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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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13.12.2009, 18:24 | #1 |
Sanduhr
Ich schaue zweimal nach,
um sicher zu gehen. Lasse unnötige Zweifel keinen Raum betreten, ohne deine Stimme im Kopf. Habe ich noch keine andere Zeit und Wahl, als mit zitternden Knien auf dich zu warten? Verglichen mit der Uhr, die alles andere als unscharf werden lässt, mich nicht los. Geht’s mir noch gut, während ich gerne meine Zeit verschwende? |
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14.12.2009, 17:39 | #2 | |||
he moon,
das es mir gefällt würde ich gerne saegn, da es das Stellenweise acuh wirklich sehr tut. Zitat:
Auch der Teil ist wirklich gelungen: Zitat:
Zitat:
Probleme habe ich vorallem mit der dritten strophe die sich trotz mehrmaligen LEsens für mich letzlich immer in der Sinnlosigkeit, bzw grammatikalischen "Fälsche" verliert. Natürlich kannst du argumentieren das es ein Stilmitel ist, aber ich finde es sehr schwer verständlich, ob du nun aussagen willst das die Uhr alles andere Unscharf werden lässt oder ob sie die Frau um die es hier wohl geht alles andere als Unscharf werden lässt, ncht ganz klar wird mir auch was genau hier verglichen wird, Zeit und Frau? In der letzten Strophe stört mich der im Missverhältnis zum TOn des restlichen Gedichtes stehende Apostroph. überhaupt ist das Wortspiel hier in meinen Augen nicht sonderlich stark, die Sprache etwas verschwommen. Trotzdem gerne gelesen. lg Schmierspatz |
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14.12.2009, 20:44 | #3 |
Hi Schmierspatz!
Erstmal vielen Dank für den ausführlichen Kommentar! Zuerst muss ich folgendes klären: Ich hatte eigentlich gar nicht vor, den Text in Strophen zu gliedern. Aus dem folgenden Grund, dass die Verse teilweise fließend ineinander übergehen. Dachte dabei auch an den fließenden Sand in einer Sanduhr. Die Gliederung habe ich dann aus Gründen der Übersicht vollzogen. Damit erklärt sich auch die isolierte Stellung von "im Kopf". Hier verknüpfen sich einerseits "ohne deine Stimme im Kopf" als auch "im Kopf habe ich keine andere Zeit und Wahl". Ein Beispiel für die fließenden Übergänge. Mit der dritten Strophe war ich persönlich am meisten zufrieden, da sie inhaltlich und sprachlich genauso geworden ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Um deine Frage zu beantworten: Die Uhr lässt einerseits alles andere um sie herum unscharf werden. Tunnelblick auf die Uhr quasi. Andererseits lässt sie auch die fortschreitende Zeit "alles andere als unscharf" werden. Die Zeit wird "verschärft" wahrgenommen, denn das Warten nimmt seinen Lauf und die Konzentration versucht sich - leider erfolglos - auf andere Dinge als die Zeit zu konzentrieren. Mir hat hier gefallen, es aus zwei völlig gegensätzlichen Perspektiven sehen zu können. Grammatikalisch falsch ist es insofern nicht, als es ebenfalls fließende Übergänge gibt. "die Uhr, die alles andere als unscharf werden lässt mich nicht los". Das "lässt" als Zentrum. Ok, hier war ein Komma zu viel. Sonst passts, denk ich. Sind eben Zeilenumbrüche. Auch für die letzte Strophe gilt: Sie knüpft an die vorhergehende an. Verglichen mit der Uhr, [...] geht's mir noch gut (der Apostroph ist wohl wirklich Geschmackssache). Ich hoffe, manche Teile sind so verständlicher geworden. Hat mich dennoch gefreut, dass du dich damit beschäftigt hast. moon |
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