in der Nacht voller Sorgen,
bevor das Unwetter kommt, verhallt.

Wärst Du nur genauso traurig in der Nähe, wie die mit
geschlossenen Augen schlafende Blume, die unter weißem Vordach
des Schnees in der Stille des steinernen Waldes, auf den Frühling wartet.

Ach! Wärst Du in der Nähe meine kalte Blume.
Wärst Du nur mit einer Bewegung in der Nähe meiner traurigen Gärten,
die schmachtend vor Warten in sich gesunken sind.

Doch es ist Nacht und deine Welt ist entfernt.
Und ich weiß um deine Unruhe nicht. Deine Vögel haben sich
vor meinen Ästen herabgelassen.

Der Glanz der Morgenröte aus meinen Pupillen
entfernt sich für immer hin zur verletzten Erde der Vergesslichkeit
in welcher der Name der Liebe unbekannt ist.

***

Wärest Du in meiner Nähe mit Deinem Haar - meine Stirn wäre bedeckt
und lächelnd würde ich Deine Knie umarmen.
Doch Du bist nicht da und meine Liebe macht mich ruhelos;
Ich kann mich nicht verlieren; nicht im nächtlichen Gras
noch in des Meeres Wellen, noch in duftenden Lilien.

Wärest Du in der Nähe - wärest Du nur immer in der Nähe,
wie die Regenwolke über dem verlassenen Haus im Tal,
wie über dem Meer der Ruf der Möwe, der in der sorgenvollen Nacht,
bevor das Unwetter kommt, verweht.

Wärest du doch in der Nähe! So traurig wie die geschlossenen Auges träumende Blume, die unter dem Vordach des Schnees auf den Frühling wartet,
in der Stille des verstinerten Waldes!

Ach, wärst Du in der Nähe, meine kalte Blume!
Wärst Du mit Deiner Bewegung in der Nähe meiner trauernden Gärten,
die sich nach Dir verzehren, die verschmachten.

Doch es ist Nacht und Deine Welt hat sich entfernt.
Um Deine Unruhe weiß ich nicht.
Deine Vögel schwebten auf die Äste meiner Träume.

Der Morgenröte Glanz in meinen Augen
schwindet für immer, verliert sich im Grunde des Vergessens,
der den Namen der Liebe nicht kennt.

***

Dieses Mal, lieber Erman, war es für mich nicht leicht, in Dein Gedicht hineinzusteigen, weil es so todtraurig ist.
Ich weiß nicht wirklich, ob ich glätten konnte.
Wenn Du diese Fassung nicht übernehmen willst, macht das nichts.

Lieben Gruß
von
Thing

Ex-Erman · 19.06.2012, 15:34

Lieber Thing!

Deine Anregungen erfreuen mich jedes Mal.
Diese Fassung gefällt mir viel besser.
Damit hast du mir wie immer, eine sehr große Freude gemacht.

Ja, beim Schreiben dieses Gedichtes war ich sehr traurig...
Vielen dank für deine sprachliche Verfeinerung.

Viele liebe Grüße
Erman

Wärest Du in meiner Nähe mit Deinem Haar - meine Stirn wäre bedeckt
und lächelnd würde ich Deine Knie umarmen.
Doch Du bist nicht da und meine Liebe macht mich ruhelos;
Ich kann mich nicht verlieren; nicht im nächtlichen Gras
noch in des Meeres Wellen, noch in duftenden Lilien.

Wärest Du in der Nähe - wärest Du nur immer in der Nähe,
wie die Regenwolke über dem verlassenen Haus im Tal,
wie über dem Meer der Ruf der Möwe, der in der sorgenvollen Nacht,
bevor das Unwetter kommt, verweht.

Wärest du doch in der Nähe!
So traurig wie die geschlossenen Auges träumende Blume,
die unter dem Vordach des Schnees auf den Frühling wartet,
in der Stille des verstinerten Waldes!

Ach, wärst Du in der Nähe, meine kalte Blume!
Wärst Du mit Deiner Bewegung in der Nähe meiner trauernden Gärten,
die sich nach Dir verzehren, die verschmachten.

Doch es ist Nacht und Deine Welt hat sich entfernt.
Um Deine Unruhe weiß ich nicht.
Deine Vögel schwebten auf die Äste meiner Träume.

