Wettlauf mit der Zeit bei Poetry.de

cryingmoonlightangel · 15.12.2005, 00:15

Vor ein paar Jahren fing ich ein Wettlauf gegen meine Vergangenheit an.
Alles schien so als würde ich am Ende die Goldmedaille um den Hals tragen, doch dann zeigte mir meine Vergangenheit, dass sie wuchs,
mit jedem Zentimeter ihrer Reife kam sie näher an mich ran.
Bis sie wohlgenährt, wie ein Jungspunt, an mir vorbei zog.
Sie wuchs Tag für Tag und ihre Nahrung war ein 5-Gängemenu
aus Verdrängung, Angst, Sehnsucht, Verzweiflung und Not.
Mit dieser Kombination knackte sie mein Sicherheitsschloss
und überrannte mich.
Egal wie sehr ich versucht durch den Staub aus Schmerz
wieder an sie ran zukommen um die Oberhand zu gewinnen,
musste ich wohl oder übel einsehen,
dass dieser Jungspunt mich wie eine alte Frau
im Rollstuhl durch den Garten,
der nicht mehr verdrängbaren Wirklichkeit schiebt.

Black Heart · 15.12.2005, 00:36

Die Länger der Zeilen variert (schweres Wort ) allerdings finde ich das Bild am Schluß sehr sehr gut. Das hat mir eigentlich am meisten beim lesen gefallen.

cryingmoonlightangel · 15.12.2005, 00:43

Zitat:

Original von Black Heart
Die Länger der Zeilen variert (schweres Wort )

was meinst du damit?

allerdings finde ich das Bild am Schluß sehr sehr gut. Das hat mir eigentlich am meisten beim lesen gefallen.

Danke schön ist auch das was mir am besten an diesem gedicht gefällt...

Black Heart · 15.12.2005, 02:58

Das die Länge unterschiedlich ist. Ich mag es zB lieber, wenn ich sehe das in jeder oder jeder zweiten, dritten, wie auch immer, die gleiche Anzahl an Worten vorhanden ist wie zuvor auch

15.12.2005, 00:15	#1
cryingmoonlightangel Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 21 Meine Gedichte	Wettlauf mit der Zeit Vor ein paar Jahren fing ich ein Wettlauf gegen meine Vergangenheit an. Alles schien so als würde ich am Ende die Goldmedaille um den Hals tragen, doch dann zeigte mir meine Vergangenheit, dass sie wuchs, mit jedem Zentimeter ihrer Reife kam sie näher an mich ran. Bis sie wohlgenährt, wie ein Jungspunt, an mir vorbei zog. Sie wuchs Tag für Tag und ihre Nahrung war ein 5-Gängemenu aus Verdrängung, Angst, Sehnsucht, Verzweiflung und Not. Mit dieser Kombination knackte sie mein Sicherheitsschloss und überrannte mich. Egal wie sehr ich versucht durch den Staub aus Schmerz wieder an sie ran zukommen um die Oberhand zu gewinnen, musste ich wohl oder übel einsehen, dass dieser Jungspunt mich wie eine alte Frau im Rollstuhl durch den Garten, der nicht mehr verdrängbaren Wirklichkeit schiebt.

15.12.2005, 00:36	#2
Black Heart Dabei seit: 09/2005 Beiträge: 50 Meine Gedichte	Die Länger der Zeilen variert (schweres Wort ) allerdings finde ich das Bild am Schluß sehr sehr gut. Das hat mir eigentlich am meisten beim lesen gefallen.

15.12.2005, 02:58	#4
Black Heart Dabei seit: 09/2005 Beiträge: 50 Meine Gedichte	Das die Länge unterschiedlich ist. Ich mag es zB lieber, wenn ich sehe das in jeder oder jeder zweiten, dritten, wie auch immer, die gleiche Anzahl an Worten vorhanden ist wie zuvor auch