Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 22.04.2007, 21:18   #1
Pashtak
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 13

Standard Der Lauf

Und es legte sich sacht,
wie ein Tuch der Leichen,
die Stille in der Nacht,
kann ich es erreichen?

Durch Zeiten des Jahres,
sind wir froh gegangen,
doch der Herbst der war es,
und die Stürm’ begannen.

Jetzt wird es Winter gar,
er lässt die Glieder frier’n,
wie lange bleibt es da,
die Kälte in den Nier’n.

Werden wir den Frühling sehen?
Oder vorher untergehen?
Haben wir im Flusse der Zeit,
die falschen Schritte eingeleit’?
Pashtak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2007, 23:13   #2
Sylence
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 23

Standard RE: Der Lauf

Ich finde dein gedicht sehr interessant.
Einerseits gefällt es mir, andererseits, jedoch auch nicht!

Manche worte wirken in deinem gedicht eher erzwungen, als gewollt:

Durch Zeiten des Jahres,
sind wir froh gegangen,
doch der Herbst der war es,
und die Stürm’ begannen.


Diese worte sind bei dir eher als füllwörter anzusehen.
Natürlich ist an füllwörtern eigentlich nichts schlimmes zufinden, jedoch kommt es auf die situation an.

Ein weiterer Kiritikpunkt sind die fragen, welche des öfteren mal auftauchen.

Ich finde, dass es eine sehr gute idee war die letze strohe nicht nur reimtschnisch, sondern auch durch die fragen deutlich abzuheben.
Leider kommt diese wirkung nicht so gut zur geltung, da schon in der ersten strophe eine frage gestellt wird, welche meines erachtens auch eher so erzwungen wirkt.

Die erste strophe gefällt mir bis auf den letzen vers trotzdem ziemlich gut!

Liebe grüße

SYlence
Sylence ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2007, 23:37   #3
Pashtak
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 13

Danke für die Kritik!
Das Wort: froh meine ich auch so, das war nicht als Füllwort gedacht.
Das "der war es" soll ein Versuch sein, den Herbst zu steigern...

Es ist darauf zu achten, dass der Herbst keinesfalls die Jahreszeit beschreibt. Es geht hier um eine Beziehung!
Es sind auch Zeiten des Jahres und nicht Die Zeiten des Jahres!

Die vielen Fragen sind (leider) auch ein sinnbild für die vielen Fragen, die mir durch den Kopf gehen...

Danke weiterhin auch für das positive!
Pashtak ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2007, 23:51   #4
Sylence
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 23

nachdem du die sache mit der herbststeigerung erklärt hast, kann ich es gut nachvollziehen, jedoch passt das froh trotzdem nicht so herein.

Ich meine, du willst damit ja ausdrücken, dass das lyrische ich mit seinem gegenüber eine glücklich beziehung hatte.
Für mich scheint das "froh" eher ein stilbruch zu sein, da es vom wortlaut nicht zum rest passt.

lg
Sylence ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2007, 23:53   #5
Pashtak
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 13

Das lyrische Ich ist noch inmitten der Beziehung, die sich nach einem Herbst, voller Streit (Strürme) nun im Winter, in der Gefühlskälte befindet. Und es frägt sich, ob sie einen neuen Anfang schaffen.
Pashtak ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Der Lauf




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.