Der Morgenröte Glanz in meinen Augen
schwindet für immer, verliert sich im Grunde des Vergessens,
das den Namen der Liebe nicht kennt.

Thing · 19.06.2012, 17:48

Verzeih, hab einen Lapsus entdeckt:

Besser wäre beim letzten Vers.

das den Namen der Liebe nicht kennt
(auf das Vergessen bezogen).

Es freut mich, daß Du mit meinen Anregungen etwas anzufangen weißt.
Ehrlich gesagt:
So mancher "modern-progressive" Dichter, der ohne Überlegung etwas in die Tastatur gibt (in dem Irrglauben, es sei ein Gedicht) könnte sich von Dir etliche Scheiben abschneiden.

Du w ei ß t, was Dichtung bedeutet.

LG
Thing

Ex-Erman · 19.06.2012, 17:54

Lieber Thing,

hab vielen dank für dein aufmerksames Auge.

Und besonders für das große Kompliment!

Viele liebe Grüße
Erman

17.06.2012, 15:43	#1
Ex-Erman Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 1.453 Meine Gedichte	Wärst Du in der Nähe Wärst Du in der Nähe mit deinen Haaren - wäre mein Stirn bedeckt und lächelnd hätte ich Deine Knie umarmt. Doch Du bist nicht da und meine Liebe nach Dir ruhelos, kann sich nicht verlieren, weder im nächtlichen Gras noch auf der Meereswelle oder den Lilien. Wärst Du in der Nähe - wärst Du nur fortwährend in der Nähe, wie die Regenwolke über das verlorene Haus im Tal, wie über das Meer der Aufschrei der Möwe, der in der Nacht voller Sorgen, bevor das Unwetter kommt, verhallt. Wärst Du nur genauso traurig in der Nähe, wie die mit geschlossenen Augen schlafende Blume, die unter weißem Vordach des Schnees in der Stille des steinernen Waldes, auf den Frühling wartet. Ach! Wärst Du in der Nähe meine kalte Blume. Wärst Du nur mit einer Bewegung in der Nähe meiner traurigen Gärten, die schmachtend vor Warten in sich gesunken sind. Doch es ist Nacht und deine Welt ist entfernt. Und ich weiß um deine Unruhe nicht. Deine Vögel haben sich vor meinen Ästen herabgelassen. Der Glanz der Morgenröte aus meinen Pupillen entfernt sich für immer hin zur verletzten Erde der Vergesslichkeit in welcher der Name der Liebe unbekannt ist.

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17.06.2012, 19:28	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Erman, dies ist eine dunkle und kühle Perle - schimmernd, geheimnisvoll. Ich möchte zu gerne wieder ein ganz klein wenig glätten.... Lieben Gruß von Thing

17.06.2012, 20:05	#3
Ex-Erman Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 1.453 Meine Gedichte	*Ich möchte zu gerne wieder ein ganz klein wenig glätten....* Lieber Thing, ich freue mich jetzt schon auf deine sprachliche Verfeinerung dieses Gedichtes. Vielen dank dafür. Liebe Grüße Erman

