Abgetrennt von der Möglichkeit

[dr.Frankenstein]

Wir tanzten wie die Wilden
und ich begann mir einzubilden
dir nah sein zu wollen
und wollts dir mit nem Kuss bezollen

wir spielten so viel, tanzten, liefen
erzählten uns aus tiefsten Tiefen
spazierten zu dem Glasberg
auf dem ich mir vorkam wie ein Zwerg
wenn ich in der Milchbar nicht übern Tresen
sehen konnte was da hinter gewesen
wäre wie du und dieser Glasstein in der Sonne
das gebrochene Licht auf unsrer Haut voll Wonne

bis zu diesem Kuss
den ich dir geben muss
aus meinem Gefühl
in mir ein federleichtes Gewühl
und dann ein Lacher aus dem Hintergrund
ich fühl mich schwach an der Seele wund

und alles wird zu unendlicher Schwere
der ich hier nur noch zu entfliehen begehre
und nun verststreichen Tage Möglichkeiten
dich wieder und wieder hinaus zu begleiten
hab mich verschlossen in mir
und komm nie mehr zu dir

nie mehr gehn wir tanzen und lachen
der Ernst beginnt über mich zu wachen
es war so falsch das zu tun
nie mehr kann ich seelig ruhn
ich wälz mich hin und her und hab angst vor dir
alles scheint so falsch in mir
fremd und immer fremder wirst du mir
und ich sitz nun alleine hier
blicke aus dem Fenster auf die Straße
aus dem Zimmer in dem ich schlafe

irgendwie schein ich hier falsch zu sein
wie können die andern nur zusammen sein
wie laben sie sich an dem Schein
ich will wieder durch den Zugang rein
ich weiß nicht wie ichs richtig machen soll
ich will den Schmerz nie mehr so doll

drum bleib ich weg nie mehr zu dir
ohne Schmerz bleib ich in mir
ohne dieses Lachen dieses lächerlich falsch sein
such ich weiter nach dem richtigen Schein
und dem Zugang zu eurem magischen Theater
und bin so fremd so weit entfernt in meinem Mondkrater
und schwebe mit dem Wind durch den Tag
abseits von euch fühlst dich einsam sag?

[Ex-Poesieger]

Alles laberrhabarber.

Gez. Big ben!