Innere Freiheit

[Mugen]

Allabendlich
senkst du dich
still und schwebend
über mich.

Formst meine Sinne,
lenkst sie, führst sie
auf zeitlosen Pfaden.
Zu den verwunschenen Quellen
meiner tiefsten Wünsche

Zeigst mir spielerisch
farbensprühende Gedanken
vor geistigen Kulissen.
Denn im Innern
sind wir frei.

Lassen uns treiben,
in Strömen aus Geborgenheit.
Erhaschen seltene Blicke,
auf glühende Bruchstücke,
von entfachter Fantasie.

Und manchmal
nimmst du mich mit,
zu den Abgründen meiner Selbst,
inmitten dunkelbunter Schatten,
aus züngelnder Finsternis.

Und doch
bist du mir morgens
ein Feind voll Tücke.
Verführerisch,
voll honigsüsser Versuchung.

Will ich gehen,
bevor du mich lässt,
fasst du mich
mit sanftem Griff,
von zauberhafter Macht

Ich kämpfe,
mit dir
und mir.
Entwinde mich,
falle aus deiner Welt,
zurück in meine.

Doch ich
kenne dich.
Du wartest auf mich,
in deinem Reich
und meinem.
Allabendlich.

Mein erstes Gedicht.
Würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge freuen.

[Franke]

Hallo!

Du hast in deinem Gedicht ein paar Bilder, die mich ansprechen:
dunkelbunter Schatten / züngelnde Finsternis.
Die gefallen mir sehr gut.
In vielen anderen Teilen bist du aber zu offensichtlich in deiner Aussage. Du lässt im Kopf des Lesers keine Bilder entstehen, weil du diese selbst gleich auflöst:
zauberhafte Macht / honigsüße Versuchung.

Dadurch liest sich das Gedicht leider etwas langweilig, weil man genau merkt, auf was du hinaus willst.
Es fehlt der berühmte Kick.

Grüße
Manfred

[Mugen]

Ein Hallo zurück

Freut mich, dass dir einige Bilder gefallen haben.

In vielen anderen Teilen bist du aber zu offensichtlich in deiner Aussage. Du lässt im Kopf des Lesers keine Bilder entstehen, weil du diese selbst gleich auflöst:

Stimmt. Ist mir beim schreiben gar nicht aufgefallen. Werde die anderen Teile nochmal daraufhin überarbeiten.

Danke fürs Lesen und deine Kritik.