19.06.2012, 09:15	#4
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Wärst Du in der Nähe mit deinen Haaren - wäre mein Stirn bedeckt und lächelnd hätte ich Deine Knie umarmt. Doch Du bist nicht da und meine Liebe nach Dir ruhelos, kann sich nicht verlieren, weder im nächtlichen Gras noch auf der Meereswelle oder den Lilien. Wärst Du in der Nähe - wärst Du nur fortwährend in der Nähe, wie die Regenwolke über das verlorene Haus im Tal, wie über das Meer der Aufschrei der Möwe, der in der Nacht voller Sorgen, bevor das Unwetter kommt, verhallt. Wärst Du nur genauso traurig in der Nähe, wie die mit geschlossenen Augen schlafende Blume, die unter weißem Vordach des Schnees in der Stille des steinernen Waldes, auf den Frühling wartet. Ach! Wärst Du in der Nähe meine kalte Blume. Wärst Du nur mit einer Bewegung in der Nähe meiner traurigen Gärten, die schmachtend vor Warten in sich gesunken sind. Doch es ist Nacht und deine Welt ist entfernt. Und ich weiß um deine Unruhe nicht. Deine Vögel haben sich vor meinen Ästen herabgelassen. Der Glanz der Morgenröte aus meinen Pupillen entfernt sich für immer hin zur verletzten Erde der Vergesslichkeit in welcher der Name der Liebe unbekannt ist. * Wärest Du in meiner Nähe mit Deinem Haar - meine Stirn wäre bedeckt und lächelnd würde ich Deine Knie umarmen. Doch Du bist nicht da und meine Liebe macht mich ruhelos; Ich kann mich nicht verlieren; nicht im nächtlichen Gras noch in des Meeres Wellen, noch in duftenden Lilien. Wärest Du in der Nähe - wärest Du nur immer in der Nähe, wie die Regenwolke über dem verlassenen Haus im Tal, wie über dem Meer der Ruf der Möwe, der in der sorgenvollen Nacht, bevor das Unwetter kommt, verweht. Wärest du doch in der Nähe! So traurig wie die geschlossenen Auges träumende Blume, die unter dem Vordach des Schnees auf den Frühling wartet, in der Stille des verstinerten Waldes! Ach, wärst Du in der Nähe, meine kalte Blume! Wärst Du mit Deiner Bewegung in der Nähe meiner trauernden Gärten, die sich nach Dir verzehren, die verschmachten. Doch es ist Nacht und Deine Welt hat sich entfernt. Um Deine Unruhe weiß ich nicht. Deine Vögel schwebten auf die Äste meiner Träume. Der Morgenröte Glanz in meinen Augen schwindet für immer, verliert sich im Grunde des Vergessens, der den Namen der Liebe nicht kennt. * Dieses Mal, lieber Erman, war es für mich nicht leicht, in Dein Gedicht hineinzusteigen, weil es so todtraurig ist. Ich weiß nicht wirklich, ob ich glätten konnte. Wenn Du diese Fassung nicht übernehmen willst, macht das nichts. Lieben Gruß von Thing

19.06.2012, 15:34	#5
Ex-Erman Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 1.453 Meine Gedichte	Lieber Thing! Deine Anregungen erfreuen mich jedes Mal. Diese Fassung gefällt mir viel besser. Damit hast du mir wie immer, eine sehr große Freude gemacht. Ja, beim Schreiben dieses Gedichtes war ich sehr traurig... Vielen dank für deine sprachliche Verfeinerung. Viele liebe Grüße Erman Wärest Du in meiner Nähe mit Deinem Haar - meine Stirn wäre bedeckt und lächelnd würde ich Deine Knie umarmen. Doch Du bist nicht da und meine Liebe macht mich ruhelos; Ich kann mich nicht verlieren; nicht im nächtlichen Gras noch in des Meeres Wellen, noch in duftenden Lilien. Wärest Du in der Nähe - wärest Du nur immer in der Nähe, wie die Regenwolke über dem verlassenen Haus im Tal, wie über dem Meer der Ruf der Möwe, der in der sorgenvollen Nacht, bevor das Unwetter kommt, verweht. Wärest du doch in der Nähe! So traurig wie die geschlossenen Auges träumende Blume, die unter dem Vordach des Schnees auf den Frühling wartet, in der Stille des verstinerten Waldes! Ach, wärst Du in der Nähe, meine kalte Blume! Wärst Du mit Deiner Bewegung in der Nähe meiner trauernden Gärten, die sich nach Dir verzehren, die verschmachten. Doch es ist Nacht und Deine Welt hat sich entfernt. Um Deine Unruhe weiß ich nicht. Deine Vögel schwebten auf die Äste meiner Träume. Der Morgenröte Glanz in meinen Augen schwindet für immer, verliert sich im Grunde des Vergessens, das den Namen der Liebe nicht kennt.

19.06.2012, 17:48	#6
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Verzeih, hab einen Lapsus entdeckt: Besser wäre beim letzten Vers. das den Namen der Liebe nicht kennt (auf das Vergessen bezogen). Es freut mich, daß Du mit meinen Anregungen etwas anzufangen weißt. Ehrlich gesagt: So mancher "modern-progressive" Dichter, der ohne Überlegung etwas in die Tastatur gibt (in dem Irrglauben, es sei ein Gedicht) könnte sich von Dir etliche Scheiben abschneiden. Du w ei ß t, was Dichtung bedeutet. LG Thing

19.06.2012, 17:54	#7
Ex-Erman Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 1.453 Meine Gedichte	Lieber Thing, hab vielen dank für dein aufmerksames Auge. Und besonders für das große Kompliment! Viele liebe Grüße Erman