Über Botschaften

[rainbowkid]

Hey ihr!
Möchte gerne eine Kurzgeschichte reinstellen, mit der ich noch nicht ganz zufrieden bin. Der Teil bis 'In dem großen Raum stehend' fiel mir ziemlich schwer. Ich habe viel hin und herprobiert, bekomme aber keinen schöneren Fluss hin. Vielleicht hat von euch jemand ein paar Ideen, was man verbessern könnte Ähnlich siehts mit dem Titel aus, hat jemand Vorschläge?

Liebe Grüße, rainbowkid


Über Botschaften

Ich schlage die Zeitung auf und trete in einen Raum teergeschwängerter Luft, die ihre Schützlinge gerade behutsam auf den weißen Boden setzt.
Die Mutter weiß: jedes ihrer Kinder wird unwissend Teil einer missionarischen Verbindung, wenn es ein Anderes an die Hand nimmt. Sie reicht jedem eine Fahne als Erkennungszeichen, deren individuelle Gestaltung auf den Ideen des Vaters beruht. So können alle ihre Partner finden. Als sie dann ihre Kinder laufen lässt bilden sich Gruppen unterschiedlicher Größe.
Und während die jungen Geschöpfe sich mit Anderen verbinden und größer werden, erhält jedes einen Namen.
Entsprechend ihrer Bedeutsamkeit verteilen sich die Ungestümen nun auf vorderen und hinteren Plätzen. Jedes Einzelne hat sich eingereiht, als ich zu lesen beginne.
In dem großen Raum stehend wundere ich mich über das, was die Gruppen berichten. Über den Spielplatz der Neureichen, auf dem sie Palmen aus Sand pflanzen. Über die Werke der Umweltunbewussten, denen ihre erzeugte Kraft beinahe zum Verhängnis geworden wäre.
Über die Taten der Männer, auf die Jungfrauen warten.
Ohne, dass die Kinder es ahnen beschleicht mich durch die Macht ihrer Verbindung eine bekannte Angst. Zitternd suche ich nach dem Ausgang. Ich finde ihn und schließe die Tür hinter mir. Warum nur fürchte ich mich? Es sind doch nur Worte.

[Struppigel]

-verschoben-